Die Uhr, so wie wir sie bisher kannten, scheint sich zu wandeln. Früher wurde sie funktional ausschließlich zum Ablesen der Zeit genutzt. Doch in einer Welt, in der mittlerweile Alles mit Jedem vernetzt ist und ein technologischer Fortschritt auf den nächsten folgt, reicht diese simple Information oft nicht mehr aus, um dem Käufer das Gefühl zu vermitteln, tatsächlich benötigt zu werden.
Es ist praktisch, sich mit einem kurzen Blick auf den Arm über alle wichtigen Dinge neben der aktuellen Uhrzeit zu informieren, seien es anstehenden Termine im Kalender, derzeitiges Wetter, verpasste Anrufe oder den aktuellen Puls. Wohlgemerkt ist das alles möglich, ohne die persönliche Verhaltensweise zu ändern, denn die klassische Uhr war vorher schon der tägliche Begleiter am Arm.
Für diese zusätzlichen Informationen und Funktionen am Handgelenk waren bisher weltweit 28,3 Millionen Menschen bereit, eine Smartwatch zu erwerben. Eine Smartwatch ist „eine digitale Armbanduhr, die über ein Display verfügt und ähnlich wie ein modernes Handy bedient und mit diesem verbunden werden kann.“ (Gabler Wirtschaftslexikon, 2016) Allein die Hälfte dieser verkauften „Wearables“ werden von Apple unter dem Namen „Apple Watch“ vertrieben, was einem Marktanteil von 49,4 Prozent entspricht. Die IDC (International Data Corporation), die für diese Daten verantwortlich ist, verspricht im selben Bericht außerdem, dass sich die Gesamtanzahl der verkauften Smartwatches bis 2020 etwa verdreifachen soll (auf 82,5 Millionen). Wenn so viele Menschen bereit sind, sich plötzlich ein Gadget zuzulegen, welches auf dem Markt vorher praktisch nicht existent war, muss mehr dahinterstecken als simple Informationen auf dem Display.
Wie Apple es geschafft hat, diese Informationen im Stile eines Apple-Lifestyle- Produktes bereitzustellen, ohne dabei den historischen Wert der Armbanduhr zu verändern, möchte ich in dieser Seminararbeit herausarbeiten: Mit welchen gestalterischen Elementen ist es Apple gelungen, die Apple Watch an die klassische Armbanduhr anzulehnen, ohne die firmeneigenen Standards bezüglich Design und Funktion zu vernachlässigen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Wirkung der Apple Watch
- Die Bedeutung hinter Form und Design
- Gegenstandsbeschreibung
- Diachronische Analyse
- Synchrone Analyse
- Semiotische Kurzanalyse
- Denotative Inhalte
- Historische Bedeutungsebenen
- Semiotische Feinanalyse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die gestalterischen Elemente der Apple Watch, die es Apple ermöglichen, die Uhr an die klassische Armbanduhr anzulehnen, ohne dabei die firmeneigenen Standards bezüglich Design und Funktion zu vernachlässigen.
- Die Wirkung der Apple Watch auf den Konsumenten
- Die Bedeutung von Form und Design der Apple Watch
- Die semiotische Analyse der Apple Watch
- Die Verknüpfung traditioneller Uhrenmerkmale mit modernen Technologien
- Die Positionierung der Apple Watch im Kontext der Apple-Produktlinie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und führt in die Thematik ein. Anschließend wird die Wirkung der Apple Watch auf dem Markt beleuchtet, indem Google Trends-Daten analysiert werden. In Kapitel 3 werden die gestalterischen Elemente der Apple Watch genauer betrachtet, wobei die Gegenstandsbeschreibung, die diachronische Analyse und die synchrone Analyse behandelt werden. Kapitel 4 beschäftigt sich mit der semiotischen Kurzanalyse, welche die denotativen Inhalte und die historischen Bedeutungsebenen der Apple Watch untersucht. Die Arbeit schließt mit einem Fazit ab, welches die wichtigsten Ergebnisse zusammenfasst.
Schlüsselwörter
Apple Watch, Smartwatch, Design, Funktion, Armbanduhr, Semiotik, Denotation, Bedeutung, Geschichte, Technologie, Lifestyle, Google Trends.
- Quote paper
- Florian Banik (Author), 2016, Mit welchen gestalterischen Elementen ist es Apple gelungen, die Apple Watch an die klassische Armbanduhr anzulehnen, ohne die firmeneigenen Standards bezüglich Design und Funktion zu vernachlässigen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/371991