Als die wichtigsten durch die Schopenhauersche Philosophie stark beeinflussten Autoren können Julius Frauenstädt, Julius Bahnsen und Philipp Mainländer genannt werden, außerdem natürlich Friedrich Nietzsche und Eduard von Hartmann.
Der sogenannte Pessimismus und auch die Frage der Erlösung sind Kernthemen der Schopenhauerschen Philosophie, die nach dem Suizid drängt sich (damit) auf, man mag in ihr sogar einen „Knotenpunkt“ seiner Philosophie sehen. Diese Gedanken fordern (natürlich) Kritik heraus, und besonders diejenigen, die viel von Schopenhauers Philosophie übernommen haben, kommen an einer solchen nicht vorbei.
Insofern sind die hier behandelten Philosophen Hartmann, Mainländer und Bahnsen nicht nur ihrer selbst wegen interessant, sondern sie dienen, da sie den grundlegenden Gedanken Schopenhauers, dass Leben Leiden sei, sowie vieles seiner Willensmetaphysik übernommen haben, zugleich einer Auseinandersetzung mit Schopenhauers Überlegungen zu den Themen Erlösung und Suizid.
In der vorliegenden Arbeit werden nur die für das Thema der Erlösung besonders interessanten Schopenhauer-Nachfolger Hartmann, Mainländer und Bahnsen betrachtet, besonders mit Blick auf die Frage nach dem Suizid (unter anderem eben als eventuelle Erlösungsmöglichkeit).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zu den Themen Erlösung und Suizid
- Eduard von Hartmann
- Philipp Mainländer
- Julius Bahnsen
- Zusammenfassung und vergleichende Bemerkungen
- Zusammenfassung
- Schopenhauer
- Hartmann
- Mainländer
- Bahnsen
- Vergleichende Bemerkungen
- Welterlösung und Individualerlösung
- Selbsttötung
- Leiden
- Schluss
- Konsequenter Pessimismus
- Weitere Fragen und Probleme
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Theorien von Eduard von Hartmann, Philipp Mainländer und Julius Bahnsen im Kontext der Schopenhauer'schen Philosophie. Insbesondere konzentriert sich die Arbeit auf die Problematik des Suizids und der Erlösung in den jeweiligen Philosophien.
- Der Einfluss von Schopenhauer auf die genannten Philosophen
- Die Rolle des Pessimismus in den Philosophien von Hartmann, Mainländer und Bahnsen
- Die Konzepte von Erlösung und Suizid bei den drei Autoren
- Ein Vergleich der verschiedenen Ansätze zur Erlösung und Selbsttötung
- Die Bedeutung des Leids in den philosophischen Systemen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik ein und stellt die wichtigsten von Schopenhauer beeinflussten Autoren vor, wobei ein besonderer Fokus auf Hartmann, Mainländer und Bahnsen liegt. Das zweite Kapitel analysiert die Theorien von Hartmann, Mainländer und Bahnsen in Bezug auf Erlösung und Suizid. Das dritte Kapitel bietet eine umfassende Zusammenfassung der verschiedenen Positionen und führt einen Vergleich der Ansätze durch. Darüber hinaus werden die Konzepte von Welterlösung und Individualerlösung, Selbsttötung und Leiden im Detail betrachtet.
Schlüsselwörter
Schopenhauer, Pessimismus, Erlösung, Suizid, Hartmann, Mainländer, Bahnsen, Leiden, Welterlösung, Individualerlösung, Selbsttötung, Philosophie.
- Quote paper
- Jens Ostwald (Author), 2017, Die Probleme des Suizids und der Erlösung bei Eduard von Hartmann, Philipp Mainländer und Julius Bahnsen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/375643