"Meint nicht, dass ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert." Matthäus 10, 34
Diese ungewöhnlichen, im ersten Moment vielleicht erschreckenden Worte Jesu passen so gar nicht in unser Bild von Jesus Christus als Friedensstifter und Messias, der seine Nachfolger mit dem sogenannten Doppelgebot der Liebe zur Hingabe gegenüber ihren Nächsten herausforderte und der selbst nicht als Täter, sondern Opfer einer Gewalttat in die Geschichte einging.
Wie sind diese im Matthäusevangelium überlieferten Worte Jesu also zu verstehen? Doch nicht etwa als Aufforderung zum eschatologischen Krieg oder zur Gewalt gegenüber Ungläubigen?! Im Kontext seiner Aussagen über Verfolgung der Jünger sollen diese vermeintlich kampflustigen Sätze Jesu untersucht werden. Nach einer knappen Einführung in die literarische Gattung der Evangelien wird eine historische Einordnung des Textes unternommen. Darauf folgt eine ausführliche Textanalyse, die schließlich die Grundlage für die Textauslegung darstellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Literarischer Zusammenhang und literarische Gattung
- Historische Einordnung des Textes
- Situationsanalyse
- Verfasser
- Ort und Zeit der Abfassung
- Empfänger
- Zeitgeschichtlicher Hintergrund
- Politische, religiöse und soziale Verhältnisse zur Zeit Jesu
- Politische und religiöse Verhältnisse zur Zeit der Abfassung
- Textanalyse
- Synchrone Analyse
- Analyse des Textzusammenhangs
- Kontext und Abgrenzung
- Konkrete Entstehungssituation
- Textinterne Analysen – Sprachliche Untersuchungen
- Wortstudien
- Grammatische Analyse
- Analyse auf Textebene
- Einheitlichkeit und Struktur
- Analyse im Hinblick auf Stil, Rhetorik und Narration
- Diachrone Analyse
- Synoptischer Vergleich
- Religions- und traditionsgeschichtlicher Vergleich und literarische Analyse
- Gesamtinterpretation
- Textauslegung
- Theologischer Ertrag
- Beitrag zur gesamtbiblischen Theologie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Exegese zu Matthäus 10,34 zielt darauf ab, den Vers innerhalb des literarischen und historischen Kontextes des Matthäus-Evangeliums zu analysieren und zu interpretieren. Sie befasst sich mit der sprachlichen und strukturellen Analyse des Textes, vergleicht ihn mit anderen synoptischen Evangelien und betrachtet seinen religions- und traditionsgeschichtlichen Hintergrund.
- Literarische Gattung und Besonderheiten des Matthäus-Evangeliums
- Historische Einordnung des Textes und die Situation der ersten christlichen Gemeinden
- Textanalyse: Sprachliche Besonderheiten und Bedeutung des Verstextes
- Religionsgeschichtliche Hintergründe und Vergleiche
- Theologische Interpretation und Relevanz für die heutige Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über den literarischen Zusammenhang und die literarische Gattung des Matthäus-Evangeliums, sowie eine detaillierte Einordnung des untersuchten Verstextes in den historischen Kontext. Es betrachtet die Situation zur Zeit Jesu und die Zeit der Abfassung des Matthäus-Evangeliums, inklusive der politischen, religiösen und sozialen Verhältnisse.
- Textanalyse: Die Textanalyse umfasst eine synchrone und diachrone Betrachtung des Verstextes. Die synchrone Analyse befasst sich mit dem Textzusammenhang, der konkreten Entstehungssituation und textinternen Analysen der sprachlichen Besonderheiten. Die diachrone Analyse führt einen synoptischen Vergleich mit anderen Evangelien durch und berücksichtigt den religions- und traditionsgeschichtlichen Hintergrund.
Schlüsselwörter
Matthäus-Evangelium, Exegese, Textanalyse, Synoptiker, Situationsanalyse, Zeitgeschichtlicher Hintergrund, Sprachliche Untersuchungen, Religionsgeschichte, Theologie, Textauslegung,
- Quote paper
- Marina Hauth (Author), 2014, Exegese zu Matthäus 10, 34, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/375406