In dieser Arbeit soll die Fragestellung beantwortet werden ob international tätige Unternehmen innerhalb ihrer ausländischen Tochtergesellschaften mit einheimischem Management auftreten sollten, oder ob es besser ist, mit lokalen Managern die Tochtergesellschaft im Ausland zu führen. Dafür werden Vor- und Nachteile für beide Optionen herausgearbeitet und diskutiert.
Um die Fragestellung einordnen zu können, wird zunächst erläutert, was allgemein unter Personalmanagement zu verstehen ist. Aus diesem Zusammenhang heraus wird das internationale Personalmanagement abgegrenzt und näher beschrieben. Anschließend werden, um die zentrale Fragestellung zu beantworten, grundsätzliche Strategien, die Unternehmen bei der Besetzung ausländischer Managementstellen zur V erfügung stehen, vorgestellt. Im Anschluss werden Vor- und Nachteile von lokalen und entsandten Managern beschrieben. Abschließend werden die Erkenntnisse diskutiert und folgende Frage beantwortet: Sollten international tätige Unternehmen in Tochtergesellschaften im Ausland mit einheimischem Management auftreten – oder ist es besser, mit lokalen Managern die Tochtergesellschaft im Ausland zu führen?
Das Handlungsumfeld der meisten Unternehmen hat sich auf Grund der voranschreitenden Globalisierung in den letzten Jahren grundlegend gewandelt. Es ist dynamischer, unvorhersehbarer und turbulenter geworden. Durch die Internationalisierung werden neue Märkte erschlossen und Unternehmen lassen sich in weiteren Ländern nieder, um den stetigen Veränderungen und Entwicklungen gewachsen zu sein. Zu nationalen Anforderungen und Problemen kommen neue, internationale hinzu. Von der Veränderung dieser Rahmenbedingungen ist auch das Personalmanagement eines Unternehmens betroffen. Denn die personalwirtschaftlichen Maßnahmen haben einen zentralen Anteil am Erschließen neuer Auslandsmärkte. Darüber hinaus muss dabei auch das Erreichen übergeordneter Unternehmensziele sichergestellt werden. Unternehmen benötigen folglich qualifiziertes Personal, das den gestiegenen Anforderungen gewachsen ist und den internationalen Bedarf decken kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen
- Begriffserklärung und Aufgaben des Personalmanagements
- Internationales Personalmanagement
- Lokale oder entsandte Manager in ausländischen Tochtergesellschaften: Vor- und Nachteile
- Internationalisierungsstrategien nach Perlmutter
- Vor- und Nachteile von “parent-country-nationals”
- Vor- und Nachteile von „host-country-nationals“
- Fazit
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Vor- und Nachteile der Besetzung von Managementpositionen in ausländischen Tochtergesellschaften mit einheimischem Personal ("host-country-nationals") oder entsandten Managern ("parent-country-nationals"). Das Ziel ist es, Entscheidungskriterien für international tätige Unternehmen zu liefern.
- Definition und Aufgaben des Personalmanagements
- Spezifika des internationalen Personalmanagements
- Internationalisierungsstrategien und deren Auswirkungen auf Personalentscheidungen
- Vergleich der Vor- und Nachteile von einheimischen und entsandten Managern
- Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Personalbesetzung im internationalen Kontext
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Wandel des unternehmerischen Handlungsumfelds durch Globalisierung und Internationalisierung. Sie hebt die Bedeutung des Personalmanagements für den Erfolg auf internationalen Märkten hervor und stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem optimalen Managementmodell für ausländische Tochtergesellschaften (einheimisches vs. entsandtes Management).
Grundlagen: Begriffserklärung und Aufgaben des Personalmanagements: Dieser Abschnitt definiert den Begriff Personalmanagement und beschreibt dessen Kernaufgaben, wie Personalbedarfsplanung, -beschaffung, -einsatz, -entwicklung, -führung und -controlling. Es wird betont, dass effektives Personalmanagement entscheidend für den Unternehmenserfolg ist.
Grundlagen: Internationales Personalmanagement: Dieser Abschnitt erweitert die Betrachtung auf das internationale Personalmanagement. Er präsentiert ein Modell von P.V. Morgan, das die Dimensionen Auswahl, Entwicklung, Kompensation und Führung in Bezug auf einheimische, Stammhaus- und Mitarbeiter aus Drittländern veranschaulicht. Die Komplexität der Personalführung über Ländergrenzen hinweg wird deutlich.
Lokale oder entsandte Manager in ausländischen Tochtergesellschaften: Vor- und Nachteile: Dieser Abschnitt geht auf die Kernfrage der Arbeit ein. Er wird voraussichtlich Strategien der internationalen Personalbesetzung vorstellen, die Vor- und Nachteile von "parent-country-nationals" und "host-country-nationals" detailliert analysieren und abschließend eine fundierte Empfehlung hinsichtlich der optimalen Managementbesetzung für ausländische Tochtergesellschaften geben.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Personalmanagement in internationalen Tochtergesellschaften
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument ist eine umfassende Vorschau auf eine Arbeit zum Thema Personalmanagement in internationalen Tochtergesellschaften. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und wichtige Stichwörter. Der Fokus liegt auf dem Vergleich der Vor- und Nachteile der Besetzung von Managementpositionen mit einheimischem Personal ("host-country-nationals") oder entsandten Managern ("parent-country-nationals").
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt grundlegende Aspekte des Personalmanagements, spezifisch im internationalen Kontext. Es werden Internationalisierungsstrategien beleuchtet, die Vor- und Nachteile von einheimischen und entsandten Managern verglichen und Handlungsempfehlungen für die Personalbesetzung in ausländischen Tochtergesellschaften entwickelt. Die Arbeit stützt sich auf Modelle wie das von P.V. Morgan zur Veranschaulichung der Dimensionen der internationalen Personalführung.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Zielsetzung besteht darin, Entscheidungskriterien für international tätige Unternehmen bei der Besetzung von Managementpositionen in ausländischen Tochtergesellschaften zu liefern. Es soll untersucht werden, ob die Entsendung von Managern aus dem Stammhaus oder die Einstellung von einheimischem Personal die bessere Strategie darstellt.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen Grundlagenteil (mit Unterkapiteln zu den Aufgaben des Personalmanagements im Allgemeinen und im internationalen Kontext), ein Kapitel zum Vergleich von einheimischen und entsandten Managern mit detaillierter Analyse der jeweiligen Vor- und Nachteile und abschließend einer Zusammenfassung.
Werden konkrete Modelle oder Theorien verwendet?
Ja, die Arbeit bezieht sich auf ein Modell von P.V. Morgan, welches die Dimensionen Auswahl, Entwicklung, Kompensation und Führung im internationalen Personalmanagement veranschaulicht und die Komplexität dieser Thematik verdeutlicht. Zusätzlich werden Internationalisierungsstrategien (z.B. nach Perlmutter) berücksichtigt.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die konkreten Schlussfolgerungen und Empfehlungen werden im Kapitel "Lokale oder entsandte Manager in ausländischen Tochtergesellschaften: Vor- und Nachteile" präsentiert. Dieses Kapitel analysiert detailliert die Vor- und Nachteile von "parent-country-nationals" und "host-country-nationals" und gibt eine fundierte Empfehlung für die optimale Managementbesetzung ab.
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- Nina Zeletzky (Author), 2017, Internationales Personalmanagement. Vor- und Nachteile für den Einsatz lokaler und entsandter Manager in ausländischen Tochtergesellschaften, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/375224