Kaum ein Thema hat in den letzten Jahren im Bereich der internationalen Makroökonomik eine so hohe Aufmerksamkeit erfahren wie die Währungs- und Finanzkrisen, deren wissenschaftliche Bewältigung neue theoretische Konzepte erfordert. Zahlreiche Artikel und Arbeiten sind hierzu gerade in der letzten Dekade veröffentlicht worden mit der Absicht, die komplexe Materie rationaler und irrationaler Krisenfaktoren in ein Modellrahmen zu fassen. Die enormen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und Wohlfahrtsverluste intensivieren die Debatten über eine Reorganisation der „Internationalen Finanzarchitektur“. Neben bereits eingerichteten einheitlichen Standards für die Bankenaufsicht und das Risikomanagement (Basel II) wird weiter offen über die Wiedereinführung von Kapitalverkehrskontrollen, der Einrichtung einer Weltzentralbank als „International Lender of Last Resort“ bis hin zu einer Neudefinition der Rolle des IWF diskutiert.
Die Intention dieser Arbeit ist, die Banken-, Währungs- und Zwillingskrisen (im Folgenden Twin Crises) der letzten Jahrzehnte strukturiert aufbereitet empirisch darzustellen und theoretische Erklärungsansätze hierfür zu liefern. Die Arbeit gliedert sich insgesamt in fünf Kapitel. Nach der empirischen und grafischen Analyse im zweiten Abschnitt bildet die Theorie der Währungskrisen den Schwerpunkt im dritten Kapitel. Hierbei werden die unterschiedlichen Ansätze der Währungskrisentheorie erörtert. Dazu stelle ich die verschiedenen Modelltypen – erste bis dritte Generation – vor und arbeite ihre wesentlichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus. Danach werden im vierten Kapitel die Bankenkrisen analysiert. Aufbauend auf die vorangehenden Abschnitte bildet die Untersuchung der Twin Crises im fünften Teil mit einer Analyse der Kausalketten den Abschluss. Das sechste Kapitel fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen.
Inhaltsverzeichnis
Verzeichnis der Abbildungen, Abkürzungen und Symbole.... i
1 Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Aufbau und Ziel der Arbeit
2 Stilisierte Fakten
2.1 Zur Krisenidentifikation und den unterschiedlichen Literaturansätzen
2.2 Empirische und grafische Darstellung der Krisen
2.2.1 Währungskrisen
2.2.2 Bankenkrisen
2.2.3 Twin Crises
2.3 Implikationen: Auffälligkeiten und Zusammenhänge
3 Theorie der Währungskrisen
3.1 Ursachenanalyse
3.2 Modelle der ersten Generation (Krugmann 1979, Flood & Garber 1984)
3.3 Modelle der zweiten Generation (Obstfeld 1986,1994)
3.4 Modelle der dritten Generation
3.4.1 Moral Hazard Modell (Krugmann 1998, Corsetti & Pesenti & Roubini 1999)
3.4.2 Panik Modell ( Radelft & Sachs 1998, Chang & Velasco 1998)
4 Theorie der Bankenkrisen
4.1 Krisenanfällige Rahmenbedingungen
4.2 Krisenauslösende Faktoren
4.3 Krisenverstärkende Katalysatoren
5 Twin Crises
5.1 Der Zusammenhang zwischen Währungskrisen und Bankenkrisen
5.2 Analyse der Kausalkette
5.2.1 Währungskrisen als Auslöser von Bankenkrisen?
5.2.2 Bankenkrisen als Auslöser von Währungskrisen?
5.2.3 Währungskrisen und Bankenkrisen haben den gleichen Ursprung?
5.2.4 Fazit
6 Schlussbetrachtung
7 Literaturverzeichnis
Appendix
Verzeichnis der Abbildungen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Verzeichnis der Abkürzungen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Verzeichnis der Symbole
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
1.1 Problemstellung
Kaum ein Thema hat in den letzten Jahren im Bereich der internationalen Makroökonomik eine so hohe Aufmerksamkeit erfahren wie die Währungs- und Finanzkrisen, deren wissenschaftliche Bewältigung neue theoretische Konzepte erfordert. Zahlreiche Artikel und Arbeiten sind hierzu gerade in der letzten Dekade veröffentlicht worden mit der Absicht, die komplexe Materie rationaler und irrationaler Krisenfaktoren in ein Modellrahmen zu fassen.[fo7] Die enormen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und Wohlfahrtsverluste intensivieren die Debatten über eine Reorganisation der „Internationalen Finanzarchitektur“. Neben bereits eingerichteten einheitlichen Standards für die Bankenaufsicht und das Risikomanagement (Basel II) wird weiter offen über die Wiedereinführung von Kapitalverkehrskontrollen, der Einrichtung einer Weltzentralbank als „International Lender of Last Resort“ bis hin zu einer Neudefinition der Rolle des IWF diskutiert.
1.2 Aufbau und Ziel der Arbeit
Die Intention dieser Arbeit ist, die Banken-, Währungs- und Zwillingskrisen (im Folgenden Twin Crises) der letzten Jahrzehnte strukturiert aufbereitet empirisch darzustellen und theoretische Erklärungsansätze hierfür zu liefern. Die Arbeit gliedert sich insgesamt in fünf Kapitel. Nach der empirischen und grafischen Analyse im zweiten Abschnitt bildet die Theorie der Währungskrisen den Schwerpunkt im dritten Kapitel. Hierbei werden die unterschiedlichen Ansätze der Währungskrisentheorie erörtert. Dazu stelle ich die verschiedenen Modelltypen – erste bis dritte Generation – vor und arbeite ihre wesentlichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus. Danach werden im vierten Kapitel die Bankenkrisen analysiert. Aufbauend auf die vorangehenden Abschnitte bildet die Untersuchung der Twin Crises im fünften Teil mit einer Analyse der Kausalketten den Abschluss. Das sechste Kapitel fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen.
2 Stilisierte Fakten
2.1 Zur Krisenidentifikation und den unterschiedlichen Literaturansätzen [fo8]
Die zahlreichen Forschungsarbeiten unterscheiden sich im Hinblick auf Anzahl und Art der untersuchten Volkswirtschaften, die Definition der eigentlichen Krise, deren Dauer und weiteren Determinanten. Ich möchte im Folgenden die wichtigsten Arbeiten der letzten Jahre kurz darstellen sowie deren Unterschiede und Gemeinsamkeiten verbal und grafisch aufzeigen.[1]
Die Außenwirtschaftslehre kennt für den Begriff „Währungskri[fo9]se“ verschiedene Definitionen. Frankel & Rose 1996 [fo10] beschreiben sie als eine bedeutsame Abwertung der Währung. Andere Autoren ergänzen diese Definition um weitere, leider fast immer verschiedene, Bedingungen. So sehen z.B. Eichengreen, Rose & Wyplosz 1996 eine Krise als ein Zustand, in dem ein Land sowohl eine signifikante Währungsabwertung als auch einen massiven Verlust an Devisenreserven erlitten hat. Kaminsky & Reinhart 1999, auf deren Daten sich die empirische Aufbereitung im Folgenden u.a. stützt, ergänzen, dass auch eine, durch die Zentralbank erfolgreich abgewehrte Spekulative Attacke ohne Währungsabwertung oder Free Floating eine Währungsturbulenz darstellt.[2] Krugmann 2000 formuliert das Dilemma treffend: „There is no generally accepted formal definition of a currency crisis, but we know them when we see them“.[3]
Zur Identifikation verwenden Kaminsky & Reinhart 1999 einen Währungskrisenindex, den „Index of Currency Market Turbulence“[fo11]. Er errechnet sich als ein gewichteter Durchschnitt der Wechselkursänderung zu den Devisenreserven. Auch Glick & Hutchison 1999 zeigen Währungskrisen als Veränderungen in einem Index auf, den sie „Currency Pressure“ nennen. Wiederum gilt der gewichtete Durchschnitt monatlicher realer Wechselkursänderungen zu den monatlichen Veränderungen der Devisenreserven als Indikator.[fo12] Die Langzeitstudie von Eichengreen & Bordo 2002 erkennt eine Währungskrise an einer erzwungenen Änderung der Parität, dem Abschaffen eines Pegs oder einer internationalen „Rettungsaktion“. Zusätzlich haben die Autoren auch einen Marktdruckanzeiger, den Index „Exchange Market Pressure“, konstruiert.[fo13]
Mit dem Begriff „Bankenkrisen“ werden in dieser Seminararbeit „systemische Bankenkrisen” bezeichnet. Im Falle systemischer Bankenkrisen sind nicht die Konkurse oder Rekapitalisierungen einzelner Kreditinstitute gemeint sondern, dass ein bedeutender Teil des Banken- oder Finanzsystems gleichzeitig von der Gefahr eines Kollapses betroffen ist[fo14].[4] Die Hauptprobleme bei der Untersuchung sind Identifizierung und Dauer der Krisen: „A banking crises is not a simple event, that takes place at a point in time, (…). Rather it is an episode, spread out diffusely over time, with no clear beginning or end”.[fo15][5] Glick & Hutchison 1999 erläutern das Problem genauer: Erfolgt ein Bank Run oder/und eine heftige staatliche Korrektur bzw. Intervention, so muss eine Verschlechterung der Qualität der Banken Aktiva (Assets) vorangegangen sein. Eine Bankenkrise wiederum anhand einer Verschlechterung der Assets zu messen, ist nicht möglich, da es keine Marktindikatoren über die Qualität der Assets gibt. Ferner waren speziell in den letzten Jahren viele Bankenkrisen nicht mehr mit Bank Runs verbunden, es wurden stattdessen im Vorfeld, durch massive staatliche Interventionen, notwendige Korrekturen der Aktiva geleistet.
Aufgrund der beschränkten Datenverfügbarkeit und den konzeptionellen Veränderungen beinhalten die meisten Studien, die sich großteils auf Expertenumfragen stützen und teilweise aufeinander aufbauen, eine Kombination von „Events“ für die Identifizierung. [fo16] Kaminsky & Reinhart 1999 identifizieren Krisen, wenn entweder (i) Bank Runs zu einer Schließung von einem oder mehreren Finanzinstituten führen oder (ii) wenn es keine Bank Runs gibt, aber eine Schließung, Zusammenschluss, Übernahme von Finanzinstituten erfolgt oder umfassende staatliche Finanzhilfen für wichtige Institute (oder Gruppen) geleistet werden, die den Beginn einer Reihe von ähnlichen Wiederbelebungsmaßnahmen markieren. [fo17]Die Autoren Glick & Hutchison 1999 folgen weitestgehend den Kriterien von Caprio & Klingebiel 1996[6] sowie De mirgüç-Kunt & Detragiasche 1998 und führen sämtliche Krisen aus beiden Studien auf. Als eine Bankenkrise bezeichnen Eichengreen & Bordo 2002 entweder Bank Runs oder umfassende Bankkonkurse, verbunden mit der Aussetzung von Auszahlungen der Bankdepositen, die letztendlich „in the erosion of most or all of banking system“ resultieren.[7] [fo18]
Das besonders in jüngster Zeit verstärkte Auftreten von „Twin Crises“ impliziert, dass Bankenkrisen und Währungskrisen stark positiv korreliert sind. Allerdings ist in dem Zeitraum der Bretton Woods Ära[8], bis Mitte der 70er Jahre, keine Verbindung zwischen Währungs- und Bankenkrisen erkennbar. Empirische Untersuchungen zeigen aber ab den 80er Jahren, mit einsetzender Liberalisierung der Finanzmärkte, eine doch sehr enge Verflechtung zwischen den beiden Krisen auf.[9] [fo19] G lick & Hutchison 1999 identifizieren eine Twin Crisis, wenn eine Bankenkrise von einer Währungskrise in dem vorangegangenen, gleichen oder darauf folgenden Jahr begleitet wird. Kaminsky & Reinhart 1999 hingegen [fo20]definieren Twin Crises als Episoden, in denen eine Währungskrise innerhalb von 48 Monaten dem Beginn einer Bankenkrise folgt. Die Autoren Eichengreen & Bordo 2002 klassifizieren eine Krise als Twin Crisis, wenn eine Währungs- und eine Bankenkrise im gleichen oder angrenzenden Jahr (ante/post) stattfindet. [fo21]
2.2 Empirische und grafische Darstellung der Krisen[fo22]
2.2.1 Währungskrisen
Abbildung 1: Häufigkeit von Währungskrisen[10]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Erläuterung der Grafiken zu Währungskrisen
Kaminsky & Reinhart 1999 beschränken sich aufgrund der Datenverfügbarkeit auf 20 kleine offene Volkswirtschaften in Asien, Europa, Latein America und im Mittleren Osten und identifizieren 76 Krisen. Die Forscher Glick & Hutchison 1999 untersuchen 90 Länder und identifizieren 202 Währungskrisen. Die Langzeitstudie von Eichengreen & Bordo 2002 analysiert 21 Länder (Industrieländer und Emerging Countries). Insgesamt werden 147 Krisen gezählt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.2.2 Bankenkrisen
Abbildung 2: Häufigkeit von Bankenkrisen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Erläuterung der Grafiken zu Bankenkrisen
Kaminsky & Reinhart 1999 erkennen 26 Krisen, die Autoren Glick & Hutchison 1999 90 Krisen. Eichengreen & Bordo 2002 zeigen in ihrer Langzeitstudie 59 Bankenkrisen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.2.3 Twin Crises
Abbildung 3: Häufigkeit von Twin Crises
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Erläuterung der Grafiken zu Twin Crises
Kaminsky & Reinhart 1999 zeigen insgesamt 19 Krisen, die Autoren Glick & Hutchison 1999 37 Krisen. Eichengreen & Bordo 2002 erkennen in ihrer Langzeitstudie 52 Twin Crises.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.3 Implikationen: Auffälligkeiten und Zusammenhänge
Trotz der unterschiedlichen Kriterien und Definition, die die Autoren in ihren Studien anwenden, finden sich in allen Forschungsarbeiten wichtige Gemeinsamkeiten:
Die Häufigkeit von Bankenkrisen hat im Verlauf des letzten Vierteljahrhunderts offenbar erheblich zugenommen. Die Anzahl der Währungskrisen hingegen hält sich, nach einem Anstieg durch die Aufweichung des Goldstandards, relativ konstant auf einem Niveau. Während der Bretton Woods[fo23] Ära, die Zeit nach der Großen Depression, zeigen alle Studien keine nennenswerte Bankenkrise. Mit zunehmender Liberalisierung der Finanzmärkte treten ab Ende der 70er Jahre wieder verstärkt Bankenkrisen, die immer öfter auch mit Währungskrisen einhergehen, auf und erreichen ihren vorläufigen Höhepunkt in der Asienkrise Ende der 90er Jahre. Deshalb korreliert der Verlauf der Twin Crises, die inzwischen fast die Hälfte aller Krisen ausmachen, stark mit dem der Bankenkrisen.[fo24][11] Die Agglomeration von Währungskrisen Anfang der 80er Jahre ist auf die Hochzinspolitik der USA zurückzuführen, die in diesem Zeitraum einen enormen Kapitalzufluss verzeichneten.[fo25] Ferner zeigen die Forschungsarbeiten, dass Länder aller Entwicklungsniveaus von den Krisen heimgesucht werden können.[12] Allerdings ist anzumerken, dass Banken- und Währungskrisen häufiger in den Developing Countries und Emerging Markets zu finden sind als in Industriestaaten. Hervorzuheben ist hierbei, dass die Emerging Markets besonders oft und stark betroffen sind.[13] Dies wirft die Frage auf, warum die schwersten Banken- und Währungskrisen gerade in den aufstrebenden Emerging Markets, die im Zuge der Deregulierung hochentwickelte Finanzsysteme eingeführt haben, stattgefunden haben und nicht in den armen, sehr instabilen, rückständigen Developing Countries?
Unter den Kosten einer Krise werden sowohl die fiskalischen Nettokosten als auch die Wachstumsverluste verstanden. Empirische Studien belegen, dass die Bereinigungskosten systemischer Bankenkrisen überproportional hoch sind, wenn die Probleme des Finanzsektors von einer Wechselkurskrise begleitet werden.[14] [fo26]Ein Zusammenhang zwischen den Kosten und der Krisenlänge lässt sich nach Frydl 1999 hingegen nicht nachweisen.
3 Theorie der Währungskrisen
3.1 Ursachenanalyse[fo27]
Die Mehrzahl der Autoren, wie z.B Bell & Pain 2000, Caprio & Klingebiel 1996 oder Schmidt 2001, ist sich einig, dass die verstärkte Globalisierung der Finanzsysteme im letzen Vierteljahrhundert entschieden zu den Krisenausbrüchen beigetragen hat. Ein noch sehr junges, liberalisiertes Finanzsystem bildet einen idealen Nährboden für Währungs- und Bankenkrisen. Das System von Bretton Woods[15], welches bis in die 70er, in Europa vereinzelt bis in die 80er Jahre Bestand hatte, zeichnete sich durch feste Wechselkurse, regulierte Finanzmärkte und internationalen Kapitalverkehrskontrollen aus. Mit der Einführung flexibler Wechselkurse wurden die internationalen Kapitalströme liberalisiert und die internationalen Finanzmärkte dereguliert. Die Globalisierung der Finanzmärkte kann zu Instabilitäten auf den Währungs- und Finanzmärkten führen: „Wird die Reibung sukzessive reduziert, kann dies die Funktionsfähigkeit eines dynamischen Systems erheblich beeinträchtigen.“[16] [fo28]
[...]
[1] „Unter ökonomischen Krisen versteht man Ereignisse bzw. Entwicklungen, welche die Funktionsfähigkeit und Stabilität von Wirtschaftseinheiten, Wirtschaftsbereiche bzw. Volkswirtschaften als Ganzes beeinträchtigen und bei der die Gefahr von Unternehmenszusammenbrüchen, die sich in bestimmten Branchen häufen oder auf die Gesamtwirtschaft ausdehnen können, besteht“. Zitat aus Aschinger 2001 S.7.
[2] Vgl. dazu auch Deutsche Bundesbank 1999 S.18 : „Die Aufstellung eines Krisen-Katalogs nur mit den verlorenen spekulativen Attacken wäre mit dem Nachteil verbunden, dass dieses (…) Auswahlverfahren nicht neutral in Bezug auf den Ausgang der Krise wäre. Spekulativen Attacken, die relativ rasch und erfolgreich abgewendet wurden, wird (…) ein (…) geringerer Stellenwert eingeräumt als länger andauernden Währungskrisen, die (…) zu einer erheblichen Abwertung der betreffenden Währung führten. Es bestünde also die Gefahr, dass man die Untersuchung (…) unnötig verengen würde.“
[3] Zitat aus Krugman, P. (ed.) (2000): Currency Crises, S.1.
[4] “(…) systemic risk as the likelihood [emphasis added] of a sudden, usually unexpected, collapse of (…) a significant portion of the banking or financial system with potentially large real economic effects”. Zitat aus Bartholomew, Mote & Whalen 1995 S.9.
[5] Vgl. Frydl 1999 S.3.
[6] Die Arbeit von Caprio & Klingebiel 1996, die als zuverlässigste Zusammenstellung gilt, erkennt unter dem Einschluss von Transformationsländern 86 Bankenkrisen von denen 72 systemische Krisen sind. Eine Krise wird auf S.8 weitläufig als Bankinsolvenz in ihren verschiedenen Erscheinungsformen definiert, mit Bank Runs als eine mögliche Teilmenge.
[7] Vgl. Eichengreen & Bordo 2002 S.16.
[8] Die Bretton Woods Ära wird in Kapitel 3.1 erläutert.
[9] „The Twin Crises Phenomen is one of the 1980’ and 1990’s“. Zitat aus Kaminsky & Reinhart 1999 S.476
[10] Für eine Einsicht in die Datenquellen siehe Appendix I. Die Abbildungen sind eigene Grafiken. Die Datenquellen werden inhaltlich nicht verändert, nur zur Veranschaulichung in Frequenzen umgewandelt.
Frequenz = Anzahl der Krisen dividiert durch die Summe der Länderjahre (Anzahl betrachtete Länder multipliziert mit den betrachteten Jahren). Ergebnis mit 100 multipliziert.
[11] Vgl. Schmidt 2001
[12] So gab es in den 90er Jahren Krisen in Industrieländern, z.B. die EWS Krise (vor allem skandinavische Staaten), wie auch die erneuten Krisenausbrüche in den Developing Countries von Mittel- und Südamerika bis hin zu den Emerging Markets, die mit Ausbruch der Asienkrise eine der schwersten Banken- und Wirtschaftskrisen verzeichneten.
[13] Vgl. Glick & Hutchison 1999
[14] Vgl. Hoggarth & Saporta 2001, Vgl . Kaminsky & Reinhart 1999
[15] Bretton Woods-Vertrag 1944: System fester Wechselkurse gegenüber dem Gold mit dem US-Dollar als Leitwährung (Gold-Devisen-Standard). Vgl. Rose und Sauernheimer 1999
[16] Zitat aus Aschinger 2001 S.328. Weiter heißt es: „Dieses Phänomen wurde schon früher in mechanischen Systemen beobachtet: Im letzten Jahrhundert wurde die Reibung der Radlager bei Dampflokomotiven stark verringert, was zur Instabilität des Regelsystems (Fliekraftregler) führte und den Bewegungsablauf durch starke Schläge beeinträchtigte. Es war daher notwendig bei den Radlagern „neue Reibung“ einzuführen, um ein stabiles Verhalten zu garantieren“.
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