In den letzten Jahren haben die ökologischen Herausforderungen zu einer Neuorientierung ganzer Branchen geführt. Zum einen besteht ein Zwang zur Ökologisierung durch die staatlich betriebene Umweltpolitik und die damit verbundenen umweltpolitischen Restriktionen, zum anderen ist aber auch das Umweltbewusstsein und die Sensibilität der Konsumenten für Umweltprobleme gestiegen, so dass Umweltkriterien vermehrt in den Kaufentscheidungsprozess mit einfließen. Es sind schon lange nicht mehr nur die klassischen Merkmale Preis und Qualität eines Produktes, die eine Kaufentscheidung der Konsumenten beeinflussen. Um als Unternehmen am Markt erfolgreich zu bestehen und zu agieren, ist es unumgänglich, auch ökologische Aspekte in den Unternehmensprozess und die Produktpolitik mit einzubinden und dieses nach außen zu kommunizieren. Um eine ökologische Orientierung auch marktwirksam zu machen, ist eine dokumentierende Zeichensetzung gegenüber den Marktpartnern nötig. Vor diesem Hintergrund sind immer mehr Symbole und Zeichen entstanden, die diese ökologische Orientierung in kurzer und verständlicher Form für die unterschiedlichen Marktpartner signalisieren sollen. Ständig entstehen neue sogenannte Öko-Label, die von Unternehmen, dem Staat oder anderen Institutionen geschaffen werden, um vor allem den Konsumenten die Umweltfreundlichkeit von Produkten zu signalisieren. Es gibt eigentlich kaum noch ein Produkt, das nicht mit dem Prädikat „umweltfreundlich“ ausgezeichnet und vermarktet wird, um die Aufmerksamkeit und Gunst der Konsumenten für sich zu gewinnen. Fast jedes Unternehmen und jede Institution „bekennt“ sich zum Thema Umweltschutz und will dies auf die eigene Art und Weise symbolisieren. Dabei stellt sich natürlich in Folge einer regelrechten Label-Überflutung die Frage, mit welcher Ernsthaftigkeit diese Kennzeichnung noch geschieht und welches Öko-Label auch tatsächlich noch einer seriösen Information dient. Wann zeichnet ein Öko-Label glaubwürdig ein wirklich ökologisches Produkt oder Unternehmen aus und wann ist ein Label eigentlich nur eine gut vermarktete Mogelpackung?
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Einleitung
1. Informationsprobleme bei umweltfreundlichen Produkten
1.1 Technische Unsicherheit oder marktexogener Grund
1.2 Informationsasymmetrie oder marktendogener Grund
1.3 Opportunismus oder Missbrauch
2. Öko-Label: Konzepte, Funktionen und Erfolgskriterien
2.1 Begriffserklärung »Öko-Label«
2.2 Konzepte und Typen von Öko-Label
2.3 Funktionen von Öko-Label
2.4 Zentrale Erfolgskriterien
3. Das Bio-Siegel
3.1 Funktion des Bio-Siegels
3.2 Gesetzliche Grundlagen
3.3 Situation nach Einführung des Bio-Siegels
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Übersicht der Öko-Label Konzepte
Abb. 2: Das Bio-Siegel
Abb. 3: Anzahl der besiegelten Produkte
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Einleitung
In den letzten Jahren haben die ökologischen Herausforderungen zu einer Neuorientierung ganzer Branchen geführt. Zum einen besteht ein Zwang zur Ökologisierung durch die staatlich betriebene Umweltpolitik und die damit verbundenen umweltpolitischen Restriktionen, zum anderen ist aber auch das Umweltbewusstsein und die Sensibilität der Konsumenten für Umweltprobleme gestiegen, so dass Umweltkriterien vermehrt in den Kaufentscheidungsprozess mit einfließen. Es sind schon lange nicht mehr nur die klassischen Merkmale Preis und Qualität eines Produktes, die eine Kaufentscheidung der Konsumenten beeinflussen. Um als Unternehmen am Markt erfolgreich zu bestehen und zu agieren, ist es unumgänglich, auch ökologische Aspekte in den Unternehmensprozess und die Produktpolitik mit einzubinden und dieses nach außen zu kommunizieren.
Um eine ökologische Orientierung auch marktwirksam zu machen, ist eine dokumentierende Zeichensetzung gegenüber den Marktpartnern nötig. Vor diesem Hintergrund sind immer mehr Symbole und Zeichen entstanden, die diese ökologische Orientierung in kurzer und verständlicher Form für die unterschiedlichen Marktpartner signalisieren sollen.
Ständig entstehen neue sogenannte Öko-Label, die von Unternehmen, dem Staat oder anderen Institutionen geschaffen werden, um vor allem den Konsumenten die Umweltfreundlichkeit von Produkten zu signalisieren. Es gibt eigentlich kaum noch ein Produkt, das nicht mit dem Prädikat „umweltfreundlich“ ausgezeichnet und vermarktet wird, um die Aufmerksamkeit und Gunst der Konsumenten für sich zu gewinnen. Fast jedes Unternehmen und jede Institution „bekennt“ sich zum Thema Umweltschutz und will dies auf die eigene Art und Weise symbolisieren.
Dabei stellt sich natürlich in Folge einer regelrechten Label-Überflutung die Frage, mit welcher Ernsthaftigkeit diese Kennzeichnung noch geschieht und welches Öko-Label auch tatsächlich noch einer seriösen Information dient. Wann zeichnet ein Öko-Label glaubwürdig ein wirklich ökologisches Produkt oder Unternehmen aus und wann ist ein Label eigentlich nur eine gut vermarktete Mogelpackung?
Mit dieser Hausarbeit sollen die folgenden Kernfragen beantwortet werden:
- Was ist ein Öko-Label und welche Funktion soll es erfüllen?
- Was sind zentrale Erfolgskriterien für ein Öko-Label?
- Wofür steht das Bio-Siegel?
Zur Beantwortung der Fragestellungen soll wie folgt vorgegangen werden: In einem ersten Schritt sollen zunächst die Informationsprobleme aufgezeigt werden, die besonders auf Märkten für ökologische Güter bestehen und die eine Ursache für die Notwendigkeit von Öko-Label sind. Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Öko-Label selbst. Vorab wird eine Erklärung des Begriffs Öko-Label und eine Vorstellung der unterschiedlichen Label-Typen sowie möglichen Konzepten des Öko-Labelling vorgenommen. Anschließend werden die Funktionen von Öko-Label aufgezeigt, wobei der Schwerpunkt bei den Funktionen für den Konsumenten und Verbraucher liegt. In einem weiteren Abschnitt werden dann aufgrund der bestehenden Probleme in der Praxis einige zentrale Kriterien genannt, die zu einem erfolgreichen und funktionsgerechten Öko-Label führen können. Im dritten Kapitel wird dann abschließend ein aktuelles Beispiel für ein Öko-Label vorgestellt, das Bio-Siegel. Es sollen die Funktionen und die gesetzlichen Grundlagen genannt werden, vor allem mit Bezug zu den vorher erläuterten Erfolgskriterien. Zum Schluss soll noch ein kurzer Überblick über die Situation und Reaktion nach Einführung des Bio-Siegels gegeben werden.
Zielsetzung dieser Hausarbeit ist es, die Funktionen von Öko-Label herauszuarbeiten, um auf Basis dieser einige erfolgreiche Punkte zu nennen, die ein Öko-Label durchaus zu einem sinnvollen Instrument am Markt machen zu können.
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- Quote paper
- Dipl. Oec. Katrin Gerberich (Author), 2003, Die Funktion von Öko-Label unter besonderer Berücksichtigung des Bio-Siegels, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/37339
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