Im letzten Jahrzehnt haben die verschiedenen Prozesse der Digitalisierung immer mehr Bereiche unseres Lebens erfasst und verändert. Dies gilt auch und insbesondere für Unternehmen, bei denen Daten zu einem bedeutenden Produktionsfaktor geworden sind. An der Börsenkapitalisierung der weltweit wertvollsten Unternehmen lässt sich das Potenzial der Digitalisierung ebenfalls ablesen. Die IT und darin enthalten auch die Prozesse und Technologien der Digitalisierung sind für Unternehmen unterschiedlichster Branche in den letzten Jahren ein bedeutender Erfolgsfaktor geworden. Dies bezieht sich einerseits auf die Nutzenseite - Wertsteigerungspotenzial - und andererseits auf die Kostenseite der Informationstechnologie. So betragen die IT-Kosten zwischen ein und zehn Prozent des Umsatzes je nach untersuchter Branche.
Aus Unternehmenssicht stellt sich die Herausforderung, die geeignete Strategie im Hinblick auf die Digitalisierung des Unternehmens zu wählen. Dazu ist es für Unternehmen wichtig möglichst genau zu ermitteln, welchen Wertbeitrag sie von den zur Verfügung stehenden Optionen erwarten können. Im Bereich der Findung und Quantifizierung des „Use Case" besteht weiterer Forschungsbedarf. Zur Abbildung dieser wesentlichen Aufgaben stellen die am Unternehmenswert orientierten Werttreibermodelle eine Option dar.
In seiner Publikation arbeitet der Autor die Erfolgspotenziale heraus, die Big Data - als ein Teilbereich der Digitalisierung - für ein Industrieunternehmen bietet. Weiter stellt er fest, inwieweit das Werttreiberkonzept von Rappaport dazu geeignet ist, diese Erfolgspotenziale einer Big Data-Strategie zu quantifizieren und in der Unternehmensperformance abzubilden.
Aus dem Inhalt:
- Big Data;
- Digitalisierung;
- Shareholder Value;
- Unternehmenswert;
- Rappaport;
- Werttreiber
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit
- Aufbau der Arbeit
- Das Shareholder-Value-Konzept
- Begriff des Shareholder-Value
- Ursprung des Shareholder-Value-Konzepts aus der Systemkritik
- Idee des Shareholder-Value-Konzepts und damit verbundene Ziele unternehmerischen Handelns
- Digitalisierung
- Begriffsfassung
- Big Data
- Ressourcen, Erfolgspotenziale und Erfolgsfaktoren
- Definition Ressource
- Definition Erfolgspotenziale
- Definition Erfolgsfaktoren
- Modelle zur Strukturierung von Erfolgsfaktoren
- Erfolgs- und Nutzenpotenziale von Big Data
- Der Wertbeitrag von Big Data
- Der Cash-Flow als zentrale Größe
- Cash-Flow-Prognose auf Grundlage von Erfolgsfaktoren
- Prognose des Unternehmenswertes mit Hilfe von Werttreibermodellen
- Das Werttreibermodell nach A. Rappaport
- Kritische Bewertung des Modells von A. Rappaport
- Darstellung der Big Data-Strategie im Werttreibermodell
- Implikationen der Digitalisierungsstrategie der Heiß & Kalt AG
- Prognose der Auswirkungen der Big Data-Strategie
- Sensitivitätsanalyse der Werttreiber nach A. Rappaport
- Modifikationsansätze zur optimierten Abbildung der Wertbeiträge
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung einer Big Data-Strategie im Rahmen des Shareholder-Value-Konzepts. Dabei wird das Werttreibermodell nach A. Rappaport als Grundlage für die Analyse und Bewertung der Wertbeiträge von Big Data genutzt. Die Arbeit zielt darauf ab, die Auswirkungen von Big Data auf den Unternehmenswert zu erforschen und ein Konzept für die erfolgreiche Implementierung einer Big Data-Strategie zu entwickeln.
- Der Zusammenhang zwischen Big Data und Shareholder Value
- Die Bedeutung von Big Data als Werttreiber
- Die Anwendung des Werttreibermodells nach Rappaport auf Big Data
- Die Entwicklung einer Big Data-Strategie für Unternehmen
- Die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung im Kontext von Big Data
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung der Arbeit definiert die Problemstellung und die Zielsetzung. Sie gibt einen Überblick über den Aufbau der Arbeit und skizziert die zentralen Themenfelder.
Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Shareholder-Value-Konzept. Es werden der Begriff des Shareholder-Value, seine Ursprünge in der Systemkritik und die damit verbundenen Ziele unternehmerischen Handelns erläutert.
Kapitel drei definiert den Begriff der Digitalisierung und stellt das Konzept von Big Data dar. Dabei werden die technischen Aspekte von Big Data beleuchtet sowie die Möglichkeiten und Herausforderungen der Nutzung von Big Data in Unternehmen.
Kapitel vier untersucht die Bedeutung von Ressourcen, Erfolgspotenzialen und Erfolgsfaktoren für Unternehmen. Es werden verschiedene Modelle zur Strukturierung von Erfolgsfaktoren vorgestellt und die Bedeutung von Big Data als Erfolgsfaktor diskutiert.
Kapitel fünf behandelt den Cash-Flow als zentrale Größe zur Bewertung des Unternehmenswertes. Es werden die verschiedenen Arten von Cash-Flows erläutert und die Bedeutung der Cash-Flow-Prognose für die strategische Planung von Unternehmen dargestellt.
Kapitel sechs beschäftigt sich mit der Prognose des Unternehmenswertes mit Hilfe von Werttreibermodellen. Das Werttreibermodell nach A. Rappaport wird vorgestellt und kritisch bewertet.
Kapitel sieben beleuchtet die Darstellung der Big Data-Strategie im Werttreibermodell. Die Implikationen der Digitalisierungsstrategie der Heiß & Kalt AG werden betrachtet und die Auswirkungen der Big Data-Strategie auf den Unternehmenswert prognostiziert. Außerdem werden Sensitivitätsanalysen durchgeführt und Modifikationsansätze zur Optimierung der Wertbeiträge diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Big Data, Shareholder Value, Werttreibermodell, Digitalisierung, Unternehmenswert, Erfolgsfaktoren, Cash-Flow und Strategische Planung. Im Fokus stehen die Anwendung von Big Data zur Steigerung des Shareholder Value und die Entwicklung einer Big Data-Strategie im Rahmen des Werttreibermodells nach A. Rappaport.
- Quote paper
- Roman Hosenfeld (Author), 2017, Big Data und Shareholder Value. Darstellung einer Big Data-Strategie im Werttreibermodell nach Rappaport, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/374729