Die historische Medienentwicklung zeigte, dass speziell das „lange“ 19. Jahrhundert ein prägender Meilenstein für die Weiterentwicklung der Presse und der Medien war. Folglich soll daher erläutert werden, warum gerade den Illustrierten seinerzeit ein solcher Erfolg zugesprochen wurde? Wie der Titel der Hausarbeit im Vorfeld nach der Bedeutung der Analyse fragt, welche Konzepte und Methoden die Illustrierten nutzten, um eine so tragende Rolle der Mediengeschichte zu spielen.
Illustrierte Zeitschriften: Ihre Methodik entwickelte sich zum Erfolgskonzept und prägte die Presselandschaft im 19. Jahrhundert. Während sich die periodische Presse zur seriellen zeitchronischen Enzyklopädie entwickelte, konnten sich illustrierte Zeitschriften durch ihre Zeitschriften typischen Bestandteil in der zweiten Jahrhunderthälfte als zentrales Medium etablieren. Besonders das Funktionalisieren von Illustrationen, Xylographie (später Fotografie) und Text-Bild-Bezügen wurden zum Markenzeichen der illustrierten Zeitschriften.
Äußerst aussagekräftig zeigte sich eine Bibliotheksumfrage „Was unser Volk liest“ aus dem Jahr 1885 von dem Pfarrer U. Steiger. Steiger stellte fest, dass besonders illustrierte Zeitschriften wie „Die Gartenlaube“, „Daheim“ oder „Illustrierte Welt“ erfolgreich bei der deutschen Leserschaft waren. Allein „Die Gartenlaube“ hatte zu jener Zeit eine Abonnentenzahl von 300.000 Auflagen und konnte ein Millionenpublikum zum Lesen animieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historische Grundlage des „langen“ 19. Jahrhunderts
- Medienwandel während des 19. Jahrhunderts
- Die Presseentwicklung und deren Freiheiten
- Die technische Revolution der Presseentwicklung
- Illustrierte Zeitschriften und ihr Weg zum Massenmedium
- ,,Die Gartenlaube\" - als Vorbild der illustrierten Zeitschriften
- Ernst Keil und die Gründung „Die Gartenlaube“
- Die Umsetzung der „Plannotiz“
- Fazit: Warum waren die Illustrierten im 19. Jahrhundert so erfolgreich?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den illustrierten Massenmedien des 19. Jahrhunderts und untersucht deren Erfolgsfaktoren. Sie beleuchtet den Wandel der Presselandschaft und die Entwicklung der illustrierten Zeitschriften zum Massenmedium. Der Fokus liegt auf der Analyse der „Gartenlaube" als Vorbild für den Aufstieg und die Bedeutung der Illustrierten im 19. Jahrhundert.
- Historische Rahmenbedingungen des „langen“ 19. Jahrhunderts
- Die Entwicklung der Presse und ihrer Freiheiten
- Der Einfluss der technischen Revolution auf die Presse
- Der Aufstieg der illustrierten Zeitschriften zum Massenmedium
- Der Erfolg der „Gartenlaube" als Modell für illustrierte Zeitschriften
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik der illustrierten Zeitschriften im 19. Jahrhundert ein und stellt die zentrale Frage nach deren Erfolg. Sie bietet einen Überblick über den Inhalt der Arbeit und erläutert die Gliederung.
- Historische Grundlage des „langen“ 19. Jahrhunderts: Dieses Kapitel untersucht die historischen Rahmenbedingungen des „langen“ 19. Jahrhunderts, insbesondere die Auswirkungen von Industrialisierung, Nationalstaatsbildung und gesellschaftlichen Veränderungen auf die Medienlandschaft.
- Medienwandel während des 19. Jahrhunderts: Dieses Kapitel beleuchtet den Wandel der Presselandschaft im 19. Jahrhundert, die Entwicklung von neuen Technologien und die Entstehung der illustrierten Zeitschriften als Massenmedium.
- Die Gartenlaube: Dieses Kapitel analysiert die Entstehung, das Konzept und den Erfolg der „Gartenlaube" als Vorbild für illustrierte Zeitschriften. Es untersucht die Rolle der Illustrationen, der Text-Bild-Bezüge und der gezielten Ansprache der Leser.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Illustrierte Massenmedien, 19. Jahrhundert, Pressegeschichte, Medienwandel, „Gartenlaube“, Illustrationen, Text-Bild-Beziehungen, Erfolgsfaktoren, Massenpublikum, Industrialisierung, Nationalstaatsbildung, gesellschaftliche Veränderungen, und das „lange“ 19. Jahrhundert.
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- Marius Kossmann (Author), 2017, Illustrierte im 19. Jahrhundert. Warum waren Sie so erfolgreich?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/369929