Ziel dieser Arbeit ist es, die einzelnen Frauenfiguren in Arthur Schnitzlers Stück "Das weite Land" zu analysieren und zu charakterisieren. Als theoretisches Fundament für die Analyse sollen hierfür die Techniken der Figurencharakterisierung nach Manfred Pfister verwendet werden. Nach dieser Einleitung als erstes Kapitel wird dementsprechend Pfisters theoretische Basis im zweiten Kapitel unmittelbar an den Frauenfiguren in "Das weite Land" angewandt. So werden folglich die Fabrikantengattin Genia Hofreiter (2.1), die junge Erna Wahl (2.2) sowie die geschiedene Schauspielerin Anna Meinhold-Aigner (2.3) mit Hilfe des genannten Analysemodells näher untersucht.
Das Gleiche gilt ebenfalls für die drei restlichen – oftmals als Nebenfiguren angesehenen - Frauen im Werk. Dabei handelt es sich konkret um die Witwe Frau oder auch ‚Mama‘ Wahl (2.4), die Bankiersgattin Adele Natter (2.5) und um die Ehefrau des Dichters Albertus Rhon, Marie Rhon (2.6). Die aus dieser Untersuchung gewonnenen Erkenntnisse werden außerdem ergänzt durch ausgewählte Forschungsliteratur, die sich mit den Frauen bei Arthur Schnitzler im Allgemeinen oder im weiten Land im Speziellen auseinandersetzt. In einem vierten Punkt wird schließlich eine Zusammenfassung erfolgen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Frauenfiguren in Das weite Land
- 2.1 Genia Hofreiter
- 2.2 Erna Wahl
- 2.3 Anna Meinhold-Aigner
- 2.4 Frau/“Mama” Wahl
- 2.5 Adele Natter
- 2.6 Marie Rhon
- 3. Zusammenfassung
- 4. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Frauenfiguren in Arthur Schnitzlers "Das weite Land" und charakterisiert sie anhand der Techniken der Figurencharakterisierung nach Manfred Pfister. Das Ziel ist es, die individuellen Charakteristika der Frauenfiguren zu untersuchen und deren Bedeutung im Kontext des Stücks zu beleuchten. Die Analyse berücksichtigt sowohl die Haupt- als auch die Nebenfiguren.
- Analyse der weiblichen Figuren in "Das weite Land"
- Charakterisierung der Frauenfiguren anhand des Modells von Manfred Pfister
- Bedeutung der weiblichen Figuren für das Verständnis des Stücks
- Vergleich der verschiedenen weiblichen Figuren und ihrer Rollen
- Die Darstellung von Weiblichkeit in der Epoche um 1900
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Frauenfiguren in Arthur Schnitzlers "Das weite Land" ein. Sie stellt die Komplexität der Figurenkonstellation heraus und begründet die Notwendigkeit einer detaillierten Analyse der weiblichen Charaktere. Das Ziel der Arbeit wird definiert: die Charakterisierung der einzelnen Frauenfiguren mithilfe des theoretischen Modells von Manfred Pfister. Die Struktur der Arbeit wird skizziert, wobei die einzelnen Kapitel und ihre Schwerpunkte vorgestellt werden.
2. Die Frauenfiguren in Das weite Land: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit und analysiert jede der sechs Frauenfiguren einzeln. Es werden ihre Charaktereigenschaften, Beziehungen zu anderen Figuren und ihre Rolle im Gesamtkontext des Stücks untersucht. Dabei wird konsequent das Analysemodell von Manfred Pfister angewendet, um die Figuren auf verschiedenen Ebenen zu beleuchten – explizite und implizite Charakterisierung, Eigen- und Fremdkommentare, sowie die Wirkung auf die Handlung.
2.1 Genia Hofreiter: Die Analyse von Genia Hofreiter konzentriert sich auf ihre Rolle als Ehefrau, Mutter und Geliebte. Ihre ambivalente Persönlichkeit wird untersucht: ihre scheinbare Fürsorglichkeit für ihren Mann steht im Kontrast zu ihrem Mangel an Liebe und ihrem heimlichen Verhältnis. Die Analyse beleuchtet ihre Fähigkeiten zur Selbstinszenierung und Täuschung, sowie die Frage nach ihrer Authentizität. Vergleichende Betrachtungen zu anderen weiblichen Figuren im Stück helfen, ihre Position im Kontext der Gesellschaft der Zeit zu verstehen.
Häufig gestellte Fragen zu "Das weite Land": Frauenfiguren im Fokus
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Frauenfiguren in Arthur Schnitzlers Drama "Das weite Land". Im Mittelpunkt steht die Charakterisierung der einzelnen Frauen, ihre Beziehungen zueinander und ihre Bedeutung für das Gesamtverständnis des Stücks.
Welche Frauenfiguren werden untersucht?
Die Analyse umfasst sechs Frauenfiguren: Genia Hofreiter, Erna Wahl, Anna Meinhold-Aigner, Frau/“Mama” Wahl, Adele Natter und Marie Rhon. Jede Figur wird einzeln betrachtet und im Kontext des gesamten Dramas eingeordnet.
Welches theoretische Modell wird verwendet?
Die Charakterisierung der Frauenfiguren erfolgt anhand des Modells von Manfred Pfister. Dabei werden explizite und implizite Charakterisierungen, Eigen- und Fremdkommentare sowie der Einfluss der Figuren auf die Handlung berücksichtigt.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Hauptkapitel zur Analyse der Frauenfiguren (mit Unterkapiteln für jede einzelne Figur), eine Zusammenfassung und ein Literaturverzeichnis. Die Einleitung stellt die Thematik vor und erläutert die Methodik. Das Hauptkapitel analysiert jede Figur detailliert. Die Zusammenfassung fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen.
Was ist das Ziel der Analyse von Genia Hofreiter?
Die Analyse von Genia Hofreiter beleuchtet ihre Rolle als Ehefrau, Mutter und Geliebte. Ihr ambivalentes Wesen, ihre Fähigkeiten zur Selbstinszenierung und Täuschung, sowie die Frage nach ihrer Authentizität werden untersucht. Vergleiche mit anderen Frauenfiguren im Stück helfen, ihre gesellschaftliche Position zu verstehen.
Welche weiteren Themen werden behandelt?
Neben der individuellen Charakterisierung der Frauenfiguren werden auch übergreifende Themen wie die Darstellung von Weiblichkeit um 1900 und der Vergleich der verschiedenen weiblichen Rollen im Stück behandelt.
Wo finde ich ein detailliertes Inhaltsverzeichnis?
Das Inhaltsverzeichnis enthält die Kapitel "Einleitung", "Die Frauenfiguren in Das weite Land" (mit Unterkapiteln für jede Figur), "Zusammenfassung" und "Literaturverzeichnis".
- Quote paper
- Sarah Neubauer (Author), 2017, Die Frauenfiguren in Arthur Schnitzlers "Das weite Land", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/372856