Die Arbeit befasst sich mit dem Forschungsgegenstand von Bürgerbefragungen. Am Beispiel der fiktiven Modellstadt Musterhausen wird die Forschungsfrage nach geeigneten quantitativen und qualitativen Methoden der Sozialforschung in Bezug auf kommunale Bürgerbefragungen beantwortet. Die exakte Forschungsfrage die dieser Arbeit zu Grunde liegt lautet: Welche quantitativen und qualitativen Methoden der Sozialforschung sind für eine kommunale Bürgerbefragung geeignet? Zur Veranschaulichung der Thematik wird in der Modellstadt Musterhausen eine Bürgerbefragung durchgeführt, welche das örtliche Schwimmbad betrifft.
Erläuternd werden zum Einstieg, unter Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen, die Grundlagen von Bürgerbefragungen aufgezeigt. Nach diesem ersten Überblick werden im Kapitel C die methodischen Grundlagen von Leitfadeninterviews, problemzentrierten Interviews und Gruppendiskussionsverfahren, als qualitative Methoden, einer Online-Befragung als quantitativer Methodik sowie des Mixed-Methods-Ansatzes deskriptiv betrachtet. Eine Abwägung der Vor- und Nachteile schließt die jeweiligen Unterkapitel ab. Ein Zwischenfazit komplettiert den methodischen Grundlagenteil. Im Zwischenfazit wird ein methodisches Verfahren ausgewählt, welches im Teil D dieser Arbeit auf eine Realisierbarkeit in einer fiktiven Bürgerbefragung untersucht wird.
In Teil D wird die Anwendung des in Teil C ausgewählten methodologischen Vorgehens auf Umsetzbarkeit, Aufwendung und Realisierbarkeit eingehend untersucht. An dieser Stelle wird zunächst die Modellstadt Musterhausen zusammen mit den handelnden Akteuren und des fiktiven Grundes der ebenfalls fiktiven Bürgerbefragung vorgestellt. Nach diesem Überblick über das Feld erfolgt die Subsumtion des vorab ausgewählten methodologischen Designs anhand der gegebenen Anforderungen und Bedingungen des Untersuchungsgegenstandes. In diesem Schritt wird zunächst nur das übergeordnete sequenzielle Design betrachtet, das qualitativ-vertiefende-Design in seinen Teilstudien wird nachstehend untersucht.
Nach einem anschließenden Gesamtfazit, welches auf dem Zwischenfazit aufbaut, schließt die Arbeit mit einem Ausblick auf Weiterforschungsmöglichkeiten und zeigt hier Aspekte auf, die in dieser Arbeit nicht behandelt werden konnten, dennoch aber erforschungswürdig sind.
Inhaltsverzeichnis
- A Einführung
- B Grundlagen der Bürgerbeteiligung
- C Methodische Grundlagen
- 1. Qualitative Interviewmethoden
- 1.1 Leitfadeninterviews
- 1.2 Das problemzentrierte Interview
- 1.3 Gruppendiskussionen
- 2. Anonymisierte Online-Befragungen
- 3. Mixed-Methods-Ansatz
- 4. Zwischenfazit und Festlegung
- 1. Qualitative Interviewmethoden
- D Anwendung am Modell
- 1. Vorstellung der Modellgemeinde „Musterhausen“
- 1.1 Vorstellung der fiktiven Bürgerbefragung
- 2. Umsetzbarkeit des sequenziellen Designs
- 2.1 Umsetzung des qualitativ-vertiefenden-Designs
- 1. Vorstellung der Modellgemeinde „Musterhausen“
- E Fazit
- F Ausblick auf Weiterforschungsmöglichkeiten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Anwendung quantitativer und qualitativer Methoden der Sozialforschung im Kontext von kommunalen Bürgerbefragungen. Sie befasst sich mit der Frage, welche Methoden am besten geeignet sind, um im Rahmen einer fiktiven Bürgerbefragung in der Modellstadt Musterhausen die Meinung der Bürgerinnen und Bürger zum Thema Schwimmbad zu erfassen.
- Grundlagen der Bürgerbeteiligung
- Qualitative Interviewmethoden
- Quantitative Methoden
- Mixed-Methods-Ansatz
- Umsetzbarkeit von Methoden in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung, die den Forschungsgegenstand, die Forschungsfrage und die Vorgehensweise der Arbeit darstellt. Anschliessend werden die Grundlagen der Bürgerbeteiligung erörtert, wobei die verschiedenen Formen der Kommunikation und die rechtlichen Grundlagen in Bezug auf Bürgerbefragungen beleuchtet werden.
Kapitel C befasst sich mit den methodischen Grundlagen und präsentiert verschiedene qualitative und quantitative Methoden, die für die Durchführung einer Bürgerbefragung relevant sind. Hierzu zählen Leitfadeninterviews, problemzentrierte Interviews, Gruppendiskussionen, anonyme Online-Befragungen sowie der Mixed-Methods-Ansatz.
In Kapitel D wird die Anwendung des in Kapitel C ausgewählten methodischen Vorgehens auf die fiktive Modellstadt Musterhausen untersucht. Es werden die Akteure der Bürgerbefragung und der Grund für deren Durchführung vorgestellt. Anschliessend wird die Umsetzbarkeit des sequenziellen Designs und des qualitativ-vertiefenden-Designs analysiert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter der Arbeit sind: Bürgerbeteiligung, kommunale Bürgerbefragung, qualitative Methoden, quantitative Methoden, Mixed-Methods-Ansatz, Leitfadeninterviews, problemzentrierte Interviews, Gruppendiskussionen, anonyme Online-Befragungen, Modellstadt Musterhausen.
- Quote paper
- Anika Laukart (Author), 2016, Quantitative und qualitative Methoden der Sozialforschung als Instrumente der kommunalen Bürgerbeteiligung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/368594