Die vorliegende Arbeit gilt als Versuch, wichtige Ansätze der Historischen Diskursanalyse von Michel Foucault darzustellen. Foucaults Diskursanalyse stellt keinesfalls eine geschlossene Theorie dar, sondern setzt sich stattdessen aus vielen Einzelteilen zusammen. In einem seiner grundlegenden Werke, "Archäologie des Wissens", äußert sich Foucault wie folgt dazu: „Was ich geschrieben habe, sind keine Rezepte, weder für mich, noch für sonst jemanden. Es sind bestenfalls Werkzeuge – und Träume“ (Foucault 1996, 25). Im Folgenden werde ich kurz auf wichtige Stationen in Foucaults Leben eingehen, mich mit dem Begriff des Diskurses, sowie mit seinen Beschränkungen auseinandersetzen und anschließend die wesentlichen Epochen der Geschichte, wie Foucault sie beschrieb, veranschaulichen. Dabei beziehe ich mich besonders auf Foucaults "Die Ordnung des Diskurses" und "Die Ordnung der Dinge".
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Michel Foucault - Kurzbiografie
- Die Ordnung des Diskurses
- Die Historische Diskursanalyse
- Die Renaissance
- Die Klassik
- Die Epoche des Menschen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den zentralen Ansätzen der Historischen Diskursanalyse von Michel Foucault. Foucault betrachtete die Geschichte nicht als lineare Abfolge von Ereignissen, sondern als strukturiertes System, das durch verschiedene Epochen mit unterschiedlichen Regeln zur Wissensgewinnung geprägt wird. Das Werk erforscht diese Epochen und die entsprechenden Muster des Denkens, die die Geschichte formen.
- Foucaults Diskursanalyse als Werkzeug und seine zentralen Elemente
- Die verschiedenen Epochen der Geschichte nach Foucault, insbesondere die Renaissance, die Klassik und die Epoche des Menschen
- Die Bedeutung von Ausschließungsmechanismen im Diskurs, wie Verbot, Verwerfung und Wille zur Wahrheit
- Interne Kontrollmechanismen wie Kommentar, Organisation in Disziplinen und sprechende Subjekte
- Die Analyse von Ähnlichkeitsbeziehungen und ihre Rolle in der Epoche der Renaissance
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Diese Einleitung stellt die Ziele und den Aufbau der Arbeit vor. Sie führt in die Diskursanalyse von Michel Foucault ein und erklärt seine Sichtweise auf Geschichte als ein strukturiertes System, das nicht auf einer linearen Abfolge von Ereignissen beruht.
Michel Foucault - Kurzbiografie
Dieser Abschnitt skizziert die wichtigsten Stationen im Leben von Michel Foucault, von seinem Studium bis zu seinem Tod. Er beleuchtet wichtige Einflussfaktoren auf seine Arbeit, wie seine Erfahrungen in der psychiatrischen Klinik und seine Beschäftigung mit Werken bedeutender Philosophen.
Die Ordnung des Diskurses
Dieses Kapitel analysiert Foucaults Verständnis von Diskurs als ein historisch bestimmtes System von Aussagen. Es erklärt die verschiedenen Ausschließungsmechanismen, die den Diskurs kontrollieren und kanalisieren, wie Verbot, Verwerfung und Wille zur Wahrheit. Zusätzlich werden interne Kontrollmechanismen wie Kommentar, Organisation in Disziplinen und sprechende Subjekte beleuchtet.
Die Historische Diskursanalyse
Dieser Abschnitt führt in die Historische Diskursanalyse von Michel Foucault ein. Er erklärt Foucaults These, dass die Geschichte nicht linear, sondern strukturiert ist, und dass sich die Wissensgewinnung in den verschiedenen Epochen nach unterschiedlichen Regeln vollzieht.
Die Renaissance
Hier wird Foucaults These erläutert, dass das Denken der Menschen bis zum Ende des 16. Jahrhunderts durch Ähnlichkeitsbeziehungen geprägt war. Der Abschnitt beleuchtet die vier wesentlichen Figuren, die Foucault in diesem Zusammenhang herausstellt: convenientia, aemulatio, similitudo und exemplum.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Historische Diskursanalyse von Michel Foucault, insbesondere auf seine Analyse von Ausschließungsmechanismen, internen Kontrollmechanismen und die Epoche der Renaissance. Wesentliche Schlüsselbegriffe sind Diskursanalyse, Ausschließungssysteme, Verbot, Verwerfung, Wille zur Wahrheit, Kommentar, Organisation in Disziplinen, sprechende Subjekte, Ähnlichkeitsbeziehungen, convenientia, aemulatio, similitudo, exemplum.
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- Anonym (Author), 2008, Die historische Diskursanalyse Michel Foucaults, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/376294