Die vorliegende Arbeit zeigt die Potentiale der Prozessoptimierung im Bereich des Facility Managements am Beispiel des Flächenmanagements auf. In diesem Zusammenhang werden die Möglichkeiten der Prozessoptimierung und -modellierung vorgestellt und der normative Rahmen des Flächenmanagements aufgezeigt.
Der Flächenbedarf richtet sich nach der jeweiligen Leistungsbandbreite eines Unternehmens. Das Hauptaugenmerk des Flächenmanagements liegt darin, die Nutzung und Verwaltung einer Fläche oder des Flächenbestands bestmöglich zu gestalten und damit eine effiziente Performance der Infrastruktur in den Neubau- bzw. Bestandsimmobilien zu generieren. Demnach fungiert das Flächenmanagement als Basis und Schnittstelle für zahlreiche Dienstleistungssegmente im Facility Management. In der Praxis kann die Konzeption bzw. die anschließende Realisierung neuer Flächenansprüche aufgrund der baulichen Bedingungen des jeweiligen Immobilienbestands zur großen Herausforderung werden.
Zielsetzung der vorliegenden Bachelorarbeit ist es daher, eine Empfehlung einer strategischen Herangehensweise für die Prozessoptimierung im Flächenmanagement zu entwickeln und damit ein Nachschlagewerk für Unternehmen und Berufseinsteiger in diesem Bereich zu bieten.
Die Immobilienwirtschaft erweist sich mit zunehmenden Jahren als komplexer Teil eines Managementsystems. Als eine der jüngsten Wirtschafts- und Wissenschaftsgebiete Deutschlands, durchläuft sie zahlreiche Veränderungsprozesse des Immobilienmarktes. Im Kontext des Facility Managements ist hierbei ein deutlicher Trend hin zur Generaldienstleistung zu verzeichnen. Mit anderen Worten beauftragen Unternehmen, deren Kerngeschäftsfeld nicht das Immobiliengeschäft ist, einen Generalisten, der die gesamte Facility Management Dienstleistung für den jeweiligen Auftraggeber übernimmt.
Die stetig wachsenden Kosten für die Nutzung und die Bewirtschaftung von Immobilien bestimmen hierbei die Performance eines Unternehmens. Dem zu Folge rückt das steigende Interesse von Unternehmen an ein durchschaubares Berichtswesen und ein umfassendes Risikomanagement immer mehr in den Vordergrund. Durch effektive Geschäftssteuerung der internen Prozessabläufe verfolgen die Unternehmen das Ziel, sowohl Kosten und potentielle Risiken zu minimieren, als auch eine Qualitätssteigerung zu generieren. Einen großen Beitrag zur Erreichung dieses Ziels liefert bereits die Prozessoptimierung im Rahmen des Flächenmanagements.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- Problemstellung
- Zielsetzung
- Gang der Untersuchung
- GRUNDLAGEN DES FACILITY MANAGEMENTS
- Begriff und Zweck des Facility Managements
- Strategisches Facility Management
- Operatives Facility Management
- Historische Entwicklung
- Besonderheiten der Immobilie als Wirtschaftsgut
- Einordnung des Facility Managements in den Lebenszyklus einer Immobilie
- Flächenmanagement
- Normen und Richtlinien
- Sinn und Zweck des Flächenmanagements
- Bestimmung des Flächenbegriffes
- Grundflächen nach DIN 277
- Horizontale Flächen
- Vertikale Flächen
- Flächenbestandsaufnahme
- KONZEPTE DES PROZESSMANAGEMENTS
- Der Begriff des Prozessmanagements
- Strategisches Geschäftsprozessmanagement
- Operatives Geschäftsprozessmanagement
- Nutzen und Ziele
- Methoden des Prozessmanagements
- Identifizierung
- Prozessmodellierung
- Flowchart-Diagramme
- Business Process Model and Notation (BPMN)
- Prozessanalyse und -optimierung
- Prozessglättung
- Verschwendungssuche
- Überwachung der Prozesse
- PROZESSOPTIMIERUNG IM FLÄCHENMANAGEMENT AM BEISPIEL VON BÜROGEBÄUDEN
- Bedeutung der Informationstechnologie im Flächenmanagement
- Computer Aided Facility Management
- Aufgaben des CAFM im Flächenmanagement
- Computer Aided Design
- Benchmarking als Vergleichsgröße
- Der Benchmarking-Prozess
- Kennzahlen zur Flächennutzung
- Maßnahmen zur Flächeneinsparung
- Flächenbestandsaufnahme
- Belegungsanalyse
- Festlegung und Ermittlung von Flächenkennzahlen
- BEDEUTUNG DER PROZESSOPTIMIERUNG IM FLÄCHENMANAGEMENT FÜR UNTERNEHMEN
- Fallbeispiel einer Flächenoptimierung
- Strategische Herangehensweise für die Prozessoptimierung im FLM
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Optimierung von Prozessen im Facility Management, speziell im Bereich des Flächenmanagements. Ziel ist es, die Effizienz und Wirtschaftlichkeit des Flächenmanagements zu steigern und durch gezielte Maßnahmen Kosten zu senken.
- Bedeutung des Facility Managements für die Wirtschaftlichkeit von Immobilien
- Analyse und Optimierung von Prozessen im Flächenmanagement
- Einbindung von Informationstechnologie zur Unterstützung des Flächenmanagements
- Entwicklung von Strategien zur Flächenoptimierung
- Anwendung von Benchmarking-Verfahren zur Evaluierung des Flächenmanagements
Zusammenfassung der Kapitel
- EINLEITUNG: Die Einleitung stellt die Problemstellung, die Zielsetzung und den Gang der Untersuchung dar.
- GRUNDLAGEN DES FACILITY MANAGEMENTS: Dieses Kapitel beleuchtet den Begriff und Zweck des Facility Managements, die historische Entwicklung, die Besonderheiten der Immobilie als Wirtschaftsgut und die Einordnung des Facility Managements in den Lebenszyklus einer Immobilie. Weiterhin werden die Normen und Richtlinien des Flächenmanagements erläutert, der Sinn und Zweck des Flächenmanagements definiert sowie der Flächenbegriff und die Durchführung einer Flächenbestandsaufnahme beschrieben.
- KONZEPTE DES PROZESSMANAGEMENTS: Dieses Kapitel behandelt den Begriff des Prozessmanagements, die verschiedenen Arten des Prozessmanagements sowie den Nutzen und die Ziele des Prozessmanagements. Es werden verschiedene Methoden des Prozessmanagements, wie Identifizierung, Prozessmodellierung, Überwachung der Prozesse und Verschwendungssuche, vorgestellt.
- PROZESSOPTIMIERUNG IM FLÄCHENMANAGEMENT AM BEISPIEL VON BÜROGEBÄUDEN: In diesem Kapitel wird die Bedeutung der Informationstechnologie im Flächenmanagement erläutert und das Computer Aided Facility Management (CAFM) sowie das Computer Aided Design (CAD) vorgestellt. Weiterhin wird das Benchmarking als Vergleichsgröße im Flächenmanagement behandelt, der Prozess des Benchmarkings erläutert und Kennzahlen zur Flächennutzung vorgestellt. Abschließend werden Maßnahmen zur Flächeneinsparung, wie Flächenbestandsaufnahme, Belegungsanalyse und Festlegung von Flächenkennzahlen, beschrieben.
- BEDEUTUNG DER PROZESSOPTIMIERUNG IM FLÄCHENMANAGEMENT FÜR UNTERNEHMEN: Dieses Kapitel zeigt ein Fallbeispiel einer Flächenoptimierung auf und erläutert die strategische Herangehensweise für die Prozessoptimierung im Flächenmanagement.
Schlüsselwörter
Facility Management, Flächenmanagement, Prozessoptimierung, Informationstechnologie, CAFM, Benchmarking, Kennzahlen, Flächeneinsparung, Kostenreduktion, Effizienzsteigerung.
- Citation du texte
- Wjatscheslaw Prinz (Auteur), 2017, Prozessoptimierung im Facility Management. Das Beispiel Flächenmanagement, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/373989