Dieser Titel arbeitet die grammatischen Kategorien als sprachkulturspezifische Deutungsmuster heraus. Anders gesagt will er die kulturspezifische Ausprägung von grammatischen Kategorien ans Licht bringen. Die bisherigen Untersuchungen neigen dazu, Kulturspezifika nur auf der Ebene der Sprachhandlungen einzuschränken, als wären nur sie kulturgeprägt.
Neben Sprachhandlungen stellen auch grammatische Kategorien Forschungsfelder dar, die sprachkulturspezifisch-funktional markiert sind. Daraus folgt, dass nicht nur Sprachhandlungen sondern auch grammatische Kategorien von kulturspezifischen Eigenschaften betroffen sind. Deshalb versucht diese Arbeit sich exemplarisch mit den Verbalkategorien Tempus- und Genusverbi im Deutschen und Medumba auseinanderzusetzen, um diese Tatsache zu verdeutlichen beziehungsweise zu verwirklichen. Dabei werden diese grammatischen Kategorien auf drei Analyseebenen beschrieben, und zwar Form-, Bedeutungs- und Funktionsebene.
Die Arbeit schreibt sich also in die relativ neue Disziplin der Grammatikforschung, die interkulturelle Grammatik, ein, die ihrerseits in die interkulturelle Linguistik subsumiert wird. Sie verfolgt im Allgemeinen das Ziel, die Sprachen der Welt in je kulturspezifischer Erscheinungsform und –weise zu beschreiben. Bevorzugt wird in diesem Rahmen die „kommunikativ- funktionale Potenz (der Strukturen) aus der Fremd- und Eigenperspektive“. Was ihre Forschungsfelder (Sprachhandlungen und grammatische Kategorien) angeht, scheinen die Sprachhandlungen am höchstens untersucht zu sein. Deshalb will diese Arbeit die grammatischen Kategorien in den Mittelpunkt rücken, um einen Beitrag zur Erforschung der grammatischen Kategorien als kulturspezifische Deutungsmuster zu leisten.
Die heutige Welt wird im Grunde genommen durch Globalisierungsprozesse gekennzeichnet, wobei Menschen unterschiedlicher Kulturkreisen in Kontakte treten. Dadurch können sie Beziehungen aller Art und in irgendeinem Bereich- sei es politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich, kulturell usw.- pflegen. Als eines der bei weitem auffälligsten Globalisierungsprozesse gilt das Phänomen Migration, welches das Ineinandergreifen von Menschen multikultureller Herkunft und Horizonte weitaus verdeutlicht. Schon da liegt ein nicht zu unterschätzendes Interesse solch einer Grammatik. Sie will zur reibungsloseren Interkommunikation bzw. zum besseren Verstehen des Anderen und zur Verständigung mit ihm beitragen. Hierbei will auch diese Arbeit mithelfen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Résumé
- Abstract
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht kulturspezifische Aspekte im Ausdruck von Tempus und Genus Verbi im Deutschen und Medumba. Ziel ist es, einen Beitrag zu einer interkulturell angelegten Grammatik zu leisten und die Bedeutung kultureller Hintergründe für die interkulturelle Kommunikation zu beleuchten.
- Interkulturelle Grammatik und Kommunikation
- Kulturspezifische Unterschiede im Tempus- und Genus Verbi Ausdruck
- Der Einfluss von Sprache und Kultur auf Denken und Wahrnehmung
- Anwendung der Erkenntnisse im Fremdsprachenunterricht
- Theorie der interkulturellen Kommunikation
Zusammenfassung der Kapitel
Vorwort: Das Vorwort beschreibt den Werdegang des Autors im Bereich der Interkulturellen Studien und dankt verschiedenen Personen und Institutionen für ihre Unterstützung bei der Erstellung der Arbeit. Es hebt die Bedeutung interkultureller Grammatik für die effektive Kommunikation in einer globalisierten Welt hervor.
Résumé: Das Résumé fasst die Arbeit in französischer Sprache zusammen. Es betont die Bedeutung des Verständnisses kulturspezifischer Aspekte für gelingende interkulturelle Kommunikation und beschreibt den theoretischen Rahmen der Arbeit, der auf Theorien von Humboldt, Bühler, Cassirer und Whorf sowie auf der Ethnographie der Kommunikation und kulturellen Anthropologie basiert. Die Analyse der Verbalkategorien Tempus und Genus Verbi im Deutschen und Medumba erfolgt auf drei Ebenen: Form, Bedeutung und kommunikative Funktion. Die Arbeit argumentiert, dass Sprachen spezifische Weltansichten widerspiegeln, und die Berücksichtigung kultureller Besonderheiten für den Fremdsprachenunterricht entscheidend ist.
Abstract: Das Abstract bietet eine englischsprachige Zusammenfassung. Es unterstreicht die zunehmende Bedeutung interkultureller Kommunikation in einer globalisierten Welt und die Notwendigkeit, kulturspezifische Aspekte im Sprachgebrauch zu verstehen. Die Arbeit analysiert die Verbalkategorien Tempus und Genus Verbi im Deutschen und Medumba, indem sie Form, Bedeutung und kommunikative Funktion berücksichtigt. Die Schlussfolgerung ist, dass Sprachen spezifische Weltansichten repräsentieren und dass der Fremdsprachenunterricht die kulturellen Hintergründe einbeziehen sollte.
Schlüsselwörter
Interkulturelle Kommunikation, Grammatik, Tempus, Genus Verbi, Deutsch, Medumba, Kulturvergleich, Weltansichten, Sprachvergleich, Fremdsprachenunterricht, Interkulturalität, Multilingualität.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Interkulturelle Aspekte im Ausdruck von Tempus und Genus Verbi im Deutschen und Medumba
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht kulturspezifische Aspekte im Ausdruck von Tempus und Genus Verbi im Deutschen und Medumba. Ziel ist es, einen Beitrag zu einer interkulturell angelegten Grammatik zu leisten und die Bedeutung kultureller Hintergründe für die interkulturelle Kommunikation zu beleuchten.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit interkultureller Grammatik und Kommunikation, kulturspezifischen Unterschieden im Tempus- und Genus Verbi Ausdruck, dem Einfluss von Sprache und Kultur auf Denken und Wahrnehmung, der Anwendung der Erkenntnisse im Fremdsprachenunterricht und der Theorie der interkulturellen Kommunikation.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit beinhaltet ein Vorwort, ein Résumé (französische Zusammenfassung) und ein Abstract (englische Zusammenfassung).
Was wird im Vorwort beschrieben?
Das Vorwort beschreibt den Werdegang des Autors im Bereich der Interkulturellen Studien, dankt Unterstützern und hebt die Bedeutung interkultureller Grammatik für effektive Kommunikation in einer globalisierten Welt hervor.
Was beinhaltet das Résumé?
Das Résumé fasst die Arbeit auf Französisch zusammen. Es betont das Verständnis kulturspezifischer Aspekte für gelingende interkulturelle Kommunikation und beschreibt den theoretischen Rahmen, basierend auf Theorien von Humboldt, Bühler, Cassirer und Whorf sowie auf Ethnographie der Kommunikation und kultureller Anthropologie. Die Analyse der Verbalkategorien Tempus und Genus Verbi erfolgt auf drei Ebenen: Form, Bedeutung und kommunikative Funktion. Es wird argumentiert, dass Sprachen Weltansichten widerspiegeln und kulturelle Besonderheiten für den Fremdsprachenunterricht entscheidend sind.
Was beinhaltet das Abstract?
Das Abstract bietet eine englischsprachige Zusammenfassung. Es unterstreicht die Bedeutung interkultureller Kommunikation und die Notwendigkeit, kulturspezifische Aspekte im Sprachgebrauch zu verstehen. Die Arbeit analysiert die Verbalkategorien Tempus und Genus Verbi im Deutschen und Medumba, berücksichtigt Form, Bedeutung und kommunikative Funktion und schlussfolgert, dass Sprachen spezifische Weltansichten repräsentieren und der Fremdsprachenunterricht kulturelle Hintergründe einbeziehen sollte.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Interkulturelle Kommunikation, Grammatik, Tempus, Genus Verbi, Deutsch, Medumba, Kulturvergleich, Weltansichten, Sprachvergleich, Fremdsprachenunterricht, Interkulturalität, Multilingualität.
Auf welchen theoretischen Grundlagen basiert die Arbeit?
Die Arbeit basiert auf Theorien von Humboldt, Bühler, Cassirer und Whorf sowie auf der Ethnographie der Kommunikation und kultureller Anthropologie.
Welche Ebenen der Analyse werden für Tempus und Genus Verbi verwendet?
Die Analyse von Tempus und Genus Verbi im Deutschen und Medumba erfolgt auf drei Ebenen: Form, Bedeutung und kommunikative Funktion.
Welche Schlussfolgerung zieht die Arbeit?
Die Arbeit schlussfolgert, dass Sprachen spezifische Weltansichten widerspiegeln und die Berücksichtigung kultureller Besonderheiten für den Fremdsprachenunterricht entscheidend ist.
- Quote paper
- Laurent Yannick Ndassi Tobika (Author), 2014, Kulturspezifika im Zeit- und Genusverbiausdruck. Eine kulturkontrastive Analyse der Verbalkategorien Tempus und Genus Verbi im Deutschen und Medumba, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/369664