Auch wenn die Anzahl der Vegetarier und Veganer stetig ansteigt, so ist Fleischkonsum in unserer aktuellen Gesellschaft nicht wegzudenken. Fest steht allerdings auch, dass die Art und Weise der Fleischproduktion negative Folgen für unseren Planeten und unsere Gesundheit nach sich zieht. Zunächst werden in dieser Hausarbeit die Problematiken benannt und beschrieben.
Anschließend wird sich die Arbeit den Lösungsansätzen widmen. Vegetarismus und Veganismus als Lösung liegen auf der Hand, doch es gibt bereits alternative Ideen.
Erst kürzlich polarisierte Richard David Precht in einer Talkshow von Markus Lanz mit den Worten: „In zehn Jahren werden es unsere Kinder pervers finden, dass wir noch lebende Tiere gegessen haben.“ Hierbei bezieht er sich auf die In-Vitro-Methode, mit welcher beispielsweise einer Kuh Stammzellen entnommen werden, um diese dann im Labor zu Fleisch zu entwickeln. Somit wäre ressourcenschonender Fleischkonsum ohne Tierleid möglich – Utopie oder realistische Zukunftsvision? Erste Probanden sind zwiegespalten vom Konzept des „Gen-Burgers“.
Neben der Auseinandersetzung mit diesem Lösungsansatz wird sich die Arbeit mit Entomophagie beschäftigen – einem Gebiet, in dem Massentierhaltung um einiges einfacher und umweltschonender ist: Die Rede ist von Insektennahrung. Was in Entwicklungs- und Schwellenländern längst etabliert ist, ruft in unseren Kulturkreisen größtenteils Ekel hervor. Dem werde ich auf den Grund gehen und abschließend beide Lösungsansätze ihrer Zukunftsfähigkeit nach beurteilen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Massentierhaltung
- Begriff und Problematiken
- Lösungsansätze
- III. In-Vitro-Fleisch
- Begriff und Hintergründe
- Vorteile
- Gegenstimmen
- IV. Entomophagie
- Begriff und Hintergründe
- Vorteile
- Gegenstimmen
- V. Gegenüberstellende Beurteilung der Zukunftsfähigkeit der Lösungsansätze
- VI. Quellenverzeichnis
- VII. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Problematiken der Massentierhaltung und untersucht alternative Lösungsansätze für den Fleischkonsum. Ziel ist es, die Zukunftsfähigkeit von In-Vitro-Fleisch und Entomophagie zu beurteilen und zu erforschen, ob diese Konzepte realistische Alternativen zu konventionellem Fleisch darstellen.
- Problematiken der Massentierhaltung
- Tierwohl und Ethik
- Ökonomische und ökologische Folgen
- In-Vitro-Fleisch als Alternative
- Entomophagie als nachhaltige Lösung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den aktuellen Fleischkonsum und die mit der Massentierhaltung verbundenen Problematiken in den Vordergrund. Es wird auf die steigende Anzahl von Vegetariern und Veganern hingewiesen sowie die wachsende Kritik an der industriellen Fleischproduktion. Die Einleitung führt zudem das Thema der In-Vitro-Methode ein, die als potentielle Alternative zum konventionellen Fleisch vorgestellt wird. Die Arbeit stellt Fragen nach der Zukunftsfähigkeit von In-Vitro-Fleisch und Entomophagie und lotet die Chancen und Herausforderungen dieser Ansätze aus.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Massentierhaltung und beschreibt die damit verbundenen Problematiken. Es werden die ethischen, ökonomischen und ökologischen Aspekte beleuchtet und die Folgen für Tierwohl, Umwelt und menschliche Gesundheit aufgezeigt. Das Kapitel untersucht auch die Grenzen des Tierschutzgesetzes und beleuchtet die wirtschaftlichen Nachteile von lokaler Bio-Landwirtschaft im Vergleich zu globalen Billigfabriken.
Das dritte Kapitel behandelt In-Vitro-Fleisch. Hier wird der Begriff und seine Hintergründe erklärt, die Vorteile wie Ressourcen- und Tierschonung hervorgehoben, und gleichzeitig Kritikpunkte und Skepsis gegenüber der Methode diskutiert.
Im vierten Kapitel widmet sich die Arbeit der Entomophagie. Hier werden die Vorteile von Insektennahrung wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz aufgezeigt. Zudem werden kulturelle Vorbehalte und Ängste im westlichen Kulturkreis thematisiert und kritisch betrachtet.
Schlüsselwörter
Massentierhaltung, Fleischkonsum, Tierwohl, Nachhaltigkeit, In-Vitro-Fleisch, Entomophagie, Bio-Landwirtschaft, Umweltverschmutzung, Ressourcenverbrauch, Tierschutz, Ernährung, Zukunft der Lebensmittelproduktion.
- Quote paper
- Charlotte Wulff (Author), 2017, Das Fleisch der Zukunft. Bieten fleischlose Alternativen realistische Lösungsansätze für durch Massentierhaltung entstehende Problematiken?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/374512