Die nachfolgende Arbeit beschäftigt sich mit der ehemaligen Stiftskirche St. Maria im Kapitol in Köln. Ihr heutiges Erscheinungsbild, vor allem die Dreikonchenanlage, stammt größtenteils aus der Zeit nach dem 2. Weltkrieg. St. Maria im Kapitol war die am meisten beschädigte romanische Kirche in Köln. Die Damenstiftskirche nahm im 13. Jahrhundert immer mehr die Rolle einer offiziellen „Stadtkirche“ an; so fanden hier die Einführungen der Bürgermeister oder offizielle Trauerfeiern statt. Die bedeutende Stellung der Kirche im alten Köln wird auch an anderer Stelle deutlich: An Weihnachten zelebrierte der Erzbischof die erste Messe in St. Maria im Kapitol, die zweite im nahe gelegenen St. Cäcilien und die dritte im Dom. Zu dem Kirchenkomplex gehörte noch der im Westen vorgelagerte Kreuzgang, der Friedhof im Osten und weitere kleine Gebäude, wie das Stiftsgebäude oder das Äbtissinnenhaus.1 Der Name „in capitolio“ wurde erstmals in einer Urkunde von 1189 erwähnt. Ausgrabungen 1956 haben aber tatsächlich Teile eines römischen Tempels aus der Zeit um das 1. Jahrhundert n. Chr. gefunden.2 Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in der besonderen Berücksichtigung der Restaurierungsarbeiten im 19. Jahrhundert und stellt die Frage nach dem Verbleib der Neuerungen in der heutigen Zeit.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Baugeschichte des 1. Jahrhunderts bis zum 18. Jahrhundert
- 2.1 Das 1. bis 13. Jahrhundert
- 2.2 Das 14. bis 18. Jahrhundert
- 3. Das 19. Jahrhundert
- 3.1 Die Veränderungen am Außenbau
- 3.2 Die Veränderungen im Inneren der Kirche
- 4. Die Neuausstattung der Kirche im 19. Jahrhundert
- 4.1 Die Ausmalung
- 4.2 Der Mosaikfußboden
- 4.3 Die weitere Ausstattung
- 5. Das 20. Jahrhundert
- 5.1 Von 1900 bis zum Krieg
- 5.2 Die Zerstörung im Krieg
- 5.3 Der Wiederaufbau nach dem Krieg
- 6. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Geschichte der Kirche St. Maria im Kapitol in Köln, mit besonderem Fokus auf die Entwicklung im 19. Jahrhundert und die Auswirkungen der Restaurierungsarbeiten auf das heutige Erscheinungsbild. Die Arbeit analysiert die Baugeschichte von den römischen Anfängen bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts.
- Die Baugeschichte von St. Maria im Kapitol von ihren römischen Ursprüngen bis zum 18. Jahrhundert.
- Die Veränderungen an der Kirche im 19. Jahrhundert, sowohl am Außenbau als auch im Inneren.
- Die Neuausstattung der Kirche im 19. Jahrhundert, einschließlich der Ausmalung und des Mosaikfußbodens.
- Die Entwicklung der Kirche im 20. Jahrhundert, insbesondere die Zerstörung im Krieg und der Wiederaufbau.
- Die Bedeutung der Kirche im Kontext der Kölner Stadtgeschichte.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Arbeit befasst sich mit der Geschichte von St. Maria im Kapitol in Köln, insbesondere mit den Veränderungen im 19. Jahrhundert und dem Einfluss dieser Veränderungen auf das heutige Erscheinungsbild der Kirche. Der Fokus liegt auf den Restaurierungsarbeiten des 19. Jahrhunderts und der Frage nach deren Einfluss auf den heutigen Zustand der Kirche, die als am stärksten beschädigte romanische Kirche Kölns im Zweiten Weltkrieg gilt. Die Bedeutung der Kirche als „Stadtkirche“ im mittelalterlichen Köln wird hervorgehoben.
2. Baugeschichte des 1. Jahrhunderts bis zum 18. Jahrhundert: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung der Kirche von ihren Ursprüngen auf den Fundamenten eines römischen Tempels im 1. Jahrhundert n. Chr. bis zum 18. Jahrhundert. Es werden die verschiedenen Bauphasen, beginnend mit der Eigenkirche Plektrudis' im 8. Jahrhundert, über den Neubau unter Äbtissin Ida im 11. Jahrhundert bis zur Fertigstellung der Dreikonchenanlage und der Nordvorhalle, detailliert dargestellt. Die architektonischen Besonderheiten, wie die Hallenkrypta und der Westbau, werden im Kontext des ottonischen und salischen Königtums erläutert. Der dynastische Anspruch der Bauherrin und ihrer Familie wird im Hinblick auf den Westbau und die Gestaltung des Langhauses betont.
Schlüsselwörter
St. Maria im Kapitol, Köln, Romanische Architektur, Baugeschichte, Restaurierung, 19. Jahrhundert, Dreikonchenanlage, mittelalterliche Ausmalung, römischer Tempel, Restaurierungsarbeiten, Kölner Stadtgeschichte.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Geschichte von St. Maria im Kapitol
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die Geschichte der Kirche St. Maria im Kapitol in Köln. Es enthält ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Entwicklung der Kirche im 19. Jahrhundert und den Auswirkungen der Restaurierungsarbeiten auf ihr heutiges Erscheinungsbild.
Welche Zeiträume werden in der Geschichte von St. Maria im Kapitol behandelt?
Die Geschichte der Kirche wird von ihren römischen Anfängen im 1. Jahrhundert n. Chr. bis ins 20. Jahrhundert behandelt. Besonderes Augenmerk liegt auf dem 19. Jahrhundert und den Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Das Dokument behandelt die Baugeschichte der Kirche, einschließlich der verschiedenen Bauphasen und architektonischen Besonderheiten. Es analysiert die Veränderungen am Außenbau und im Inneren der Kirche im 19. Jahrhundert, insbesondere die Restaurierungsarbeiten und die Neuausstattung (Ausmalung, Mosaikfußboden). Die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und der Wiederaufbau werden ebenfalls thematisiert. Die Bedeutung der Kirche im Kontext der Kölner Stadtgeschichte wird hervorgehoben.
Welche Kapitel umfasst das Dokument?
Das Dokument gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Baugeschichte des 1. Jahrhunderts bis zum 18. Jahrhundert (unterteilt in das 1. bis 13. und das 14. bis 18. Jahrhundert), Das 19. Jahrhundert (mit Unterkapiteln zu Außen- und Innenumbauten), Die Neuausstattung der Kirche im 19. Jahrhundert (Ausmalung, Mosaikfußboden, weitere Ausstattung), Das 20. Jahrhundert (Von 1900 bis zum Krieg, Zerstörung im Krieg, Wiederaufbau nach dem Krieg) und Schlussbetrachtung.
Was ist das zentrale Thema des 19. Jahrhunderts im Zusammenhang mit St. Maria im Kapitol?
Das zentrale Thema des 19. Jahrhunderts sind die umfangreichen Restaurierungsarbeiten an der Kirche. Diese Arbeiten hatten tiefgreifende Auswirkungen auf das heutige Erscheinungsbild des Gebäudes, sowohl am Außenbau als auch im Inneren. Das Dokument analysiert diese Veränderungen detailliert.
Welche Bedeutung hat die Kirche St. Maria im Kapitol im Kontext der Kölner Stadtgeschichte?
Das Dokument hebt die Bedeutung von St. Maria im Kapitol als "Stadtkirche" im mittelalterlichen Köln hervor. Die genaue Ausprägung dieser Bedeutung wird im Text jedoch nicht explizit erläutert und müsste durch weitere Recherchen konkretisiert werden.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt des Dokuments?
Schlüsselwörter sind: St. Maria im Kapitol, Köln, Romanische Architektur, Baugeschichte, Restaurierung, 19. Jahrhundert, Dreikonchenanlage, mittelalterliche Ausmalung, römischer Tempel, Restaurierungsarbeiten, Kölner Stadtgeschichte.
Gibt es eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Ja, das Dokument enthält Zusammenfassungen der wichtigsten Kapitel, insbesondere der Einleitung und der Baugeschichte bis zum 18. Jahrhundert.
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- Stefanie Breitzke (Author), 2004, Romanische Kirchen in Köln um 1900, St. Maria im Kapitol, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/37301