Diese Arbeit widmet sich dem zentralen Thema, wie Autoren innerhalb der literaturgeschichtlichen Epoche des Realismus der 'Idylle' begegnen. Es ist zu fragen, ob der „locus amoenus“ weiterhin ein konstitutiver Bestandteil der Erzählung ist und auch sein kann.
Anhand zweier epischer Werke von Adalbert Stifter und Theodor Fontane soll diesem Analyseinteresse nachgegangen werden. Ein Augenmerk ist hier auch auf die zeitliche Differenz der Veröffentlichung beider Werke zu legen, die mögliche Rückschlüsse auf eine Entwicklung hinsichtlich der Haltung zur Idylle innerhalb des Realismus zulässt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zur Idylle in der Literatur
- Charakteristika der Idylle
- Bezug zur gegenwärtigen Gesellschaft und Zeit, Gegensätze und kosmische Ordnung
- Natur als Bestandteil
- Locus amoenus
- Zum Verhältnis realistischer Literatur und der Idylle
- Charakteristika der Idylle
- Untersuchung zweier Werke des Realismus zum locus amoenus
- Der locus amoenus bei Adalbert Stifter Der Bergkristall (1845)
- Skizzierung des Inhalts
- Auf der Suche nach lieblichen Orten
- Fazit
- Der locus amoenus in Theodor Fontanes Effi Briest (1895)
- Skizzierung des Inhalts
- Der elterliche Garten und das Elternhaus als lieblicher Ort?
- Fazit
- Der locus amoenus bei Adalbert Stifter Der Bergkristall (1845)
- Abschließendes Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht, wie Autoren innerhalb der Epoche des Realismus mit dem Motiv der Idylle umgehen. Im Fokus steht die Frage, ob der "locus amoenus" auch im Realismus weiterhin ein relevantes Element der Erzählung sein kann. Die Arbeit analysiert zwei epische Werke von Adalbert Stifter und Theodor Fontane, wobei die zeitliche Differenz der Werke mögliche Entwicklungen im Umgang mit der Idylle innerhalb des Realismus aufzeigt.
- Der "locus amoenus" als konstitutives Element der Erzählung im Realismus
- Analyse des Umgangs mit dem "locus amoenus" in zwei Werken des Realismus
- Vergleich der zeitlichen Entwicklung der Idylle im Realismus
- Die Bedeutung des "locus amoenus" als Symbol für Sehnsucht und Harmonie
- Die Rolle der Idylle als Gegenentwurf zur realen Welt
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und stellt die Forschungsfrage nach dem Umgang mit der Idylle im Realismus. Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse zweier epischer Werke von Adalbert Stifter und Theodor Fontane. Die zeitliche Differenz der Werke soll Aufschluss über eine mögliche Entwicklung in Bezug auf die Haltung zur Idylle innerhalb des Realismus geben.
- Kapitel 2 beleuchtet die historische Entwicklung der Idylle als Gattung und ihren Bezug zur Literatur. Es werden die charakteristischen Attribute der Idylle, die sich auch in anderen Gattungen wiederfinden, erläutert. Der "locus amoenus" wird als zentrales Symbol der Idylle hervorgehoben.
- Kapitel 3 analysiert zwei Werke des Realismus in Bezug auf den "locus amoenus". In 3.1 wird Stifters "Der Bergkristall" untersucht. 3.2 beschäftigt sich mit Fontanes "Effi Briest".
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen "Idylle", "Realismus", "locus amoenus", "Adalbert Stifter", "Theodor Fontane", "Der Bergkristall", "Effi Briest", "Natur", "Gesellschaft", "Sehnsucht", "Harmonie", "Gegenentwurf".
- Quote paper
- Katharina Preuth (Author), 2014, Wie wird der locus amoenus als Charakteristikum der Idylle in realistischen Werken eingesetzt?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/370998