Die vorliegende Arbeit untersucht die Grundprobleme des selbstorganisierten Lernens. Hierbei konzentriert sich die Arbeit darauf, einige Grundprobleme dieser Lernform zu dokumentieren. Zunächst wird die Problematik der Begriffsbestimmung selbstorganisierten Lernens aufgezeigt. Anschließend werden individuelle, lernseitige und objektive, sowie situative Grundprobleme behandelt. Im Rahmen dieses Punktes sollen Lösungsansätze für einige Probleme thematisiert werden.
In der alltäglichen Praxis leben wir mit fremdgesteuertem Lernen ohne Schwierigkeiten: Wir werden angeleitet, immer dazu zu lernen, um uns an die ständig wachsenden Anforderungen anzupassen. In diesen Fällen wissen wir ausreichend genau, was zu tun ist. Dagegen scheint es äußert schwierig, selbstorganisiert zu lernen. Dies zeigt sich darin, dass in der Forschung einige Grundprobleme selbstorganisierten Lernens auftreten.
Selbstorganisiertes Lernen, auch autopoietisches Lernen genannt, basiert auf einem systemisch-konstruktivistischen Verständnis. Der Mensch gilt hierbei als lernendes System, das sich selbst organisiert. Der Lernprozess ist also individuell. Lernen basiert auf Grundlagen von Vorerfahrungen und Grundbedürfnissen. Erfolgreiches selbstorganisiertes Lernen erfordert ein komplexes Zusammenspiel lernseitiger, also kognitiver und motivationaler aber auch situativer Komponenten im Sinne von Unterstützung durch Lehrende. Menschen brauchen also sowohl individuelle als auch kooperative Lernphasen. So soll gelernt werden, eigene Strukturen zu erarbeiten, selbst aktiv zu strukturieren und nicht das vom Lehrenden zu übernehmen, was wenig bis gar nicht verstanden wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Begriffserklärung: Selbstorganisiertes Lernen
- Methode
- Ergebnis
- Diskussion und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Grundproblemen des selbstorganisierten Lernens und analysiert die Herausforderungen, die mit dieser Lernform verbunden sind. Sie beleuchtet die Schwierigkeiten bei der Definition des Begriffs "selbstorganisiertes Lernen" und untersucht sowohl individuelle, lernseitige als auch objektive und situative Problemfelder.
- Begriffliche Klärung und Abgrenzung von selbstorganisiertem Lernen
- Individuelle und lernseitige Herausforderungen beim selbstorganisierten Lernen
- Objektive und situative Faktoren, die selbstorganisiertes Lernen erschweren
- Lösungsansätze und Unterstützungsmaßnahmen für selbstorganisiertes Lernen
- Praxisrelevanz von selbstorganisiertem Lernen in verschiedenen Bildungsbereichen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die Relevanz des Themas selbstorganisiertes Lernen im Kontext der modernen Bildungspraxis. Sie stellt die Problematik des selbstorganisierten Lernens in den Vordergrund und verdeutlicht die Notwendigkeit einer intensiven Auseinandersetzung mit den damit verbundenen Herausforderungen.
Theoretische Begriffserklärung: Selbstorganisiertes Lernen
Dieses Kapitel befasst sich mit der theoretischen Begriffserklärung von selbstorganisiertem Lernen. Es beleuchtet den systemisch-konstruktivistischen Ansatz, der dieser Lernform zugrunde liegt, und zeigt die Bedeutung von individuellen Lernprozessen sowie der Integration von Vorerfahrungen und Grundbedürfnissen auf.
Methode
Der Methoden-Abschnitt beschreibt die Vorgehensweise der Arbeit. Es wird auf die durchgeführten Recherchen in Primär- und Sekundärliteratur sowie auf eine selbst initiierte Umfrage eingegangen. Die Wahl der Befragten und die gezielte Analyse einer Gruppe von Studenten/Studentinnen werden erläutert.
Ergebnis
Der Ergebnis-Abschnitt analysiert die zentralen Herausforderungen des selbstorganisierten Lernens, die sowohl in der Theorie als auch in der Praxis auftreten. Es werden Probleme wie die unkritische Erfolgsproklamation, die Orientierung an "geübten Lernern" und die Überbewertung der Selbststeuerung des Lernprozesses aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Selbstorganisiertes Lernen, autopoietisches Lernen, systemisch-konstruktivistischer Ansatz, individuelle Lernprozesse, Vorerfahrungen, Grundbedürfnisse, Lernmotivation, Lernstrategien, Unterstützungsprozesse, Lernumgebungen, Bildungspraxis, Erwachsenenbildung, Hochschule.
- Quote paper
- Luisa Wagner (Author), 2016, Die Grundprobleme des selbstorganisierten Lernens, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/372004