Was ist das Menschenbild?
Allgemein werden Menschenbilder als Teil von Weltbildern, die individuell aus Erfahrungen und Auseinandersetzungen hervorgehen, bezeichnet. Sie bilden eine wissenschaftliche Grundlage für die Anthropologie, Persönlichkeitstheorie, Motivationstheorie, Theorie der leidenden Person („Störungslehre“) und Therapietheorie.
Diese Arbeit wird sich jedoch speziell mit dem Menschenbild nach Carl Ransom Rogers auseinandersetzen und somit einen Einblick in seine Persönlichkeitstheorie bieten. Rogers wurde am 08. Januar 1902 in Oak Park, Illinois, geboren und 1931 an der Columbia University, nachdem er ein Studium in den Agrarwissenschaften und in der Theologie abgebrochen hatte zum Dr. der Psychologie promoviert. Zu dieser Zeit arbeitete er schon in der Erziehungsberatung und mit missbrauchten Kindern. In den folgenden Jahren lehrte er in Ohio, Chicago, Wisconsin und in La Jolla. Aus Gründen der Unzufriedenheit über das Inventar an diagnostischen und therapeutischen Methoden der Gesprächpsychotherapie begründete er die klientenzentrierte Psychotherapie. Nach Jahren der Weiterentwicklung dieser Therapieform und mehreren Veröffentlichungen starb Rogers am 04. Februar 1987 in La Jolla, Kalifornien.
Innerhalb dieser Arbeit wird nun versucht, Rogers Ansicht über die Sichtweisen der Menschen und den damit verbundenen Einflüssen auf die Theorie- und Hypothesenbildung des Therapeuten darzustellen. Die Quellen, um dieses Ziel zu erreichen, beschränken sich nicht nur auf einschlägige Literatur, sondern umfassen eine digitale Enzyklopädie (Microsoft Encarta 1999) und diverse Internetquellen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das Menschenbild der Humanistischen Psychologie
- 2.1 Humanismus
- 2.2 Grundsätze
- 3. Persönlichkeitstheorie nach Rogers
- 3.1 Aspekte der Persönlichkeitstheorie
- 3.2 Wesentliche Begriffe der Persönlichkeitstheorie
- 3.3 Thesen zum Menschenbild
- 3.4 Thesen zur Persönlichkeitstheorie
- 4. Die Persönlichkeitstheorie in Bezug auf die Therapietheorie
- 4.1 Grundlagen der Therapietheorie
- 4.2 Persönlichkeitstheoretische Merkmale in der Therapietheorie
- 4.3 Fazit
- 5. Abschließende Worte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Menschenbild Carl Rogers' und seine daraus resultierende Persönlichkeitstheorie. Ziel ist es, einen umfassenden Einblick in Rogers' Sichtweise auf den Menschen und den Einfluss dieser Sichtweise auf seine therapeutische Theorie zu geben.
- Das Menschenbild der humanistischen Psychologie
- Die zentralen Aspekte der Persönlichkeitstheorie nach Rogers
- Wesentliche Begriffe in Rogers' Theorie
- Der Zusammenhang zwischen Rogers' Persönlichkeitstheorie und seiner Therapietheorie
- Die Bedeutung von zwischenmenschlichen Beziehungen in Rogers' Ansatz
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema des Menschenbildes ein und erläutert die Bedeutung von Menschenbildern als Grundlage für verschiedene psychologische Theorien. Sie beschreibt den Fokus der Arbeit auf das Menschenbild Carl Rogers und gibt einen kurzen Überblick über sein Leben und Werk. Besonders wird hervorgehoben, dass Rogers' Unzufriedenheit mit bestehenden therapeutischen Methoden zur Entwicklung der klientenzentrierten Psychotherapie führte. Die Arbeit kündigt an, Rogers' Sichtweise auf den Menschen und deren Einfluss auf seine Theoriebildung darzustellen.
2. Das Menschenbild der Humanistischen Psychologie: Dieses Kapitel beschreibt die humanistische Psychologie als "dritte Kraft" neben Psychoanalyse und Behaviorismus. Es erläutert den Begriff "Humanismus" fünfseitig: als Bezeichnung für einen hilfsbereiten Menschen, als philosophischen Begriff, der die Eigenständigkeit des Menschen betont; im Zusammenhang mit humanistischer Bildung; als Denkrichtung, der nichts Menschliches fremd ist; und als Betonung der menschlichen Einzigartigkeit (Kreativität, Bewusstsein etc.).
3. Persönlichkeitstheorie nach Rogers: Dieses Kapitel widmet sich detailliert der Persönlichkeitstheorie Rogers'. Es beleuchtet verschiedene Aspekte der Theorie, erklärt wesentliche Begriffe und stellt Thesen zum Menschenbild und zur Persönlichkeitstheorie vor. Es analysiert die einzelnen Facetten von Rogers' Ansatz und legt die Grundlagen für die folgende Betrachtung des Zusammenhangs zur Therapietheorie.
4. Die Persönlichkeitstheorie in Bezug auf die Therapietheorie: Dieses Kapitel untersucht den engen Zusammenhang zwischen Rogers' Persönlichkeitstheorie und seiner Therapietheorie. Es beschreibt die Grundlagen der Therapietheorie und analysiert, wie die Persönlichkeitstheoretischen Merkmale in der Therapietheorie zum Tragen kommen. Es wird vermutlich ein Fazit gezogen, das die zentrale Bedeutung der Kongruenz zwischen Therapeut und Klient im therapeutischen Prozess hervorhebt.
Schlüsselwörter
Carl Rogers, Humanistische Psychologie, Persönlichkeitstheorie, Menschenbild, Klientenzentrierte Psychotherapie, Therapietheorie, Zwischenmenschliche Beziehungen, Selbstaktualisierung, Kongruenz.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Menschenbild und Persönlichkeitstheorie nach Carl Rogers
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit bietet eine umfassende Übersicht über Carl Rogers' Menschenbild und seine daraus abgeleitete Persönlichkeitstheorie. Sie untersucht den Zusammenhang zwischen seiner Sichtweise auf den Menschen und seiner klientenzentrierten Psychotherapie. Die Arbeit beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, eine Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt das Menschenbild der humanistischen Psychologie im Allgemeinen und das von Carl Rogers im Speziellen. Im Fokus stehen die zentralen Aspekte von Rogers' Persönlichkeitstheorie, wichtige Begriffe seiner Theorie, der Zusammenhang zwischen seiner Persönlichkeitstheorie und seiner Therapietheorie, sowie die Rolle zwischenmenschlicher Beziehungen in seinem Ansatz. Die Bedeutung der Selbstaktualisierung und Kongruenz wird ebenfalls thematisiert.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Eine Einleitung, ein Kapitel zum Menschenbild der humanistischen Psychologie, ein Kapitel zur Persönlichkeitstheorie nach Rogers, ein Kapitel zum Zusammenhang zwischen Persönlichkeitstheorie und Therapietheorie, und abschließende Worte. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel detailliert beschrieben.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel ist es, einen umfassenden Einblick in Rogers' Sichtweise auf den Menschen und den Einfluss dieser Sichtweise auf seine therapeutische Theorie zu geben. Es soll ein Verständnis für die zentralen Konzepte seiner Theorie und deren Anwendung in der Praxis vermittelt werden.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind Carl Rogers, Humanistische Psychologie, Persönlichkeitstheorie, Menschenbild, Klientenzentrierte Psychotherapie, Therapietheorie, Zwischenmenschliche Beziehungen, Selbstaktualisierung und Kongruenz.
Wie wird das Menschenbild der Humanistischen Psychologie beschrieben?
Die Arbeit beschreibt die humanistische Psychologie als "dritte Kraft" neben Psychoanalyse und Behaviorismus. Der Begriff "Humanismus" wird in verschiedenen Facetten beleuchtet: als Bezeichnung für einen hilfsbereiten Menschen, als philosophischen Begriff, im Zusammenhang mit humanistischer Bildung, als Denkrichtung und als Betonung der menschlichen Einzigartigkeit.
Wie wird Rogers' Persönlichkeitstheorie erläutert?
Die Arbeit analysiert detailliert verschiedene Aspekte von Rogers' Persönlichkeitstheorie, erklärt wesentliche Begriffe und präsentiert Thesen zum Menschenbild und zur Persönlichkeitstheorie. Sie legt die Grundlagen für das Verständnis des Zusammenhangs zur Therapietheorie.
Welcher Zusammenhang besteht zwischen Rogers' Persönlichkeitstheorie und seiner Therapietheorie?
Die Arbeit untersucht den engen Zusammenhang zwischen Rogers' Persönlichkeitstheorie und seiner klientenzentrierten Psychotherapie. Sie beschreibt die Grundlagen der Therapietheorie und analysiert, wie die Persönlichkeitstheoretischen Merkmale in der Therapie zum Tragen kommen. Die Bedeutung der Kongruenz zwischen Therapeut und Klient im therapeutischen Prozess wird hervorgehoben.
- Arbeit zitieren
- Mike Brandt (Autor:in), 2005, Das Menschenbild - Persönllichkeitstheorie nach Rogers, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/37214