Ziel dieser Ausarbeitung ist die Beantwortung folgender Fragen zum Verlag Franz Eher Nachfolger: Aus welchen Vorläufern entwickelte sich der Zentralverlag der NSDAP? Wie kam der Verlag in den Besitz Hitlers? Gab es während der Frühgeschichte bereits Kontakt mit dem Gesetz und eventuell sogar schon Verbote? Welche Rolle hatte Max Amann im Verlag inne? Und welche Auswirkungen hatte der Hitlerputsch auf den Verlag?
„Die Aufgabe der deutschen Presse ist es, an der Herstellung einer einzigen, durch nationalsozialistische Weltanschauung verbundenen Gemeinschaft des gesamten deutschen Volkes mitzuarbeiten.“ In diesem Zitat aus dem Jahr 1935, welches aus einer Rede Max Amanns stammt, werden die nationalsozialistischen Ziele in Bezug auf die Presse sehr deutlich. Es galt, die Presse nach nationalsozialistischer Geisteshaltung zu formen und letztere dem Volk mittels dieses Instrumentes zu indoktrinieren.
Wesentlicher Bestandteil der nationalsozialistischen Pressearbeit war der Aufbau eines eigenen Verlags – dem Franz Eher Nachfolger Verlag oder auch Zentralverlag der NSDAP genannt. Genau jener Verlag steht auch im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit. Um den Rahmen der Ausarbeitung jedoch nicht zu sprengen, wird sich hierbei auf die Entstehungsgeschichte bis hin zum Hitlerputsch 1923 konzentriert. Das Jahr 1923 wurde deshalb als zeitliche Einschränkung für diese Ausarbeitung festgelegt, da das Parteiorgan „Der Völkische Beobachter“ und damit die Hauptaufgabe des Zentralverlags mit dem gescheiterten Putschversuch für eine längere Dauer verboten wurde, und somit als Einschnitt in der Frühgeschichte der Partei gesehen werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Die Frühgeschichte des Verlages
- 1. Die Vorläufer
- 1.1. Der Franz Eher Verlag 1900 – 1918
- 1.2. Der Verlag im Besitz der Thule-Gesellschaft 1918 – 1920
- 2. Der Verlag in den Händen der NSDAP
- 2.1. Die Vorgänge während der Verlagsübernahme
- 2.2. Der Verlag unter Max Amann
- 2.3. Der Hitlerputsch
- III. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Frühgeschichte des Franz-Eher-Nachf. Verlages bis zum Hitlerputsch 1923. Sie beleuchtet die Entwicklung des Verlages von seinen Vorläufern bis zu seiner Übernahme durch die NSDAP und die Rolle Max Amanns. Die Arbeit analysiert die politischen und geschäftlichen Ereignisse, die die Formierung und Entwicklung des Verlages prägten.
- Entwicklung des Franz-Eher-Verlages von seinen Ursprüngen bis 1923
- Übernahme des Verlages durch die Thule-Gesellschaft und die NSDAP
- Rolle Max Amanns in der Verlagsführung
- Der Einfluss rechter Ideologien auf die Veröffentlichungen
- Auswirkungen des Hitlerputsches auf den Verlag
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung skizziert die nationalsozialistischen Ziele in Bezug auf die Presse und die Bedeutung des Franz-Eher-Nachf. Verlages (auch Zentralverlag der NSDAP genannt) im Kontext dieser Ziele. Sie definiert den zeitlichen Rahmen der Arbeit (bis zum Hitlerputsch 1923) und formuliert die zentralen Forschungsfragen: die Entwicklung des Verlages aus seinen Vorläufern, seine Übernahme durch Hitler, frühe Kontakte mit dem Gesetz und etwaige Verbote, die Rolle Max Amanns und die Auswirkungen des Hitlerputsches. Die Einleitung benennt die wichtigsten Quellen, die aufgrund der schlechten Quellenlage hauptsächlich auf Tavernaros "Der Verlag Hitlers und der NSDAP" und Nollers Dissertation über den "Völkischen Beobachter" beruhen.
II. Die Frühgeschichte des Verlages: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung des Verlages, beginnend mit Franz Eher selbst und seinen Veröffentlichungen, die bereits rechte Tendenzen zeigten. Es analysiert die Phase nach Ehers Tod und die Übernahme durch die Thule-Gesellschaft. Der Hauptteil konzentriert sich auf den Zeitraum von 1920 bis 1923, als der Verlag im Besitz der NSDAP war, mit besonderem Fokus auf die Tätigkeit Max Amanns. Schließlich werden die Auswirkungen des Hitlerputsches auf den Zentralverlag der NSDAP erörtert. Die Kapitelteil lassen sich grob in die drei Phasen der Verlagsgeschichte unterteilen: unter Franz Eher, unter der Thule-Gesellschaft und unter der NSDAP/Max Amann.
Schlüsselwörter
Franz-Eher-Nachf. Verlag, Zentralverlag der NSDAP, Thule-Gesellschaft, Max Amann, Hitlerputsch 1923, „Der Völkische Beobachter“, nationalsozialistische Presse, rechte Ideologie, Verlagsgeschichte, Münchener Beobachter.
Häufig gestellte Fragen zum Franz-Eher-Verlag
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Frühgeschichte des Franz-Eher-Nachf. Verlages bis zum Hitlerputsch 1923. Sie beleuchtet die Entwicklung des Verlages von seinen Vorläufern bis zu seiner Übernahme durch die NSDAP und die Rolle Max Amanns. Die Arbeit analysiert die politischen und geschäftlichen Ereignisse, die die Formierung und Entwicklung des Verlages prägten. Der Text beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter.
Welche Zeitspanne wird abgedeckt?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Frühgeschichte des Verlages bis zum Hitlerputsch 1923. Sie umfasst die Entwicklung des Verlages von seinen Vorläufern (u.a. Franz Eher Verlag, Verlag im Besitz der Thule-Gesellschaft) bis zu seiner Übernahme durch die NSDAP und die Zeit unter Max Amanns Führung.
Welche Phasen der Verlagsgeschichte werden unterschieden?
Die Arbeit gliedert die Verlagsgeschichte in drei Hauptphasen: die Phase unter Franz Eher, die Phase unter der Thule-Gesellschaft und die Phase unter der NSDAP/Max Amann.
Welche Rolle spielte Max Amann?
Die Arbeit untersucht die Rolle Max Amanns als wichtiger Akteur in der Verlagsführung während der Zeit der NSDAP-Kontrolle. Seine Tätigkeit und sein Einfluss auf den Verlag werden detailliert analysiert.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit analysiert die Entwicklung des Franz-Eher-Verlages, seine Übernahme durch die Thule-Gesellschaft und die NSDAP, die Rolle Max Amanns, den Einfluss rechter Ideologien auf die Veröffentlichungen des Verlages und die Auswirkungen des Hitlerputsches auf den Verlag.
Welche Quellen wurden verwendet?
Aufgrund der schlechten Quellenlage beruhen die Erkenntnisse der Arbeit hauptsächlich auf Tavernaros "Der Verlag Hitlers und der NSDAP" und Nollers Dissertation über den "Völkischen Beobachter".
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Franz-Eher-Nachf. Verlag, Zentralverlag der NSDAP, Thule-Gesellschaft, Max Amann, Hitlerputsch 1923, „Der Völkische Beobachter“, nationalsozialistische Presse, rechte Ideologie, Verlagsgeschichte, Münchener Beobachter.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Frühgeschichte des Franz-Eher-Verlages umfassend zu untersuchen und die Entwicklung des Verlages im Kontext der politischen und geschäftlichen Ereignisse der Zeit zu analysieren.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist strukturiert in eine Einleitung, ein Kapitel zur Frühgeschichte des Verlages und ein Fazit. Die Einleitung skizziert die nationalsozialistischen Ziele in Bezug auf die Presse und die Bedeutung des Verlages. Die Frühgeschichte wird in detaillierte Unterkapitel unterteilt, die die verschiedenen Phasen der Verlagsentwicklung beleuchten.
- Quote paper
- Lisa Zechmann (Author), 2016, Der Zentralverlag der NSDAP. Die Frühgeschichte der Franz Eher Nachfolger GmbH, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/376627