Eingeführt werden soll diese Arbeit durch ein fiktives Fallbeispiel, in dem ein großes mittelständisches Unternehmen ein neues Konzept für die Führungskräfteentwicklung erstellt. Die allgemeine Stimmung in der Organisation spricht von Ziellosigkeit und Frustration, obwohl die Belegschaft durchweg aus sehr gut qualifizierten Arbeitskräften besteht. Die Führungskultur stellt vielmehr einen administrativen, trägen Apparat dar, motiviert ist niemand mehr so richtig.
Ziel ist es, die Führungskultur in eine Richtung zu lenken, die die Mitarbeiter wieder zum Anpacken bewegt, denn insbesondere die Arbeitswelt der Zukunft sieht so aus, dass die Produktivität und Innovationskraft eines Unternehmens stark von motivierten Mitarbeitern abhängen. Je sinnvoller diese ihre Tätigkeit ansehen, desto höher die Leistungsbereitschaft. Somit steigt die Erwartung an Führungskräfte der Zukunft in Zeiten zunehmender Unsicherheit im Unternehmensumfeld eine kollegiale Zusammenarbeit auf Augenhöhe, Partizipation und Sinnstiftung an den Tag zu legen. Diese Anforderungen erfüllt der Transformationale Führungsstil.
Dies nimmt die Verfasserin zum Anlass, einen Blick auf die aktuelle Forschung in Deutschland zu werfen und die empirische Methode des Gießener Inventars der Transformationalen Führung zur Analyse und Weiterentwicklung transformationaler Führungskompetenzen anzuwenden und kritisch zu reflektieren. Im ersten Schritt wird hierzu in den Abschnitten zwei und drei das Fundament für das Grundverständnis von Führung bzw. der Entstehung und Forschung zum transformationalen Führungsstil gelegt. Daraufhin folgt eine detaillierte Beschreibung der Methode, woraufhin die Verfasserin ihn im darauffolgenden Kapitel als Führungskraft des fiktiven Unternehmens selbst anwendet. Es folgt eine Darstellung der Ergebnisse und die für die Verfasserin daraus resultierenden Implikationen für die Praxis. Dabei legt sie insbesondere ihren Schwerpunkt auf die Praxistauglichkeit dieses Fragebogens und schließt im Fazit, inwieweit der Fragebogen als Grundlage dienen kann, die transformationalen Kompetenzen einer Führungskraft zu evaluieren und weiterzuentwickeln.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretisches Grundverständnis
- Führungsdefinition und Forschung zum transformationalen Führungsansatz
- Kritische Würdigung und Bezug zum Fallbeispiel
- Fragebogen Gießener Inventar für Transformationale Führung
- Erweiterung der Transformationalen Kompetenzen
- Beschreibung der Items
- Beschreibung der methodischen Aspekte des Fragebogens
- Anwendung des Fragebogens zum „GITF“
- Ergebnisse
- Implikationen für die Praxis
- Diskussion
- Fazit und Ausblick
- Anhang
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Studienarbeit befasst sich mit der Bewertung des Fragebogens „Gießener Inventar der Transformationalen Führungskompetenzen“ und untersucht dessen Eignung zur Analyse und Weiterentwicklung transformationaler Führungskompetenzen. Das fiktive Fallbeispiel eines mittelständischen Unternehmens mit einer unbefriedigenden Führungskultur bildet den Rahmen für die Untersuchung.
- Definition und Entwicklung des transformationalen Führungsstils
- Beschreibung und kritische Analyse des Fragebogens „GITF“
- Anwendung des „GITF“ in einem Fallbeispiel und Interpretation der Ergebnisse
- Implikationen für die praktische Anwendung des Fragebogens
- Bewertung der Eignung des „GITF“ zur Evaluierung und Weiterentwicklung transformationaler Führungskompetenzen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Studienarbeit vor und erläutert die Bedeutung transformationaler Führung in der heutigen Zeit. Das zweite Kapitel erläutert das theoretische Grundverständnis von Führung und dem transformationalen Führungsstil, wobei die vier Dimensionen des transformationalen Führungsansatzes (idealisierter Einfluss, inspirierende Motivation, intellektuelle Stimulation, individuelle Wertschätzung) hervorgehoben werden. Das dritte Kapitel beschreibt den Fragebogen „GITF“ im Detail, einschließlich seiner Items, der methodischen Aspekte und seiner Erweiterung der transformationalen Kompetenzen.
Schlüsselwörter
Transformationale Führung, Führungskompetenzen, Gießener Inventar der Transformationalen Führungskompetenzen (GITF), Führungsforschung, Fallbeispiel, Praxisanwendung, Evaluierung, Weiterentwicklung
- Quote paper
- Kathrin Jerjomenko (Author), 2016, Bewertung des Fragebogens "Gießener Inventar der Transformationalen Führungskompetenzen", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/365701