Problemstellung und Zielsetzung
Wir ertrinken in Informationen, aber uns dürstet nach Wissen. Getragen durch die weltweite Vernetzung von Unternehmen und Individuen ist die Flut an Informationen (extern wie intern) extrem angestiegen. Gleichzeitig jedoch ist auch die Anforderung an Unternehmen, sich schnell und flexibel an verändernde und komplexer werdende Zustände anzupassen (sei es in Bezug auf die zunehmende Vernetzung von Unternehmen, sei es aufgrund immer kürzer werdende Produktlebenszyklen), sowie mit der weltweit gestiegenen Unsicherheit umzugehen (als Schlagwörter können hier Rezession oder Bedrohung durch Terrorismus und weltweite Krisenherde genannt werden), gewachsen. Besagte Anpassung kann nur dann realisiert werden, wenn selektierte Informationen dauerhaft als Wissen in der Unternehmung gespeichert werden können. Doch wie kann diese Speicherung erfolgen, welche Arten von organisationalem Lernen gibt es und wo liegen deren Grenzen und Pathologien2? Wie stark beeinflussen Aspekte wie Unternehmenskultur und Führungsstil des Managements, sowie die Ängste und Wünsche der Individuen in der Organisation die Möglichkeit des Wissensausbaus durch organisationales Lernen? Antworten auf diese Fragen versucht diese Arbeit zu geben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung und Zielsetzung
- Gang der Untersuchung
- Organisationales Lernen
- Wissensarten und organisationale Wissensbasis
- individuelles und organisationales Lernen sowie Speicherung organisationaler Lernprozesse
- Träger und Arten organisationaler Lernprozesse
- Lernbarrieren: Pathologien von Lernprozessen
- Lernbarrieren innerhalb psychischer und sozialer Systeme
- Lernbarrieren struktureller und politisch-kultureller Art
- Ansätze zur Identifikation und Eliminierung von Lernbarrieren
- Identifikation struktureller Lernbarrieren
- Identifikation politisch/kultureller Lernbarrieren
- Strukturelle Anforderungen zur Beseitigung und Vermeidung von Lernbarrieren
- Politisch-kulturelle Anforderungen zur Beseitigung und Vermeidung von Lernbarrieren
- Schlussbemerkungen und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die kulturellen und strukturellen Anforderungen an Unternehmen, um Lernbarrieren zu beseitigen. Sie analysiert die Herausforderungen des organisationalen Lernens in Zeiten von Informationsüberfluss und schnellen Veränderungen. Ein zentrales Anliegen ist die Klärung der Begriffe Wissen, Wissensbasis und organisationales Lernen.
- Definition und Arten von Wissen (explizit und implizit)
- Prozesse des individuellen und organisationalen Lernens
- Identifizierung von Lernbarrieren auf psychischer, sozialer und struktureller Ebene
- Ansätze zur Überwindung von Lernbarrieren
- Strukturelle und kulturelle Anforderungen für erfolgreiches organisationales Lernen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die Problemstellung dar: Unternehmen stehen vor der Herausforderung, in Zeiten von Informationsüberfluss und dynamischen Veränderungen, Wissen effektiv zu speichern und zu nutzen, um sich anzupassen. Die Arbeit untersucht die Hindernisse (Lernbarrieren) und Ansätze zur Optimierung organisationaler Lernprozesse. Sie beinhaltet eine genaue Begriffsdefinition und eine Beschreibung des methodischen Vorgehens.
Organisationales Lernen: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition von Wissen und der organisationalen Wissensbasis. Es unterscheidet zwischen individuellem und kollektivem Wissen, sowie explizitem und implizitem Wissen. Explizites Wissen ist leicht kommunizierbar, während implizites Wissen stark kontextabhängig und nur schwer zu vermitteln ist. Die Zusammenführung dieser Wissensarten bildet die grundlegende Basis für organisationales Lernen und erfolgreiche Unternehmensstrategien. Die Kapitel untersucht die Zusammenhänge zwischen individuellen und kollektiven Lernprozessen und ihrer Integration in die organisationalen Lernstrukturen.
Schlüsselwörter
Organisationales Lernen, Wissensmanagement, Lernbarrieren, Unternehmenskultur, Führungsstil, explizites Wissen, implizites Wissen, Wissensbasis, strukturelle Anforderungen, politisch-kulturelle Anforderungen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Thema "Organisationales Lernen und Lernbarrieren"
Was ist der Gegenstand der vorliegenden Arbeit?
Die Arbeit untersucht die kulturellen und strukturellen Anforderungen an Unternehmen, um Lernbarrieren zu beseitigen und das organisationale Lernen in Zeiten von Informationsüberfluss und schnellen Veränderungen zu optimieren. Ein Schwerpunkt liegt auf der Klärung der Begriffe Wissen, Wissensbasis und organisationales Lernen.
Welche Themen werden im Detail behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Arten von Wissen (explizit und implizit), Prozesse des individuellen und organisationalen Lernens, Identifizierung von Lernbarrieren auf psychischer, sozialer und struktureller Ebene, Ansätze zur Überwindung von Lernbarrieren sowie strukturelle und kulturelle Anforderungen für erfolgreiches organisationales Lernen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zum organisationalen Lernen, ein Kapitel zu Lernbarrieren, ein Kapitel zu Ansätzen zur Identifikation und Eliminierung von Lernbarrieren und abschließende Schlussbemerkungen. Die Einleitung beschreibt die Problemstellung und die Zielsetzung. Das Kapitel zum organisationalen Lernen befasst sich mit Wissensarten und der organisationalen Wissensbasis. Das Kapitel zu Lernbarrieren analysiert Barrieren innerhalb psychischer und sozialer sowie struktureller und politisch-kultureller Systeme. Das Kapitel zu Ansätzen zur Identifikation und Eliminierung von Lernbarrieren befasst sich mit der Identifikation und Beseitigung der Barrieren auf struktureller und politisch-kultureller Ebene.
Was versteht die Arbeit unter "Wissen" und "organisationalem Lernen"?
Die Arbeit differenziert zwischen explizitem (leicht kommunizierbarem) und implizitem (kontextabhängigem und schwer vermittelbarem) Wissen. Organisationales Lernen wird als Prozess der Integration individuellen und kollektiven Wissens in die organisationalen Lernstrukturen verstanden, um sich an Veränderungen anzupassen und erfolgreich zu sein.
Welche Arten von Lernbarrieren werden untersucht?
Die Arbeit untersucht Lernbarrieren auf psychischer, sozialer, struktureller und politisch-kultureller Ebene. Es werden sowohl die Identifikation als auch die Beseitigung dieser Barrieren behandelt.
Welche Anforderungen werden für erfolgreiches organisationales Lernen genannt?
Die Arbeit identifiziert strukturelle und politisch-kulturelle Anforderungen, die für erfolgreiches organisationales Lernen notwendig sind. Diese Anforderungen zielen auf die Beseitigung und Vermeidung von Lernbarrieren ab.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Organisationales Lernen, Wissensmanagement, Lernbarrieren, Unternehmenskultur, Führungsstil, explizites Wissen, implizites Wissen, Wissensbasis, strukturelle Anforderungen, politisch-kulturelle Anforderungen.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Schlussfolgerungen und der Ausblick werden im letzten Kapitel der Arbeit präsentiert und geben einen umfassenden Überblick über die Ergebnisse der Untersuchung.
- Quote paper
- Arne Hildebrandt (Author), 2003, Kulturelle und strukturelle Anforderungen zur Beseitigung von Lernbarrieren, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/37322