In dieser Arbeit werde ich einen Überblick über den aktuellen Stand der Entwicklung des e-Governments in Deutschland geben und diesen auch mit dem Stand anderer Länder vergleichen, sowie zeigen, welche Positivbeispiele es dort bereits gibt.
Nicht nur die zentrale Fragestellung, ob Deutschland ein „e-Government-Vorreiter“ oder ein „digitales Entwicklungsland“ ist, soll beantwortet werden, sondern es soll auch aufgezeigt werden, was wir alles erreichen könnten. Ich möchte veranschaulichen, dass e-Government und digitale Medien keine reinen Werkzeuge sind, sondern vielmehr den Lifestyle der modernen Gesellschaft prägen und ausmachen.
Angela Merkels Zitat aus der Süddeutschen Zeitung vom 09.01.2017 entnommen: „Deutschland droht, digitales Entwicklungsland zu werden“ Man sollte meinen, diese Aussage würde große Wellen schlagen und eine umfangreiche Debatte auslösen, wodurch eine Revolution im Gebiet des e-Governments beginnen würde. Doch leider bleibt jeder revolutionäre Ansatz aus.
Es gibt verschiedene Versuche, diese Misere nun endlich zu lösen. Man möchte Digitale Verwaltungsangebote deutlich ausweiten, welche über ein „virtuelles Portal“ zugänglich sein sollen, hierfür hat das Bundeskabinett neue Regelungen auf den Weg gebracht. Dieses Ziel soll bis 2020 erreicht werden.
"Die heute beschlossenen Regelungen sind der Durchbruch für ein modernes e-Government in Deutschland: Die deutsche Verwaltung kommt im 21. Jahrhundert an und wird digital. Wir ermöglichen künftig allen Nutzern einen komfortablen, schnellen und sicheren Zugang zu allen online verfügbaren Verwaltungsleistungen, ganz gleich auf welcher Ebene. Das ist ein großer Schritt hin zu der modernen Verwaltung, die die Menschen von uns erwarten" , so Minister de Maizière.
Dieser sogenannte „Durchbruch“ ist im Grunde gut gemeint, allerdings ist das vielmehr ein Ziel, welches schon lange Standard sein müsste. Es lässt auch nichts Gutes erahnen, dass dieses Ziel erst bis 2020 erreicht werden soll, denn die Weiterentwicklung der digitalen Möglichkeiten bleibt bis zu diesem Zeitpunkt nicht stehen. Ein wahrer Durchbruch wäre es, wenn es eine Möglichkeit gäbe, dass der Staat sich schneller modernisiert als es die digitale Entwicklung tut. Nur so kann man es schaffen den Rückstand wieder aufzuholen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Beispiel in Bezug auf Drohnen
- 1.2 Strukturierung der Arbeit
- 2. Ein Überblick zu e-Government
- 2.1 Good Governance
- 2.1.1 Strategien zur „Qualitätsverbesserung“
- 2.1.2 Strategien für eine bessere Bürgereinbindung
- 2.1.3 Strategien für die Steigerung der Effizienz
- 2.2 Open Government
- 3. Aktueller Stand von e-Government in Deutschland
- 3.1 Projekte und Initiativen in Deutschland
- 3.1.1 Deutschland im Vergleich zu europäischen Mitgliedsstaaten
- 3.2 E-Government in Österreich
- 3.2.1 Ein Beispiel im Bereich des ÖBB in Österreich
- 3.2.2 Elektronische Gesundheitsakte
- 4. Gesetze und andere rechtlichen Grundlagen
- 5. Problematik einer erfolgreichen Etablierung von e-Government
- 5.1 Politischer Wille zum Handeln
- 5.2 Haltung der Bürger zu e-Government
- 6. Mögliche Lösungen für eine erfolgreiche e-Government Strategie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht den aktuellen Stand des e-Governments in Deutschland und vergleicht ihn mit anderen Ländern. Ziel ist es, die Frage zu beantworten, ob Deutschland eher ein Vorreiter oder ein Entwicklungsland im Bereich e-Government darstellt. Zusätzlich sollen Potenziale und Möglichkeiten für zukünftige Entwicklungen aufgezeigt werden.
- Der aktuelle Stand des e-Governments in Deutschland
- Vergleich des deutschen e-Government-Systems mit anderen Ländern
- Herausforderungen bei der Implementierung von e-Government in Deutschland
- Mögliche Lösungsansätze für eine erfolgreiche e-Government-Strategie
- Der Einfluss von e-Government auf die moderne Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Forschungsfrage, ob Deutschland im Bereich E-Government Vorreiter oder Entwicklungsland ist, in den Kontext von politischen Aussagen und Zielsetzungen. Es wird die Struktur der Arbeit erläutert und ein Beispiel in Bezug auf Drohnen als Anwendungsfall gegeben. Die Einleitung dient der Problemstellung und der Hinführung zur zentralen Forschungsfrage.
2. Ein Überblick zu e-Government: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über den Begriff e-Government, einschließlich der Konzepte von Good Governance und Open Government. Es werden verschiedene Strategien zur Qualitätsverbesserung, Bürgereinbindung und Effizienzsteigerung im Kontext von e-Government beleuchtet und analysiert, um ein fundiertes Verständnis des Themas zu schaffen. Der Abschnitt dient als theoretische Grundlage für die spätere Analyse der deutschen Situation.
3. Aktueller Stand von e-Government in Deutschland: Dieses Kapitel analysiert den aktuellen Stand des e-Governments in Deutschland. Es werden relevante Projekte und Initiativen vorgestellt und im internationalen Vergleich, insbesondere mit anderen europäischen Mitgliedsstaaten, eingeordnet. Der Fokus liegt auf der Bewertung der Stärken und Schwächen des deutschen Systems im Kontext der globalen Entwicklungen. Österreich dient als Beispiel für Best Practices. Konkrete Beispiele wie die elektronische Gesundheitsakte werden diskutiert.
4. Gesetze und andere rechtlichen Grundlagen: Dieses Kapitel befasst sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen und den Gesetzen, welche die Entwicklung und Implementierung von e-Government in Deutschland beeinflussen. Es werden die relevanten gesetzlichen Bestimmungen im Detail analysiert und deren Wirkung auf die Praxis des e-Governments bewertet. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse rechtlicher Hürden und Möglichkeiten.
5. Problematik einer erfolgreichen Etablierung von e-Government: Dieses Kapitel analysiert die Herausforderungen und Schwierigkeiten bei der Etablierung einer erfolgreichen e-Government Strategie in Deutschland. Es werden kritische Punkte, wie der politische Wille und die Bürgerakzeptanz, eingehend untersucht und die Bedeutung dieser Faktoren für die erfolgreiche Implementierung von e-Government hervorgehoben. Das Kapitel liefert eine differenzierte Betrachtung der Hindernisse.
6. Mögliche Lösungen für eine erfolgreiche e-Government Strategie: Dieses Kapitel präsentiert mögliche Lösungsansätze und Strategien zur Verbesserung des e-Governments in Deutschland. Es werden konkrete Maßnahmen zur Überwindung der identifizierten Herausforderungen vorgeschlagen, die sowohl politischer Natur sind als auch die Akzeptanz der Bürger berücksichtigen. Das Kapitel bietet konstruktive Vorschläge zur zukünftigen Entwicklung.
Schlüsselwörter
e-Government, Digitalisierung, Deutschland, Vergleich, Good Governance, Open Government, Online-Verwaltung, Bürgerbeteiligung, Rechtliche Rahmenbedingungen, Herausforderungen, Lösungsansätze, Europäische Mitgliedsstaaten, Österreich.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: e-Government in Deutschland - Vorreiter oder Entwicklungsland?
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht den aktuellen Stand des e-Governments in Deutschland und vergleicht ihn mit anderen Ländern, insbesondere Österreich. Das zentrale Forschungsziel ist die Beantwortung der Frage, ob Deutschland im Bereich e-Government eher als Vorreiter oder Entwicklungsland einzustufen ist. Zusätzlich werden Potenziale und Möglichkeiten für zukünftige Entwicklungen aufgezeigt.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit umfasst folgende Themenbereiche: den aktuellen Stand des e-Governments in Deutschland, einen internationalen Vergleich (mit Fokus auf Österreich), Herausforderungen bei der Implementierung von e-Government, mögliche Lösungsansätze für eine erfolgreiche e-Government-Strategie und den Einfluss von e-Government auf die moderne Gesellschaft. Die theoretischen Grundlagen werden durch die Konzepte von Good Governance und Open Government gelegt.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und was ist ihr Inhalt?
Die Arbeit ist in sechs Kapitel gegliedert: Kapitel 1 (Einleitung) führt in die Thematik ein und stellt die Forschungsfrage. Kapitel 2 (Überblick e-Government) bietet eine theoretische Grundlage. Kapitel 3 (Aktueller Stand in Deutschland) analysiert den deutschen Status quo und vergleicht ihn international. Kapitel 4 (Gesetze und rechtliche Grundlagen) untersucht die rechtlichen Rahmenbedingungen. Kapitel 5 (Problematik der Etablierung) analysiert Herausforderungen wie politischen Willen und Bürgerakzeptanz. Kapitel 6 (Mögliche Lösungen) präsentiert Lösungsansätze für eine erfolgreiche e-Government-Strategie.
Welche konkreten Beispiele werden in der Arbeit genannt?
Die Arbeit nennt als Beispiel den Anwendungsfall von Drohnen in der Einleitung. Im Kapitel über den aktuellen Stand von e-Government in Österreich werden die ÖBB und die elektronische Gesundheitsakte als konkrete Beispiele angeführt.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: e-Government, Digitalisierung, Deutschland, Vergleich, Good Governance, Open Government, Online-Verwaltung, Bürgerbeteiligung, Rechtliche Rahmenbedingungen, Herausforderungen, Lösungsansätze, Europäische Mitgliedsstaaten, Österreich.
Welche Forschungsfrage steht im Mittelpunkt der Arbeit?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Ist Deutschland im Bereich e-Government ein Vorreiter oder ein Entwicklungsland?
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die konkreten Schlussfolgerungen der Arbeit sind im HTML-Auszug nicht explizit genannt. Jedoch lassen die Gliederung und die Zusammenfassung der Kapitel vermuten, dass die Arbeit eine Bewertung des deutschen e-Government-Systems liefert und konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Strategie unterbreitet.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für alle, die sich mit dem Thema e-Government, Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung und dem Vergleich nationaler Strategien beschäftigen. Sie richtet sich an Wissenschaftler, Studierende, Politikberater und alle Interessierten an einer fundierten Analyse des deutschen e-Government-Systems.
- Quote paper
- Robert Michael Geist (Author), 2017, Deutschland als e-Government-Vorreiter oder digitales Entwicklungsland?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/366443