Hannah Arendts Totalitarismusanalyse von 1955 setzt sich überwiegend mit dem Nationalsozialismus auseinander, weshalb sie in ihrem zweiten Werk die Vorgeschichte des kommunistischen Totalitarismus näher erforschen möchte. Im Antrag für ein Guggenheim-Stipendium Anfang der 50er Jahre lautet Arendts Arbeitshypothese, dass durch Marx eine Aufwertung des Arbeitsbegriffs statt gefunden habe, in dessen Folge das öffentliche und politische Handeln zu einem Herstellungsprozess umgedeutet wurde.
Im Folgenden wird die Annahme getroffen, dass Arendt zwar den Fokus ihrer Studie stark erweiterte, ihre Arbeitshypothese dennoch beibehält die, wenn man sie fragend formuliert, lautet: Was bedeutet es, wenn öffentliches und politisches Handeln als Arbeit und nicht als (kollektives) Handeln verstanden wird? Oder spezieller: Was bedeutet es, wenn Politik als optimierter Herstellungsprozess verstanden und gelebt wird?
Inhalt
Einleitung
1 Die Technokratiedebatte in den USA
1.1 Entstehung des technocratic movements: Veblen und Scott . .
1.2 Das technokratische Programm
1.2.1 Vorläufer
1.2.2 Prämissen
1.2.3 Thesen
1.3 Beiträge der Kritischen Theorie: Marcuse, Horkheimer und Adorno
2 Der Beitrag der Vita activa
2.1 Direkte Textbezäge
2.2 Kontextuelle Bezüge zu den fänf technokratischen Thesen ...
3 Arendts Handlungstheorie und der Technokratiegedanke
Fazit
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