Diese Arbeit behandelt die Entstehung von Mikroappartements. Dabei werden vor allem die Zielgruppe, sowie Vor- und Nachteile der Appartements besprochen.
Mikroapartments sind kompakte, meist möblierte Wohnungen in sehr zentraler Lage. Sie verfügen über eine eigene Küche bzw. Küchenzeile sowie ein Badezimmer. Eine große deutsche Zeitung betitelte die moderne Wohnvariante als „Leben in der Box“. Sie besitzen eine Wohnfläche von etwa 20 – 40 m² und dienen in erster Linie dem Befriedigen körperlicher und biologischer Grundbedürfnisse, wie z.B. Essen und Schlafen.
Da in den nächsten Jahren von einem deutlichen Anstieg von Ein-Personen-Haushalten ausgegangen wird, laut statistischem Bundesamt bis 2030 43% der Haushalte, steigt die Nachfrage schneller als das Angebot. Gerade große Städte und Metropolen haben enormen Platzmangel. Hier wird seit einigen wenigen Jahren gezielt nach einer Lösung gesucht mehr Menschen aufnehmen zu können, ohne Freiflächen zu verlieren. Bisher konnte sich der Trend zur sehr kleinen Wohnungen bei Baufirmen allerdings noch nicht durchsetzen. In einem Interview mit Astrid Lipsky auf dieimmobilie.de spricht der Geschäftsführer von MPC Real Estate Development und Bereichsleiter Micro Living bei MPC Capital Rainer Nonnengässer, davon, dass seit Mitte der 90er Jahre, nach Auslaufen der Wohnbauförderungsprogramme, der Markt von Bauträgern beherrscht werde, für die die 75 Quadratmeterwohnung die billigste Variante mit größtem Profit sei. Oft werden aber solche Wohnungen in den großen Städten zu Wohngemeinschaften umfunktioniert, da dieser Platz nicht benötigt wird. Allerdings erkennen immer mehr
Inhaltsverzeichnis
- 1. Mikroapartments
- a) Entstehung der Apartments
- b) Zielgruppen
- 2. Beispiele von Mikroapartments
- a) New York City - Carmel Place
- b) Berlin Lichtenberg - i live Berlin
- 3. Vor- und Nachteile im Überblick
- 4. Literaturverzeichnis
- 5. Abbildungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht das Phänomen der Mikroapartments. Ziel ist es, die Entstehung, Zielgruppen, Vor- und Nachteile dieser kompakten Wohnform zu beleuchten und anhand von Beispielen in verschiedenen Städten zu veranschaulichen. Die Arbeit analysiert die Marktentwicklung und das Potential von Mikroapartments im Kontext steigender Bevölkerungszahlen in Städten und dem Wunsch nach flexibleren Wohnlösungen.
- Entstehung und Entwicklung von Mikroapartments
- Zielgruppen und demografische Aspekte
- Vor- und Nachteile von Mikroapartments im Vergleich zu traditionellen Wohnformen
- Beispiele für Mikroapartment-Projekte in verschiedenen Städten
- Marktentwicklung und Investitionsmöglichkeiten
Zusammenfassung der Kapitel
1. Mikroapartments: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Mikroapartments ein, definiert sie als kompakte, meist möblierte Wohnungen in zentraler Lage mit eigener Küche und Bad (ca. 20-40 m²). Es beleuchtet den Zusammenhang zwischen dem steigenden Anteil von Ein-Personen-Haushalten und der wachsenden Nachfrage nach dieser Wohnform, insbesondere in Ballungsräumen. Der Text beschreibt den anfänglichen Zögern von Bauträgern, sich diesem Marktsegment zu widmen, und analysiert die Gründe dafür, bevor er auf das wachsende Interesse von Investoren an diesem Segment aufgrund der hohen Nachfrage eingeht. Beispiele für Investitionen in Mikroapartments werden genannt, und die potenziellen Vorteile (höhere Rendite durch häufige Wohnungswechsel) und Nachteile (höhere Bewirtschaftungskosten) werden im Vergleich zu herkömmlichem Wohnraum diskutiert. Der Text hebt die hochwertige Ausstattung und die optimale Raumausnutzung von Mikroapartments hervor und grenzt sie von traditionellen Einraumwohnungen, Hotelzimmern und Studentenwohnheimen ab.
1. a) Entstehung der Apartments: Dieser Abschnitt untersucht die Faktoren, die zur Entstehung von Mikroapartments geführt haben. Der Fokus liegt auf dem Wandel der Anforderungen an modernes Wohnen, inklusive dem Wunsch nach Flexibilität, Unabhängigkeit und Umweltbewusstsein. Der Text betont den Einfluss der Landflucht und der steigenden Bevölkerungsdichte in Städten auf den Wohnungsbau. Die hohe Bereitschaft von jungen Erwachsenen (18-24 Jahre) in städtische Gebiete zu ziehen wird hervorgehoben, ebenso wie die Rolle des Platzmangels in der Entwicklung dieser Wohnform. Als bedeutendes Beispiel für frühe Mikroapartment-Projekte wird der Nakagin Capsule Tower in Tokio vorgestellt, dessen Geschichte und aktuelle Situation beleuchtet werden. Der Abschnitt unterstreicht, wie die Entwicklung von Mikroapartments eine Reaktion auf den wachsenden Bedarf an Wohnraum in städtischen Zentren darstellt.
Schlüsselwörter
Mikroapartments, kompakte Wohnungen, Stadtentwicklung, Wohnungsmarkt, Ein-Personen-Haushalte, Nachhaltigkeit, Investitionen, Rendite, Landflucht, Platzmangel, Zielgruppen, moderne Wohnformen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Mikroapartments
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit befasst sich umfassend mit dem Thema Mikroapartments. Sie untersucht Entstehung, Zielgruppen, Vor- und Nachteile dieser kompakten Wohnform und veranschaulicht diese anhand von Beispielprojekten in verschiedenen Städten. Ein Schwerpunkt liegt auf der Marktentwicklung und dem Potential von Mikroapartments im Kontext steigender Bevölkerungszahlen und dem Wunsch nach flexibleren Wohnlösungen.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit deckt folgende Themen ab: Entstehung und Entwicklung von Mikroapartments, Zielgruppen und demografische Aspekte, Vor- und Nachteile im Vergleich zu traditionellen Wohnformen, Beispiele für Mikroapartment-Projekte, Marktentwicklung und Investitionsmöglichkeiten.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Seminararbeit gliedert sich in folgende Kapitel: 1. Mikroapartments (inkl. Entstehung und Zielgruppen), 2. Beispiele von Mikroapartments (New York City und Berlin), 3. Vor- und Nachteile im Überblick, 4. Literaturverzeichnis, 5. Abbildungsverzeichnis.
Wie werden Mikroapartments in der Arbeit definiert?
Mikroapartments werden als kompakte, meist möblierte Wohnungen in zentraler Lage mit eigener Küche und Bad (ca. 20-40 m²) definiert.
Welche Faktoren haben zur Entstehung von Mikroapartments beigetragen?
Die Entstehung von Mikroapartments wird durch den Wandel der Anforderungen an modernes Wohnen (Flexibilität, Unabhängigkeit, Umweltbewusstsein), Landflucht, steigende Bevölkerungsdichte in Städten und Platzmangel erklärt. Der Text hebt die hohe Bereitschaft junger Erwachsener, in städtische Gebiete zu ziehen, hervor.
Welche Beispiele für Mikroapartment-Projekte werden genannt?
Die Seminararbeit nennt als Beispiele das Carmel Place in New York City und i live Berlin in Berlin Lichtenberg.
Welche Vor- und Nachteile von Mikroapartments werden diskutiert?
Die Arbeit beleuchtet sowohl die Vorteile (z.B. hohe Rendite durch häufige Wohnungswechsel, zentrale Lage) als auch die Nachteile (z.B. höhere Bewirtschaftungskosten) von Mikroapartments im Vergleich zu herkömmlichem Wohnraum.
Wer ist die Zielgruppe von Mikroapartments?
Die Zielgruppe von Mikroapartments wird im Kontext steigender Ein-Personen-Haushalte und dem Wunsch nach flexibleren Wohnlösungen betrachtet. Der Text hebt insbesondere junge Erwachsene (18-24 Jahre) hervor.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Seminararbeit?
Schlüsselwörter sind: Mikroapartments, kompakte Wohnungen, Stadtentwicklung, Wohnungsmarkt, Ein-Personen-Haushalte, Nachhaltigkeit, Investitionen, Rendite, Landflucht, Platzmangel, Zielgruppen, moderne Wohnformen.
Wie wird der Nakagin Capsule Tower in Tokio im Kontext der Seminararbeit behandelt?
Der Nakagin Capsule Tower in Tokio wird als bedeutendes Beispiel für frühe Mikroapartment-Projekte vorgestellt, dessen Geschichte und aktuelle Situation beleuchtet werden.
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- Josefine Grude (Author), 2016, Mikroapartments. Entstehung und Beispiele in New York City und Berlin Lichtenberg, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/366547