Ethisches Verhalten und ökologische Standards entwickeln sich in der modernen Marktwirtschaft immer stärker vom Marketing-Instrument zum festen Bestandteil von Unternehmensphilosophien. Dieser Trend dringt seit geraumer Zeit auch in die als bisher ökologisch unbedenklich geltende Finanzdienstleistungsbranche. Besetzten „ethische“ oder „alternative“ Banken jahrelang Nischen und waren nur wenigen Idealisten überhaupt bekannt, so sind Kreditinstitute wie die GLS Gemeinschaftsbank oder die Umweltbank mittlerweile die am schnellsten wachsenden Institute auf dem deutschen Bankenmarkt. Nur eine Modeerscheinung oder dauerhafter Wandel dieses Wirtschaftszweiges? Der Autor charakterisiert einführend die im deutschsprachigen Raum aktiven ethisch-ökologischen Kreditinstitute, beleuchtet die Marktsituation für ethisch-ökologische Finanzprodukte und analysiert betriebspolitische Aspekte sowie das Leistungsspektrum der vorgestellten Banken. Aus der abschließenden ökonomischen Bewertung der Geschäftsmodelle leitet er Perspektiven für die Zukunft ab. Das Buch richtet sich an Entscheidungsträger ethisch-ökologischer Finanzdienstleister, an Wirtschaftswissenschaftler, an Umweltverbände und –aktivisten sowie an aufgeklärte Bankkunden.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Einleitung
1. Kapitel: Grundlegung
A. Charakterisierung
I. Der Begriff ethisch-ökologischer Finanzprodukte
II. Unternehmensphilosophien ethisch-ökologischer Kreditinstitute
a) Ethisch-ökologische Kreditinstitute der anthroposophischen Bewegung
b) Ethisch-ökologische Kreditinstitute der Alternativbewegung
c) Ethisch-ökologische Kreditinstitute ohne ideologische Bindung
III. Banktypologische Betrachtung ethisch-ökologischer Kreditinstitute
a) Der Kundenkreis
b) Das Geschäftsgebiet
c) Der Geschäftskreis
d) Die Bankgröße
e) Die Trägerschaft
1. Die Rechtsform
2. Die Eigentümer
3. Die Zielsetzungen
f) Zwischenfazit
B. Historische Entwicklung
I. Die Ursprünge
II. Die Herausbildung des modernen Verständnisses
III. Die jüngere Vergangenheit
2. Kapitel: Marktsituation für ethisch-ökologische Bankprodukte
A. Die Nachfrage nach ethisch-ökologischen Bankprodukten
I. Die Mittelverwendung als Motiv ethisch-ökologischer Anleger
a) Die Vermeidungsstrategie
b) Die Auswahlstrategie
II. Kreditkunden ethisch-ökologischer Banken
III. Anlagekunden ethisch-ökologischer Bankprodukte
a) Kunden ethisch-ökologischer Kreditinstitute
b) Potentielle Kunden ethisch-ökologischer Finanzprodukte
B. Die Anbieter ethisch-ökologischer Bankprodukte
I. Ethisch-ökologisches Angebot konventioneller Kreditinstitute
a) Das Kreditgeschäft
b) Der Anlagebereich
II. Positionierung ethisch-ökologischer Kreditinstitute
3. Kapitel: Betriebspolitische Aspekte ethisch-ökologischer Kreditinstitute
A. Rechtliche Aspekte
I. Die Banklizenz
II. Die Einlagensicherung
III. Das Bankgeheimnis
B. Standortpolitische Aspekte
C. Räumliche und technische Aspekte
I. Die Geschäftsräume
II. Die technische Ausstattung
D. Organisatorische Aspekte
E. Personalpolitische Aspekte
I. Quantitative Perspektive
II. Qualitative Perspektive
a) Grundlegende personalpolitische Leitlinien
b) Umsetzung der personalpolitischen Leitlinien
1. Die Mitarbeiterkommunikation
2. Die Arbeitszeit
3. Die Bezahlung
4. Die Struktur der Belegschaft
5. Die Aus- und Weiterbildung
4. Kapitel: Das Leistungsangebot ethisch-ökologischer Kreditinstitute
A. Aktivgeschäfte
I. Liquiditäts- und Vermögensreserven
II. Kreditgeschäft
a) Abläufe im Kreditgeschäft
1. Die Kreditunterlagen
2. Die Krediterteilung
3. Die Veröffentlichung der Kredite
4. Das Risikocontrolling
5. Die Risikovorsorge
b) Angebot im gewöhnlichen Kreditbereich
c) Förderkreditbereich
d) Wirkungen des Kreditgeschäfts
B. Passivgeschäfte
I. Refinanzierung durch Eigenkapital
II. Refinanzierung durch Fremdkapital
a) Sichteinlagen
b) Tagesgeldeinlagen
c) Termineinlagen
d) Spareinlagen
e) Spar- und Auszahlpläne
f) Sparbriefe
C. Dienstleistungsgeschäfte
I. Der Zahlungsverkehr
II. Der Vertrieb von Direktbeteiligungen
III. Das Effektengeschäft
a) Der Vertrieb von Investmentfonds
b) Die Emission von Effekten
c) Der Handel mit Wertpapieren
IV. Der Vertrieb von Versicherungs- und Bausparprodukten
V. Die Stiftungs- und Schenkungsberatung
5. Kapitel: Geschäftspolitische Bewertung ethisch-ökologischer Kreditinstitute
A. Rentabilitätsbetrachtung
I. Die Aufwendungen
II. Die Erträge
B. Wachstumsbetrachtung
I. Der Ausbau bestehender Geschäftsbeziehungen
II. Die Gewinnung von Neukunden
a) Der Privatkundenbereich
b) Der Unternehmenskundenbereich
C. Sicherheitsbetrachtung
I. Risiko mindernde Aspekte
II. Risiko steigernde Aspekte
D. Imagebetrachtung
I. Positive Imageaspekte
II. Negative Imageaspekte
E. Zwischenfazit
6. Kapitel: Zusammenfassung und Ausblick
Wissenschaftlicher Anhang
Literaturverzeichnis
Präsentationsanhang
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Einleitung
Als Teil des tertiären Sektors der Volkswirtschaft galt die Bankenbranche lange Zeit als ökologisch unbedenklich. Schließlich rückten betriebsökologische Aspekte in den Fokus, die sich ökonomisch mit Kosteneinsparungen durch verminderten Ressourcenverbrauch rechtfertigen ließen1. Mittlerweile findet auch die Betrachtung der viel weiter reichenden produktökologischen Folgen des Wirtschaftens von Kreditinstituten2 Beachtung. Die Berücksichtigung ethischer, sozialer und/oder ökologischer Grenzen bei der Mittelverwendung der Institute ist zwar kurzfristig mit einem Rentabilitätsverzicht verbunden, vermindert jedoch langfristig negative betriebswirtschaftliche Folgen3.
Bereits vor dieser branchenweiten Entwicklung entstanden ethisch-ökologische Kreditinstitute, die ihr soziales und ökologisches Wirken teilweise sogar über das ökonomische Gewinnstreben stellten. Vorreiter waren hierbei kirchliche Institute, die ihre Ziele aus theologischen Werten ableiten und speziell konfessionell gebundene Kundengruppen fokussieren4. Als ethisch-ökologische Kreditinstitute im Sinne dieser Arbeit werden die im deutschsprachigen Raum tätigen Banken der anthroposophischen und der alternativen Bewegung sowie die an keine Ideologie gebundene UmweltBank verstanden5.
Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick über den aktuellen Stand ethisch-ökologischer Kreditinstitute geben. Dazu werden zu Beginn der Arbeit die untersuchten Kreditinstitute vorgestellt und charakterisiert. Im zweiten Kapitel wird die Marktsituation für ethisch- ökologische Finanzprodukte aus Nachfrage- und Angebotssicht beleuchtet. Das dritte Kapi- tel widmet sich kennzeichnenden betriebspolitischen Aspekten und das vierte Kapitel dem Leistungsangebot der Banken. Anschließend wird das Geschäftsmodell ökonomisch bewer- tet und Perspektiven abgeleitet. Das sechste Kapitel fasst die Arbeit in Thesenform zusam- men.
1. Kapitel: Grundlegung
Zunächst soll geklärt werden, was unter ethisch-ökologischen Bankprodukten zu verstehen ist und wie die untersuchten Kreditinstitute charakterisiert werden können. Anschließend wird die historische Entwicklung der ethisch-ökologischen Finanzindustrie skizziert.
A. Charakterisierung
Um sein Handeln mit ethischen Werten in Einklang zu bringen, ist es notwendig, die Aus- wirkungen der eigenen Entscheidungen überschauen zu können. Transparenz ist also die Voraussetzung, die ethisches Handeln erst möglich macht. Im modernen Bankensystem bleibt meist im Verborgenen, wofür eine Bank das ihr zur Verfügung gestellte Kapital ver- wendet6. Ethisch-ökologische Kreditinstitute sind Banken, die ihre Produktpalette an defi- nierten ethisch-ökologischen Kriterien ausrichten und durch Transparenz ihrer geschäftli- chen Aktivitäten eine Kontrolle der Einhaltung dieser Kriterien ermöglichen7. Bei der Ver- wendung ihrer Mittel möchten sie positive gesellschaftliche Projekte und Unternehmen un- terstützen. Dazu stellt der Kreditbereich eine zentrale Geschäftstätigkeit dar8. Nachfolgend werden im Zusammenhang mit ethisch-ökologischen Finanzprodukten ver- wandte Begriffe erläutert, die unternehmenskulturellen Grundlagen ethisch-ökologischer Banken vorgestellt und eine banktypologische Einordnung der Institute vorgenommen.
I. Der Begriff ethisch-ökologischer Finanzprodukte
Im Zusammenhang mit ethisch-ökologischen Finanzprodukten wird eine Vielzahl von Begriffen verwendet. Die am häufigsten gebrauchten sind die der Ethik, der Ökologie und der sehr umfassende Nachhaltigkeitsbegriff.
Umweltbewusstsein ist eine Denkrichtung, welche über Eigennutzmaximierung hinausgeht und sich an höheren Prinzipien orientiert9. Da dies ursprünglich eine Domäne der Ethik ist, kann Ökologie als ein Teilbereich der Ethik verstanden und die Bezeichnung ethisch- ökologisch als zusammengehörig betrachtet werden10.
Der Nachhaltigkeitsbegriff entstammt der Forstwirtschaft und wurde 1987 von der UNKommission für Umwelt und Entwicklung in einen neuen Kontext gesetzt. Nachhaltigkeit bedeutet demnach die Berücksichtigung sozialer, ökonomischer und ökologischer Interessen heutiger und künftiger Generationen ebenso wie die der Staaten der Dritten Welt11.
Nachhaltige Finanzprodukte sollen daher ethischen, ökologischen und sozialen Kriterien gerecht werden. Dabei bereitet die Definition allgemeingültiger ethischer Kriterien Schwierigkeiten12. Wenn kirchliche Institutionen es bspw. ablehnen, in Unternehmen der Verhütungsmittelindustrie zu investieren, so empfinden andere Investoren13 gerade das, ange- sichts der Bevölkerungsentwicklung der Dritten Welt, als besonders förderungswürdig. Weiterhin können Finanzprodukte im eigentlichen Sinne nicht ethisch sein, sondern nur das Verhalten von Menschen. Daher sind stets die Auswirkungen auf die Realwirtschaft Ge- genstand der ethischen Beurteilung14.
II. Unternehmensphilosophien ethisch-ökologischer Kreditinstitute
Die Unternehmensphilosophie soll den langfristigen Rahmen geben, an dem die Zielset- zungen eines Unternehmens auszurichten sind. Sie beinhaltet die Beziehungen zu den Ei- gentümern, den Organisationsmitgliedern, den Kunden, der Öffentlichkeit und zum Wirt- schafts- und Gesellschaftssystem15. Weiterhin prägt sie durch gemeinsame Wertvorstellun- gen, Normen und Denkhaltungen das Verhalten der Mitarbeiter und das Erscheinungsbild der Unternehmung16. Beispiele für die Typologisierung von Direktbanken nach Grundphi- losophien enthält der Anhang 1.
Das Unternehmensleitbild der ersten ethisch-ökologischen Kreditinstitute entstammt welt- anschaulichen Bewegungen. Die untersuchten Banken unterscheiden sich nach anthroposo- phischen Instituten, nach Instituten der Alternativbewegung, die der Anti-Atom- und Frie- densbewegung der 1970-er und 1980-er Jahre entstammen, sowie nach Instituten ohne prinzipiengeleitete Tradition, wie die UmweltBank AG und die Ethikbank eG17. Dass die Banktätigkeit trotz verschiedener Leitgedanken eine ähnliche Umsetzung erfährt, zeigt sich bspw. an der Übernahme der insolventen, alternativen Ökobank eG durch die anthroposo- phische GLS Gemeinschaftsbank eG im Jahr 200218. Eine Übersicht der ethisch- ökologischen Kreditinstitute nach ihren Unternehmensphilosophien enthält der Anhang 2.
a) Ethisch-ökologische Kreditinstitute der anthroposophischen Bewegung
Anthroposophische Geldinstitute betrachten Geld als soziales Medium, welches Gemeinschaften fördern soll, „in denen sich der Mensch als werdendes, kreatives, geistiges Wesen offenbaren kann“19. Die Idee des Gründers der anthroposophischen Bewegung, Rudolf Steiner, war es, aus dem Wirtschaftsleben Schenkungsgeld für kulturelle und soziale Bereiche zu generieren20. Diese Institute sind damit traditionell weniger inhaltlichen Zielen, sondern vielmehr der Entfaltung des Menschen verpflichtet21. Anthroposophische Kreditinstitute sind die bereits 1974 gegründete deutsche GLS Gemeinschaftsbank eG (GLS) sowie die Freie Gemeinschaftsbank BCL (BCL) aus der Schweiz.
b) Ethisch-ökologische Kreditinstitute der Alternativbewegung
Kreditinstitute der Alternativbewegung sehen in der gewinnorientierten Ökonomie die Ver- antwortung für wachsende ökologische Probleme und weltweiter sozialer und ökonomi- scher Ungleichgewichte22. Die Mission links-alternativer Banken ist die Förderung ökolo- gischer Entwicklung und Emanzipation23. Menschen, die kein Geld in Rüstung, Atomkraft oder Umweltzerstörung investieren wollen, soll für ihre Geldanlage eine Alternative gebo- ten werden24. Ethisch-ökologische Kreditinstitute der Alternativbewegung sind die ehema- lige Ökobank eG (Ökobank) sowie die Alternative Bank ABS (ABS) aus der Schweiz.
c) Ethisch-ökologische Kreditinstitute ohne ideologische Bindung
Entgegen den bisher vorgestellten Instituten grenzt sich die UmweltBank AG (Umwelt Bank) als auf den Umweltbereich spezialisierte Berater- und Direktbank von Instituten ab, die ihre unternehmerischen Zielsetzungen aus weltanschaulichen Prinzipien ableiten. Sie möchte beweisen, dass Umweltschutz rentabel sein kann25. Eine ähnliche Zielrichtung ver- folgt die 2002 gegründete Ethikbank eG (Ethikbank), die Direktbanktochter der Volksbank Eisenberg eG. Auch sie möchte zeigen, „dass Ethik und Ökonomie keine Gegensätze sind“26. Doch ermöglicht die Bank ihren Kunden den Erwerb aller konventionellen Bank produkte, also auch ethisch bedenklichen27. Weiterhin finanziert die Ethikbank keine öko- logischen oder ethischen Projekte, sondern investiert lediglich in Staats- und Industriean- leihen sowie Aktien. Sozusagen als „ethisches Feigenblatt“ unterstützt die Ethikbank je ein Ethik-, Frauen- und Umweltprojekt durch eigene und Kundenspenden mit mindestens 15.000 Euro jährlich28. Da die Mittelverwendung zur Finanzierung ethisch-ökologischer Projekte eine zentrale Zielsetzung ethisch-ökologischer Kreditinstitute ist, wird die Ethikbank nicht als ein solches Kreditinstitut im Sinne dieser Arbeit betrachtet.
III. Banktypologische Betrachtung ethisch-ökologischer Kreditinstitute
Die Einordnung der ethisch-ökologischen Kreditinstitute in die Bankenbranche wird anhand der von Oswald Hahn definierten fünf Typen bildenden Merkmale vorgenommen. Es sind dies der Kundenkreis, das Geschäftsgebiet, der Geschäftskreis, die Bankgröße sowie die Trägerschaft29.
a) Der Kundenkreis
Bankkunden lassen sich unterscheiden nach Mengenkunden, nach vermögenden Privatkunden, nach Firmenkunden sowie nach institutionellen Kunden30. Als Normalfall gilt ein Kreditinstitut ohne Einschränkungen hinsichtlich des Kundenkreises31. Das Angebot ethischökologischer Kreditinstitute zielt einlagenseitig vorrangig auf Mengenkunden und kreditseitig auf gewerbliche oder gemeinnützige Kunden, die am ehesten der Gruppe der Firmenkunden zugeordnet werden können. Besonders im Bereich der Baufinanzierung werden a- ber auch Kredite an Privatkunden vergeben.
Eine GLS-Kundenbefragung ergab, dass eine Mehrheit der Kunden ihr Geld bei der Bank anlegt, weil sie ökologische und soziale Projekte unterstützen wollen (siehe Anhang 3)32. Die ABS bezeichnet in ihrem Leitbild Personen als Kundenzielgruppe, die die ideellen Zie- le der Bank teilen und Bewusstsein für die gesellschaftspolitische Bedeutung von Geld ha- ben33. Mit der Verbindung von bank- und gesellschaftspolitischen Zielsetzungen wird also ein bestimmter Personenkreis adressiert, weswegen ethisch-ökologische Banken als Zielgruppenbanken zu charakterisieren sind34. Mögliche Ausprägungen von Zielgruppenbanken zeigt Anhang 4.
b) Das Geschäftsgebiet
Das Geschäftsgebiet wird durch jenes Gebiet definiert, in welchem das betreffende Kredit- institut Kundenbeziehungen unterhält. Unterscheiden lassen sich danach zunächst Inlands- sowie Auslands- und internationale Banken. Ethisch-ökologische Kreditinstitute sind In- landsbanken, da ihr Wirkungskreis i. d. R. nicht über die Landesgrenzen hinaus reicht35. Innerhalb der Inlandsbanken sind national tätige Banken sowie Regionalbanken zu unter- scheiden36. Ursprünglich verfolgten die alternativen ethisch-ökologischen Institute eine De- zentralisierungsstrategie, um regionale Interessen und Bedürfnisse der Kunden besser be- rücksichtigen zu können37. Daher plante die Ökobank die bundesweite Ausdehnung mittels rechtlich selbständiger und regional tätiger Zweigstellen38. Nach der Übernahme durch die GLS ist das fusionierte Institut nun als Direktbank überregional tätig39. Die UmweltBank positionierte sich von Beginn an als klassische, bundesweit tätige Direktbank40. Auch die beiden Schweizer Institute betreiben ihre Geschäfte in der gesamten Schweiz, jedoch nicht darüber hinaus41. Dadurch sind alle untersuchten ethisch-ökologischen Kreditinstitute als überregional tätige Inlandsbanken zu charakterisieren.
c) Der Geschäftskreis
Der Geschäftskreis eines Kreditinstituts wird durch sein Leistungsprogramm beschrieben. Danach lassen sich Universal- und Spezialbanken unterscheiden42. Eine Universalbank be- treibt alle Arten des Bankgeschäfts43. Da sich alle der im deutschsprachigen Raum ansässi- gen ethisch-ökologischen Kreditinstitute auf das Kredit- und Einlagengeschäft konzentrieren, sind sie den Spezialbanken zuzurechnen44. Zukünftig beabsichtigen alle Institute jedoch ihre Dienstleistungsgeschäfte auszubauen45.
d) Die Bankgröße
Als Kennzahl zur Beurteilung der Betriebsgröße ist die wertmäßig erfassbare Bilanzsumme heranzuziehen46. Alle untersuchten ethisch-ökologischen Kreditinstitute sind danach sehr klein. Während bspw. die UmweltBank eine Bilanzsumme in Höhe von 486 Millionen Euro erreicht47, verzeichnet der deutsche Branchenprimus Deutsche Bank AG (Deutsche Bank) mit 803.614 Millionen Euro48 mehr als das 1.650-fache der Größe der UmweltBank. Die Betriebsgröße kann jedoch nicht gleichbedeutend als Indiz für Leistungsfähigkeit ange- sehen werden, da Direktbanken günstigere Kostenstrukturen unterstellt werden können49. Der Begriff der Leistungsfähigkeit ist stattdessen eng verbunden mit dem Sortiment und dem Kundenkreis einer Bank50. Wird das Kreditvolumen als Maßstab herangezogen, dann ist die Deutsche Bank nur noch 513-mal größer als die UmweltBank, da sie ihr Kapital fast ausschließlich für die Kreditvergabe verwendet, während die Handelsaktiva der Deutschen Bank fast zweieinhalb Mal so groß sind wie die Forderungen aus dem Kreditgeschäft51. Ein vergleichbares Bild zeigt sich bei den Relationen der anderen untersuchten Institute (siehe Anhang 5).
e) Die Trägerschaft
Die Trägerschaft umfasst die Merkmale Rechtsform, Eigentumsverhältnisse und Zielset- zung52.
1. Die Rechtsform
Ethisch-ökologische Kreditinstitute agieren in der Rechtsform der Aktiengesellschaft oder der Genossenschaft. Während Genossenschaften den Erwerb oder die Wirtschaft ihrer Mitglieder durch gemeinschaftlichen Geschäftsbetrieb fördern sollen und somit Unterstüt zungsfunktion besitzen, arbeiten Aktiengesellschaften erwerbsorientiert53.
Bei der Genossenschaft besteht die Möglichkeit des ständigen Zustroms neuer Mitglieder und neuen Kapitals. Zudem wird den Genossen ein Stimmrecht unabhängig von ihrem Ka- pitalanteil eingeräumt, was besonders den basisdemokratischen Prinzipien der Bankinitiato- ren entspricht54. Daher werden die Geschäftsanteile der GLS nicht verzinst. Stattdessen ap- pelliert die Bank an die genossenschaftliche Solidarität ihrer Mitglieder, um die Möglich- keiten zur Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung zu stärken55. „Die Kunden müssen uns nicht sponsern“56, betont hingegen der UmweltBank-Vorstandsvorsitzende Horst Popp. Die Wahl der Rechtsform fiel bei dem Nürnberger Institut aus organisatorischen, juristischen und administrativen Gründen auf die AG57. Die ABS wählte die Gesellschaftsform der AG aus „bankenrechtlichen Gründen“58 und möchte mit ihren Aktionären basisdemo- kratische Strukturen abbilden. Dabei ist ihr wichtig zu betonen, dass der Anteilsbesitz breit gestreut ist und es keine Hauptaktionäre gibt. In den Anfangsjahren notwendige Kapitaler- höhungen konnten dennoch ohne Probleme durch den Zustrom neuer Aktionäre durchge- führt werden59.
2. Die Eigentümer
Alle untersuchten Institute agieren unabhängig von einem Unternehmensverbund. Die Ei- gentümer der untersuchten Kreditinstitute sind stattdessen im Umfeld der eigenen Kund- schaft zu finden. Sie verfolgen mit ihrem Kapital gesellschaftliche Ziele und hoffen diese durch Beteiligung an einer ethisch-ökologischen Bank zu erzielen60. Die UmweltBank gibt als Gesellschafterkreis ca. 5.000 Privatpersonen an61. Das Aktienkapital der ABS verteilte sich zum Jahresende 2003 auf 4.244 Aktionäre62. Einzig die GLS stellt durch die Verbin- dung mit der GLS Beteiligungs AG sowie der GLS Energie AG rechtlich einen Konzern dar, fungiert hierin jedoch als Mutterunternehmen. Ebenfalls zu dieser Unternehmensgrup- pe gehörend ist die auf Stiftungen spezialisierte Gemeinnützige Treuhandstelle e.V. (GTS), aus der die GLS ursprünglich hervor gegangen war63. Heute betrachten sich die beiden Gesellschaften als Schwesterorganisationen64.
Die Institute sind somit den einheimischen Banken zuzurechnen, obwohl sie theoretisch auch ausländischen Eigentümern offen stehen65.
3. Die Zielsetzungen
Ausgangspunkt für Zielsetzungen von Banken ist ihr Grundauftrag, nach welchem erwerbswirtschaftliche, versorgungswirtschaftliche sowie gemeinwirtschaftliche Formalziele zu unterscheiden sind. Aus diesen leiten sich die bankpolitischen Oberziele ab. Das Streben nach Rentabilität, Sicherheit und Liquidität wird dabei als klassisches magisches Dreieck der Finanzwirtschaft bezeichnet. Nicht jedes dieser drei Ziele ist jedoch als gleichrangig zu betrachten. Sicherheit und Liquidität nehmen aufgrund der besonderen wirtschaftspoliti- schen Rolle von Kreditinstituten eine wichtige Rolle ein, sind jedoch als Nebenbedingungen des unternehmerischen Handelns und nicht als Ziele im eigentlichen Sinn zu definieren. Die Gewinnerzielung hingegen ist unabdingbare Voraussetzung für die Erfüllung des Grundauftrags66. Weitere Ziele sind Rentabilitäts-, Wachstums- und Marktanteilsstreben sowie Image, Prestige und Unabhängigkeit67. Das Zielsystem ethisch-ökologischer Kredit- institute ist um wirtschafts- bzw. gesellschaftspolitische Zielsetzungen erweitert, welche den übrigen Gesamtbankzielen zumindest gleichrangig sind68. So streben etwa GLS, ABS und BCL lediglich ein kostendeckendes Ergebnis an und stellen Überschüsse zur Stärkung des Eigenkapitals und des Kreditpotentials in die Rücklagen ein69. Vorrang hat die Kredit- vergabe an sozial-ökologische Projekte. Dafür ist eine Steigerung des haftenden Kapitals zur Einhaltung der notwendigen Eigenkapitalhinterlegung notwendig70. Da dies nicht aus- schließlich durch Gewinnung neuer Gesellschafter möglich ist, ist die Gewinnerzielung auch bei ethisch-ökologischen Kreditinstituten unentbehrlich71. Die Literatur spricht hierbei von der Erzielung eines Mindestgewinns zur Deckung der Personal- und Sachaufwendun- gen sowie der angemessenen Rücklagenbildung72. Einzig die UmweltBank definiert ökolo- gische und ökonomische Zielsetzungen als gleichberechtigt73 und strebt Gewinne für die Bank sowie Dividenden für ihre Eigentümer an. Sie ist daher als erwerbswirtschaftlich zu betrachten74. Die genossenschaftlichen Institute GLS und BCL sind als versorgungswirt- schaftlich zu charakterisieren, da sich die Vergabe vergünstigter Kredite auf Mitglieder be- schränkt und in der zweckgerichteten Verwendung der Gelder ein Auftrag ihrer Mitglieder zu sehen ist75. Die ABS stellt einen Sonderfall dar, sie verfolgt in der Rechtsform der Akti- engesellschaft keine rein erwerbswirtschaftlichen, sondern gemeinwirtschaftlich orientierte Ziele76. Zur Zielhierarchie ethisch-ökologischer Kreditinstitute siehe Anhang 6.
f) Zwischenfazit
Die typologische Betrachtung hat gezeigt, dass ethisch-ökologische Kreditinstitute als auf das Inland beschränkte Zielgruppenbanken agieren und außerdem aufgrund ihrer Fokussie- rung auf das Einlagen- und Kreditgeschäft als Spezialbanken zu klassifizieren sind. Büsch- gen leitet die Formulierung bankmarktpolitischer Strategien aus diesen drei Dimensionen ab (siehe Anhang 7)77. Außerdem handelt es sich bei allen untersuchten Instituten um sehr kleine, in der Rechtsform der AG oder eG agierende, einheimische Banken, für welche die Gewinnerzielung existentielle Voraussetzung ist, jedoch durch gesellschaftspolitische Ziel- setzungen beschränkt wird.
B. Historische Entwicklung
Das prinzipienorientierte Investment, die Geldanlage nach höheren Prinzipien, ist der Aus- gangspunkt für die Entstehung ethisch-ökologischer Kreditinstitute. Der Ursprung hierfür liegt in den USA, erst allmählich kam der Trend über Großbritannien auch nach Europa78.
I. Die Ursprünge
Die Anfänge prinzipienorientierten Investierens lagen im religiösen Umfeld der Quäker, die bereits im 17. Jahrhundert Geschäfte im Rüstungs- und Sklavenhandel aus ethischen Überzeugungen ausschlossen79. Das erste ethisch-ökologische Finanzprodukt im heutigen Sinne war der Pioneer-Funds, welcher im Jahr 1928 für religiöse Zielgruppen aufgelegt wurde und sich am Ethik-Begriff der Methodistenkirche orientierte, wonach Investments in Unternehmen der Rüstungs-, Alkohol- und Tabakbranche ausgeschlossen waren80.
II. Die Herausbildung des modernen Verständnisses
In den USA sahen sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gemeinnützige Investo- ren wie Kirchen, Universitäten oder die Pensionskassen der Gewerkschaften der Kritik aus- gesetzt, das ihnen anvertraute Geld nicht im Sinne ihrer Mitglieder zu verwalten und zu moralisch verwerflichem Verhalten von Unternehmen, deren Aktien sie besaßen, zu schweigen, bzw. von diesem sogar zu profitieren. Der Vietnam-Krieg in den 1960-er und 1970-er Jahren sowie die Anti-Apartheid-Bewegung waren weltpolitische Ereignisse, wel- che auch das Geschehen an den Finanzmärkten in dieser Richtung beeinflussten81. Aktio- närsresolutionen gegen Rüstungsunternehmen während des Vietnam-Krieges schädigten das Image dieser Unternehmen nachhaltig. Aktienverkäufe institutioneller Investoren sorg- ten dafür, dass viele Konzerne ihre Geschäftsbeziehungen in Südafrika abbrachen82.
III. Die jüngere Vergangenheit
Die ältesten ethischen Kreditinstitute Deutschlands sind kirchliche, die sich in der Pflicht sehen, „wirtschaftliche Effizienz nicht ausschließlich an der Erzielung hoher Gewinne zu bemessen, sondern dafür einzustehen, dass ökonomische, ökologische, soziale und kulturelle Werte gleichberechtigt berücksichtigt werden“83. Aber erst die Gründung der Ökobank im Jahre 1988 gilt als der Beginn des ethisch-ökologischen Investments in Deutschland, da die Thematik hierdurch ein breiteres Publikum erreichte84.
Die Ökobank hatte ihre Ursprünge in der Friedens-, Frauen- und Umweltbewegung. In die- sem Umfeld entwickelte sich einerseits das Bewusstsein, dass engagierte Anleger auch für die Mittelverwendung ihrer Gelder Verantwortung übernehmen müssten85. Andererseits entstanden eine Reihe alternativer Projekte und Initiativen, von Biokostläden über Recyc- lingunternehmen bis zu Betrieben des ökologischen Bauens, die zum Aufbau ihrer ge- schäftlichen Existenz Kapital benötigten, jedoch bei traditionellen Kreditinstituten nicht kreditwürdig waren. Die Ökobank beabsichtigte nicht, vergleichbar den Boykott-Aktionen in den USA, dem hergebrachten Wirtschaftkreislauf Kapital zu entziehen, sondern verstand sich als eine Art Entwicklungsbank für „eine andere Wirtschaftsweise“86. Das Institut wuchs in den ersten Jahren seines Bestehens rasant. 1999 wurden jedoch mehrere größere Kredite Not leidend und die Bank geriet in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Im Jahr 2002 wurden die Geschäfte schließlich von der GLS übernommen, auch, um einen Vertrauens- verlust in die gesamte ethisch-ökologische Finanzbranche abzuwenden87. Fast parallel zur negativen Entwicklung der Ökobank wurde durch den ehemaligen Öko- bank-Manager Horst Popp, der bereits frühzeitig interne Schwachstellen und fehlendes Ma- nagement-Know-How der Ökobank kritisierte, die UmweltBank in Nürnberg gegründet, welche mittlerweile sogar börsennotiert ist88.
2. Kapitel: Marktsituation für ethisch-ökologische Bankprodukte
Im Folgenden wird die Marktsituation für ethisch-ökologische Finanzprodukte anhand der Nachfrage- und Angebotskonstellation betrachtet. Dabei werden zunächst typische Merk- male von Kunden ethisch-ökologischer Finanzprodukte herausgearbeitet. Der zweite Ab- schnitt widmet sich der Positionierung der Anbieter ethisch-ökologischer Finanzprodukte.
A. Die Nachfrage nach ethisch-ökologischen Bankprodukten
Die zielgerichtete Mittelverwendung durch die untersuchten Kreditinstitute ist das Haupt- motiv ethisch-ökologisch motivierter Kunden. Die Mittelverwendung bildet daher den Ausgangspunkt der nachfrageseitigen Betrachtung. Weiterhin werden die Kredit- und An- lagekunden dargestellt. Letztere bilden den umfangreichsten Teil der Erörterung.
I. Die Mittelverwendung als Motiv ethisch-ökologischer Anleger
Rendite, Risiko und Liquidität sind die klassischen Motivationskriterien in der Finanzwirt- schaft. Diese Kriterien werden bei ethisch-ökologischen Produkten um die Mittelverwen- dung ergänzt (siehe Anhang 8)89. Laut einer repräsentativen Umfrage des Magazins „Der Fonds“ präferiert der Großteil der an nachhaltigen Investmentprodukten Interessierten sozi- ale Aspekte (37 Prozent), 26 Prozent finden ökologische und 22 Prozent ethische Kriterien am wichtigsten90. Für die Umsetzung im Investmentprozess werden vornehmlich die Vermeidungs- und die Auswahlstrategie unterschieden91.
a) Die Vermeidungsstrategie
Die Vermeidungsstrategie zielt darauf ab, Unternehmen, deren Geschäftstätigkeiten oder Handlungsweisen den ethischen Vorstellungen von Investoren widersprechen, das zur Verfügung stellen von Kapital zu verweigern. Sie stellt damit die Urform des ethischen Investierens dar92. Mit dem Boykott wird bezweckt, die Nachfrage nach Aktien und Anleihen der betroffenen Unternehmen zu reduzieren. Daraus könnten Schwierigkeiten bei der Ausgabe neuer Aktien, steigende Kosten bei der Aufnahme von Fremdkapital oder eine höhere Anfälligkeit gegenüber feindlichen Übernahmen entstehen93.
Kritiker der Vermeidungsstrategie argumentieren, dass es aufgrund der Komplexität und Arbeitsteiligkeit des Wirtschaftsprozesses kaum möglich sei, Unternehmen zu identifizie- ren, die tatsächlich nicht in vom Investor abgelehnte Aktivitäten involviert sind94. Hinzu kommt die schwierige Überprüfbarkeit der Ausschlusskriterien. Einige Negativkataloge sind nahezu unüberschaubar (siehe Anhang 9). Eine allgemein verbindliche Festlegung von Kriterien ist kaum möglich, weil diese persönliche Werthaltungen zum Ausdruck bringen sollen. Wie verträgt sich bspw. der Ausschluss von Investments in Unternehmen der Rüs- tungsbranche mit dem moralischen Grundrecht der Selbstverteidigung? Und der Boykott von Kinderarbeit führte in der Vergangenheit dazu, dass die überwiegend asiatischen Pro- duzenten ihre minderjährigen Beschäftigten entließen und diese in der Folge als Straßen- kinder unter noch schlechteren Lebensbedingungen bestehen mussten95. Weiterhin ist der Ausschluss durch ethische Investoren für die betroffenen Unternehmen kaum mit negativen finanziellen Folgen verbunden, da deren Einfluss zu gering ist. Wäh- rend des Apartheid-Boykotts wurden bspw. gerade südafrikanische Unternehmen wegen des Finanzierungsboykotts als interessante Investment-Alternative für antizyklisch agieren- de Anleger empfohlen96.
Der Anhang 10 enthält Umfrageergebnisse zu von Anlegern gewünschten und von Nach- haltigkeitsfonds tatsächlich angewandten Ausschlusskriterien. Dabei wurden besonders Kinderarbeit und Rüstung abgelehnt. Bei Gentechnik und Tierversuchen waren die Aussagen hingegen gespaltener und spiegelten die kontroverse öffentliche Diskussion wider97.
b) Die Auswahlstrategie
Im Gegensatz zur Vermeidungsstrategie wird bei der Auswahlstrategie in Unternehmen in- vestiert, welche sich durch besonderes ökologisches und/oder soziales Engagement aus- zeichnen98. Eine Methodik der Auswahlstrategie ist der Best-in-class-Ansatz, der i. d. R. von institutionellen Vermögensverwaltern wie Fondsgesellschaften angewandt wird. Diese suchen gezielt nach Unternehmen, die in ihrer Branche überdurchschnittliche ökologische oder soziale Leistungen vollbringen. Das bedeutet nicht, dass diese Unternehmen gleichzei- tig als ökologisch optimal anzusehen sind. Da hierbei zumeist große Unternehmen fokus- siert werden, welche auch bei konventionellen Anlegern beliebt sind, hilft diese Strategie die ethisch-ökologische Geldanlage einer breiteren Bevölkerungsschicht publik zu machen. Große Konzerne sollen idealerweise in einen Wettbewerb um den Titel des ökologischen Branchenführers treten. Die ökologischen Wirkungen durch punktuelle Verbesserung eines Großkonzerns, bspw. durch ein effizienteres Umweltmanagement, sind oft sogar bedeuten- der, als jene, die durch Förderung kleiner, innovativer Unternehmen erzielt werden99. Der Anhang 11 enthält wiederum eine Übersicht zu von Kunden präferierten und von Nachhaltigkeitsfonds praktisch angewandten Positivkriterien. Dem Umweltschutz wurde dabei die größte Bedeutung beigemessen100.
II. Kreditkunden ethisch-ökologischer Banken
Die untersuchten ethisch-ökologischen Geldinstitute arbeiten nicht mit dem Best-in-Class- Ansatz, legen jedoch für ihre Kreditbereiche Positivkriterien fest. Die Initiatoren der Öko- bank nannten die Förderung von Betrieben und Projekten im Bereich der Selbstverwaltung, des Genossenschaftswesens, der Ökologie und des Friedens eines ihrer Unternehmenszie- le101. Die von den heute aktiven ethisch-ökologischen Kreditinstituten geförderten Bran- chen sind bspw. Regenerative Energien, Ökologische Landwirtschaft, Kultur, Pädagogik, Soziales oder Ökologische Wohn- und Immobilienfinanzierungen102. Einzig die UmweltBank grenzt ihren Kreditbereich enger ab, indem sie ausschließlich Umweltprojekte för- dert103. Entsprechend gestalten sich die Kreditportfolios der Banken. Bei der UmweltBank entfällt der Hauptteil der etwa 3.000 finanzierten Projekte auf die Bereiche erneuerbare Energien und ökologisches Bauen104, wohingegen sich das Portfolio der GLS bedeutend di- versifizierter darstellt. So verzeichnen Wohnprojekte, Heilpädagogik und Sozialtherapie sowie Freie und Alternativpädagogik die größten Anteile am Kreditvolumen der 3.250 Pro- jekte, während Regenerative Energien und nachhaltige Baufinanzierung lediglich knapp ein Fünftel ausmachen (siehe Anhang 12)105.
Die UmweltBank definiert darüber hinaus auch Ausschlussbranchen. Dazu zählen Atomund Kohlekraftwerke, die Rüstungsindustrie, umweltschädliche Produkte und Technologien sowie sozial unverträgliche Projekte106. Bei den übrigen Instituten ergeben sich die ausge- schlossenen Branchen im Umkehrschluss der Positivbereiche. Dabei wird bereits vor Ge- schäftsaufnahme geprüft, ob eine Kundenbeziehung den Zielsetzungen der Bank zuwider läuft. Im Extremfall führt dies zu Verweigerung bzw. Abbruch der Kundenbeziehung107.
III. Anlagekunden ethisch-ökologischer Bankprodukte
Eine Umfrage des Bundesumweltministeriums im Jahr 2002 ergab, dass die meisten Bun- desbürger bisher keine nachhaltigen Geldanlagen kannten. Nur ein Bruchteil erachtete diese Form des Investments für sich als attraktiv oder hatte bereits einen Teil seines Geldes nach- haltig angelegt. Fast die Hälfte der befragten Personen wollte jedoch wissen, inwieweit Banken und Versicherungen Umweltaspekte bei ihren Geldanlagen berücksichtigen (siehe Anhang 13). Durch das steigende Umweltbewusstsein der Bevölkerung wird die Thematik ethisch-ökologischer Geldanlagen also auch für eine breiter werdende Bevölkerungsschicht interessant108.
Die ethisch-ökologische Geldanlage ist durch das Motiv der Mittelverwendung mit einem deutlich höheren Aufwand für die Produktauswahl verbunden, als die konventionelle Geld- anlage. Ethisch-ökologische Anleger müssen sich daher intensiver und kritischer mit ihrer Geldanlage auseinandersetzen109. Zu unterscheiden sind aktive und passive Anleger. Erstere beabsichtigen mit ihrer Geldanlage die Realwirtschaft in ihrem Sinne zu beeinflussen und nehmen dafür reduzierte Renditeerwartungen in Kauf. Passive Anleger hingegen fühlen sich für eine direkte Einflussnahme zu unbedeutend und sehen im nachhaltigen Investment eher eine Gewissensberuhigung. Der Übergang zwischen diesen beiden extremen Polen ist fließend. Ethisch-ökologische Kreditinstitute adressieren eher aktive Kunden, da diese hier bzgl. der Verwendung ihrer Spareinlagen Gewissheit haben. Passive Anleger sind dagegen beruhigt, wenn ihr Geld bei ihrer Hausbank nicht unethisch angelegt ist, etwa in einem ökologischen Aktienfonds110.
Institutionelle Anleger werden im Folgenden nicht betrachtet. Sie beherrschen zwar den konventionellen Kapitalmarkt mit fast zwei Dritteln Anteil am deutschen Fondsmarkt, fal- len im ethisch-ökologischen Bereich bisher jedoch kaum ins Gewicht111. Marktbeobachter gehen dennoch davon aus, dass der Spezialfondsbereich künftig schneller als der Publi- kumsfondsbereich wachsen und in etwa zehn Jahren ein Volumen von fünf Prozent am ge- samten nachhaltigen Fondsmarkt in Deutschland erreichen wird112. Besonders Kirchen, Gewerkschaften und Stiftungen testen verschiedene Produkte bzw. suchen nach geeigneten Anlageformen113.
a) Kunden ethisch-ökologischer Kreditinstitute
Eine der ersten Untersuchungen zu ethisch-ökologischen Anlegern wurde 1999 bei Lesern des Börseninformationsdienstes Öko-Invest durchgeführt. Der Aufklärungsstand dieser Personengruppe bzgl. ethisch-ökologischer Geldanlagen ist als sehr hoch einzuschätzen. Danach verfügte der grüne Anleger über mehr Geld als der Durchschnittsanleger, da etwa die Hälfte derer, die mehr als 10.000 DM pro Jahr sparten, einen Teil dieses Kapitals auch ökologisch anlegten. Bei denen, die weniger als 5.000 DM pro Jahr sparten, waren es ledig- lich ca. 38 Prozent. Es scheint dieser Anlegergruppe wichtig zu sein, dass ihr Geld direkt ökologischen Projekten zugute kommt, denn über die Hälfte ihres Vermögens hatten sie in Direktbeteiligungen investiert und etwa die Hälfte der befragten Personen hatte einen Teil ihres Vermögens gespendet oder gestiftet114.
Eine Kundenbefragung der GLS im Jahr 2001 ergab, dass die GLS-Kunden ihr Geld vor- rangig aus ideellen Gründen bei der Bank anlegen115. Fast zwei Drittel der GLS-Kunden sind Akademiker, dementsprechend hoch ist der Anteil leitender Angestellter, Beamter und Selbständiger. Ein überdurchschnittlich hoher Anteil der Gesamtbankeinlagen stammt von Frauen (siehe Anhang 14). Die Altersstruktur der Kunden unterscheidet sich nicht von an- deren Geldinstituten, jedoch liegt das Alter der Genossenschaftsmitglieder über dem Durch- schnitt116.
b) Potentielle Kunden ethisch-ökologischer Finanzprodukte
Zunehmend ist eine Tendenz ethisch-ökologischer Geldanlagen in Richtung passiver bzw. konventioneller Anleger feststellbar. Durch die steigende Vermögenshaltung der Bevölkerung gibt es eine wachsende Anzahl von Menschen, denen es leichter fällt und die bereit sind, zugunsten immaterieller Motive auf Rendite zu verzichten117. Für diese Investoren ist das Thema Ökologie jedoch oft nur ein zusätzliches und kein ausschließliches Kriterium neben den Renditeaspekten der Geldanlage118.
Die Universität Hannover führte im Rahmen einer Untersuchung eine Segmentierung innerhalb der Personengruppe durch, welche sich vorstellen konnte, in den nächsten fünf Jah- ren ein Fondsprodukt zu erwerben. Sie definierten fünf Kategorien anhand demografischer Merkmale und charakteristischer Lebensstile. Bei den beiden klassischen Anlegergruppen, den „Renditefokussierten“ und den „Risikoscheuen“, ist das sozial-ökologische Engage- ment vernachlässigbar. Die übrigen drei Gruppen sind die für ethisch-ökologische Invest- ment-Produkte aufschlussreichen. Es handelt sich hierbei um die „Idealisten“, welche sich ausschließlich auf sozial-ökologische Kriterien konzentrieren; die „Verantwortungsbewuss- ten mit Gewinnerwartung“, welche die Rendite als zweitwichtigstes Kriterium nach den so- zial-ökologischen definieren; sowie die „Ertragsinteressierten mit ethischer Orientierung“, welche primär auf Rendite und in zweiter Linie auf sozial verantwortliches Handeln von Unternehmen achten. Auch hier war der Anteil Akademiker überdurchschnittlich hoch.
Weiterhin handelte es sich hauptsächlich um weibliche Anleger und Anleger mittleren Alters, die bereits finanziell abgesichert sind (siehe Anhang 15)119.
B. Die Anbieter ethisch-ökologischer Bankprodukte
Nachhaltige Investments sind von traditionellen Bankhäusern als lukrativer Wachstums- markt erkannt worden. Ethisch-ökologischen Kapitalanlagen werden für die nächsten Jahre jährliche Wachstumsraten von 30 bis 40 Prozent vorausgesagt120. Prinzipiell gibt es mitt- lerweile zu fast jedem gängigen Finanzprodukt auch eine ethisch-ökologische Variante. Entsprechend professioneller, plakativer und emotionaler wird die Vermarktung ethisch- ökologischer Produkte. Kritiker bemängeln, dass viele Produkte konventioneller Anbieter vordergründig dazu dienen, diesen Anbietern neue Kundenschichten zu eröffnen. Sie kön- nen nicht als ethisch-ökologisch, mit entsprechenden positiven realwirtschaftlichen Wir- kungen, bezeichnet werden121.
Die Anbieter ethisch-ökologischer Bankprodukte sind ebenfalls in zwei Gruppen unterteil- bar. Dafür ist die Motivation des Anbieters das Unterscheidungskriterium. Die beiden ex- tremen Ausprägungen sind idealistische und funktionalistische Anbieter. Funktionalistisch sind jene Anbieter, die ethische Produkte als Instrument zur Gewinnung neuer Kunden- gruppen und Anlagegelder betrachten. Idealistische Anbieter offerieren ethisch-ökologische Finanzprodukte aus Überzeugung. Auch hier ist der Raum zwischen beiden Gruppen flie- ßend. Konventionelle Bankhäuser sind eher funktionalistisch einzuschätzen. Ethisch- ökologische Kreditinstitute sind im idealistischen Anbieterkreis zu finden122.
I. Ethisch-ökologisches Angebot konventioneller Kreditinstitute
„Ich habe als Aktienfondsmanagerin von meinen Anlegern den klaren Auftrag, überdurchschnittliche Renditen zu erzielen. Meine Anleger fragen mich nicht, ob ich ethisch korrekt gehandelt habe…“123. Trotz aller Bemühungen der konventionellen Kreditinstitute, am Wachstum des Marktes für nachhaltige Geldanlagen teilzuhaben, ist dieses Zitat der Fondsmanagerin Elisabeth Weisenhorn noch immer symptomatisch für das nach Renditemotiven zusammen gestellte Angebotsspektrum dieser Kreditinstitute124.
In der 1991 vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen initiierten Erklärung der Finanzinstitute zur Umwelt und zur nachhaltigen Entwicklung verpflichteten sich auch zahl- reiche deutsche Kreditinstitute durch Integration von Umweltaspekten in allen ihren Ge- schäftsabläufen, zu einer nachhaltigen und umweltgerechten Entwicklung beizutragen125. Seinen praktischen Widerhall findet dies im Kreditbereich vorrangig in einer stärker Um- weltrisiken berücksichtigenden Kreditprüfung und im Anlagebereich in der Emission nach- haltiger Investmentfonds126. Ein Beispiel für die wenigen weiteren Aktivitäten ist die Bera- tung beim Handel mit CO2-Zertifikaten, bei welcher die Dresdner Bank eine Vorreiterrolle einnimmt. Motivation dafür waren jedoch keine ethischen, sondern ökonomische Überle- gungen. Trotzdem wird die Bank von Analysten als eine der vier besten Banken hinsicht- lich nachhaltigen Wirtschaftens eingeschätzt127.
a) Das Kreditgeschäft
Besonders die Auslandsgeschäfte traditioneller Kreditinstitute stehen oft in der Kritik ethisch motivierter Investoren. Daher engagiert sich die Deutsche Bank für die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in alle bankpolitischen Entscheidungen128. Ihre Credit Policy legt fest, dass sich das Institut nicht an der Finanzierung von umweltgefährdenden Unter- nehmen oder Projekten beteiligt129. Deshalb lehnte das Institut auch die Finanzierung eines Staudammprojektes in Indien ab, gegen welches aktuell eine Klage von Menschen- und Umweltrechtlern anhängig ist, weil es zur entschädigungslosen Vertreibung von 50.000 Menschen aus ihrem Lebensraum führt. Die Deutsche Bank erklärte jedoch, dass eine pro- jektungebundene Finanzierung des Betreiberunternehmens unproblematisch wäre130.
Die durch Umweltrisiken verursachten Kreditausfälle werden auf rund ein Viertel des ge- samten Kreditvolumens der Bankenbranche geschätzt, da sie wesentlich die Bonität eines Kreditnehmers beeinflussen. So wird die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen durch gestiegene Umweltpräferenzen der Kunden beeinträchtigt. Umweltrechtliche Vorschriften verursachen u. U. hohe Recycling- und Entsorgungskosten. Oder Kreditnehmer müssen be- hördliche Maßnahmen bei Verstößen gegen Umweltvorschriften fürchten bzw. setzen sich einem Schadenersatzrisiko aus131. Ein geringer Material- und Energieeinsatz wirkt zudem Kosten senkend und ein fairer Umgang motiviert Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten, sichert damit Absatz- und Beschaffungsmärkte und ist somit Gewinn erhöhend. Insgesamt führt die Beachtung von Nachhaltigkeitsaspekten zu einem günstigeren Rendite-Risiko- Profil132. Die aktive Finanzierung von ethisch-ökologischen Projekten ist jedoch bei traditionellen Geschäftsbanken meist vergebens zu suchen133.
b) Der Anlagebereich
Thomas Jorberg, Vorstandssprecher der GLS, stellt aus seiner Erfahrung fest, dass Anbieter ethisch-ökologischer Geldanlagen Aktien und Investmentfonds in den Vordergrund stellen, da dies für Presse und Öffentlichkeit viel interessanter sei, als die klassischen Formen der Spareinlagen134. Tatsächlich stieg das Anlagevolumen nachhaltiger Publikumsfonds in Deutschland bis 2004 auf 4,5 Milliarden Euro, was indessen nur einem Anteil von 1,4 Pro- zent des gesamten Publikumsfondsvolumens entspricht (siehe Anhang 16)135. Ein Großteil der über 100 nachhaltig investierenden Fonds besitzt ein Volumen von weniger als 25 Mil- lionen Euro und dürfte damit nicht dauerhaft überlebensfähig sein136. Hinzu kommt, dass das Geschäft mit nachhaltigen Finanzprodukten bei den meisten konventionellen Anbietern nur ungenügend in der Unternehmensstrategie verankert und von Einzelpersonen abhängig ist137. Sie stehen vor der Entscheidung, ihre Produkte als Marketing- und Imageinstrument beizubehalten oder sie mangels Wirtschaftlichkeit aufzugeben138.
Das Hauptproblem konventioneller Bankhäuser beim Absatz ethisch-ökologischer Produkte an Privatkunden liegt im Vertrieb und der Kundenberatung. Untersuchungen zeigen, dass viele Anlageberater kaum Auskunft zu den von ihnen vertriebenen nachhaltigen Fonds ge- ben können139. Da ethisch-ökologische Anleger jedoch besonders ausführliche Beratung und detaillierte Informationen wünschen140, fordern Experten, dass nachhaltige Finanzpro dukte aktiver kommuniziert, Berater besser geschult sowie die Unternehmensauswahl und das Fondsangebot transparenter gestaltet werden müssten141.
Die Entwicklung ethisch-ökologischer Finanzprodukte ist in vielen europäischen Ländern bereits weiter vorangeschritten. Dadurch wird auch der nachhaltige Fondsmarkt in Deutsch- land von ausländischen Anbietern wie den Schweizer Instituten UBS und dem Bankhaus Sarasin dominiert142. Sarasin definiert nachhaltige Produkte als festen Bestandteil seiner Unternehmensphilosophie und verwaltet bereits über eine Milliarde Euro in nachhaltigen Investmentfonds143. Ausgeschlossen sind die Branchen Kernenergie, Rüstung, Chlor- und Agrochemikalien, Automobile, Flugzeuge, Tabakwaren und Pornografie. Ebenso Staatsan- leihen von Ländern, die aktives Lobbying zum Ausbau der Kernenergie betreiben, ABC- Waffen ohne Abrüstungspläne besitzen und die Todesstrafe vollstrecken. Die verbleiben- den Wertpapiere werden von der hauseigenen Researchabteilung erst einer Finanz-, dann einer Sozial- und schließlich einer Umweltanalyse unterzogen144.
II. Positionierung ethisch-ökologischer Kreditinstitute
Hauptgeschäftsfelder ethisch-ökologischer Kreditinstitute sind das Einlagen- und das Kre- ditgeschäft. Spezielle Produkte sind Fördersparbriefe, -konten oder -obligationen, bei denen Anleger auf einen Teil ihrer Verzinsung verzichten, um den Banken Zinsvergünstigungen im Kreditgeschäft zu ermöglichen. Dadurch können Projekte unterstützt werden, die unter normalen Marktbedingungen ökonomisch (noch) nicht tragbar wären. So wurde in der Ver- gangenheit bspw. die Umstellung vieler Bauernhöfe auf ökologischen Landbau beschleu- nigt145.
Über die Renditeorientierung bei ethisch-ökologischen Geldanlagen wird unter Experten kontrovers diskutiert. Besonders konventionelle Finanzinstitute argumentieren Absatz för- dernd, dass mit nachhaltigen Investments kein zwangsläufiger Renditeverzicht einhergeht, sondern Aktienrenditen durch Umwelt- und Sozialleistungen der Unternehmen positiv be- einflusst werden146. Auch die UmweltBank strebt die Verbindung ethisch-ökologischer Zie- le mit Renditezielen an.
Der Politiker und Klimaforscher Hermann Scheer dagegen warnt Anbieter ethisch ökologischer Geldanlagen durch zu starke Renditefokussierung die Denkweise der konven tionellen Ökonomie zu übernehmen. Ihr Ansatz müsse vielmehr sein, vor der ökonomi schen Produktkalkulation eine Wertentscheidung zu treffen147. Weiterhin sind Kritiker des klassischen alternativen Investments der Ansicht, dass nur mit einem Renditeverzicht posi- tive Wirkungen, bspw. durch zinsgünstige Kredite an ethisch-ökologische Projekte, erziel- bar sind148. Begründet wird dies mit dem Versagen des volkswirtschaftlichen Marktmo- dells, in welchem die Rendite der Indikator ist, der das Kapital in die jeweils profitabelste Anlage lenken soll, wobei die Theorie der unsichtbaren Hand von einer Übereinstimmung des privaten und öffentlichen Wohls ausgeht. Die Unvollkommenheit des realen Marktes führt jedoch zu Fehlallokationen, d. h. im Preis eines Produktes, der Rendite bei Finanzan lagen, bleiben gesellschaftliche Kosten unberücksichtigt149. Daher ist die alleinige Ausrich- tung an der Rendite, ohne Beachtung der damit verbundenen realwirtschaftlichen Folgen, falsch150. Wie hoch diese Kosten ausfallen können, errechnete der Biochemiker Frederic Vester, als er exemplarisch den Wert einer einzelnen Buche unter Berücksichtigung aller Leistungen des Baumes für Gesellschaft und Ökologie mit 271.000 Euro angab. Dies ent- spricht etwa dem 2.000-fachen des bloßen Holzwertes (zur Vorgehensweise Vesters siehe Berechnung des Wertes eines Blaukehlchens im Anhang 17). Amerikanische Gerichte hat- ten nach dem Untergang des Öltankers Exxon-Valdez vor der Küste Alaskas eine ähnliche Aufgabe zu bewältigen. In Schadenersatzprozessen sollte der Wert des Verlustes eines gan- zen Landstrichs berechnet werden. Die Rendite funktioniert also nur als Steuerungskriteri um, wenn diese von Unternehmen verursachten gesellschaftlichen Kosten in den Preisen ihrer Produkte enthalten sind151.
Die ABS argumentiert, dass ihr zusätzlicher Aufwand dadurch entsteht, Kreditprojekte in doppelter Hinsicht, nach banküblichen und ethisch-ökologischen Gesichtspunkten, zu prüfen. Dadurch könne die Verzinsung einer glaubhaft ethisch-ökologischen Bank gar nicht mit der eines konventionellen Kreditinstituts konkurrieren152.
Für das Aktiv-, Passiv- und Dienstleistungsgeschäft ethisch-ökologischer Kreditinstitute sei auf die ausführliche Darstellung im 4. Kapitel verwiesen.
3. Kapitel: Betriebspolitische Aspekte ethisch-ökologischer Kreditinstitute
Für den Betrieb eines ethisch-ökologischen Kreditinstituts sind eine Reihe von Aspekten zu beachten, die sich teilweise deutlich vom Betrieb eines konventionellen Bankhauses unterscheiden. Anzusprechen sind rechtliche, standortpolitische, räumliche sowie technische, organisatorische und personelle Aspekte.
A. Rechtliche Aspekte
Bei der Betrachtung der rechtlichen Aspekte erfolgt eine Konzentration auf Branchenspezi- fika, die speziell für Kreditinstitute von Bedeutung sind. Im Wesentlichen sind die notwen- dige Lizenz zum Betrieb des Unternehmens, die Sicherung der Kundengelder und das Bankgeheimnis.
I. Die Banklizenz
Voraussetzung zum gewerblichen Betrieb von Bankgeschäften ist nach § 32 Kreditwesen- gesetz (KWG) die Erlaubnis durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Für ethisch-ökologische Kreditinstitute ist dies aufgrund der Praxis der Vergabe zinsgünstiger Kredite nicht unproblematisch, da die BaFin vor Erlaubniserteilung einen tragfähigen Geschäftsplan verlangt und nach § 6 Abs. 2 KWG die Aufgabe hat, Missstän- den im Kreditbereich vorzubeugen153. Daher müssen alle untersuchten Banken den Nachweis erbringen, mindestens kosten deckend zu arbeiten. Daraus leitete die GLS den Begriff der sog. Kostendeckungsumlage als Bezeichnung für die Verzinsung ihrer Förderkredite ab154. Ähnlich verhält es sich in der Schweiz. Die dortige Eidgenössische Bankenkommission intervenierte, als die BCL begann, Kredite zinslos zu vergeben. Das Institut musste nachweisen, dass ihr dieses Geld auch zinslos von Anlegern überlassen wurde und daher keine Gefahr der Unwirtschaftlichkeit bestand155.
II. Die Einlagensicherung
Nach § 23a KWG muss jedes Institut seine Kunden über die Zugehörigkeit zu einer Siche- rungseinrichtung und die Höhe der gesicherten Einlagen informieren. Vor Erteilung der Er- laubnis muss die BaFin diesbezüglich die entsprechende Sicherungseinrichtung anhören156. Als genossenschaftliches Institut hat sich die GLS dem Einlagensicherungsfonds des Bun desverbandes der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) angeschlossen157.
Dadurch sind die Kundeneinlagen der GLS in voller Höhe gesichert158. Darüber hinaus gründeten Kunden der GLS einen Ausgleichs- und Sicherungsfonds, in welchem auch die GLS selbst Mitglied ist und der von einem Treuhänderkreis verwaltet wird. Haupttätigkeit des Fonds sind Betriebsberatungen und Analysen, die maßgeblich zur Entscheidungsfin- dung über Sanierung und Weiterführung von Kreditprojekten in wirtschaftlichen Schwie- rigkeiten beitragen159. Sofern die Behebung dieser Schwierigkeiten möglich erscheint, kann der Fonds kurzzeitig Zins- und Tilgungsraten übernehmen, wodurch für die Bank keine Ausfälle entstehen160. Kreditnehmer der GLS können dem Fonds mit 0,25 Prozent der Kreditsumme am Jahresende oder einem festen Mitgliedsbeitrag beitreten, eine Beitrittspflicht besteht allerdings nicht161.
Die UmweltBank ist Mitglied der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken. Dadurch sind die Kundeneinlagen lediglich nach dem gesetzlichen Mindeststandard geschützt162. Dies sind nach dem Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz 90 Prozent der Einlagen bzw. maximal 20.000 Euro pro Kunde163.
III. Das Bankgeheimnis
Gesetzlich wird von Banken in § 9 KWG i. V. m. Punkt 2 (1) der Allgemeinen Geschäfts- bedingungen der privaten Banken und der Genossenschaftsbanken eine Verschwiegen- heitspflicht gefordert, die sich auf alle kundenbezogenen Tatsachen und Wertungen er- streckt, von denen die Bank Kenntnis erhält. Praktisch wird diese Bestimmung von allen ethisch-ökologischen Kreditinstituten durch die Veröffentlichung der Kreditnehmer und der Höhe der an sie ausgereichten Kredite in den hauseigenen Medien durchbrochen. Möglich wird dies erst durch die im Voraus erteilte Zustimmung der Kreditnehmer164.
B. Standortpolitische Aspekte
Die Standortwahl orientiert sich bei den untersuchten Kreditinstituten an teilweise anderen Kriterien, als dies bei traditionellen Kreditinstituten der Fall ist. So sind bspw. keine teuren Innenstadtlagen mit hoher Kundenfrequenz notwendig165. Auch die fünf Niederlassungen der GLS fungieren lediglich als Vertriebsstützpunkte für das Kreditgeschäft und nicht als Präsenzfilialen166. Mit ihnen sollte für die überwiegend kleinen gewerblichen Kreditnehmer ein direkter Kontakt zur Bank geschaffen werden167. Die ABS strebt zwar eine breite regio- nale Verankerung in der gesamten Schweiz an und betreibt mittlerweile, neben dem Haupt- sitz in Olten, Vertretungen in Zürich, Lausanne und Genf168. Doch auch hier haben diese Niederlassungen vorrangig Unterstützungsfunktion für das Kreditgeschäft, da der Besuch potentieller Kreditkunden im Rahmen der ökologischen und sozialen Kreditabklärungen von einem zentralen Geschäftssitz aus sehr aufwendig ist169. Die UmweltBank positionierte sich von Beginn an als Direktbank170. Bei der BCL besteht kein Wachstumsstreben durch Eröffnung von Niederlassungen171.
Ein wichtiger standortpolitischer Aspekt ist hingegen eine günstige Lage zum Erreichen der Arbeitsstelle für die Mitarbeiter172 sowie die bundesweite Betreuung der Kreditkunden. Der Sitz der UmweltBank befindet sich daher in unmittelbarer Nähe einer U-Bahn-Station sowie einer Straßenbahnhaltestelle173. Die Mitarbeiter erhalten zur Benutzung des öffentli- chen Personennahverkehrs ein Job-Ticket174. Der Nürnberger Hauptbahnhof ist zu Fuß in wenigen Minuten erreichbar175. Auch die Dienstreisen werden bei der UmweltBank überwiegend per Bahn erledigt. Mitarbeiter, die besonders häufig reisen müssen, erhalten eine BahnCard der 2. Klasse. Zur Nutzung im Stadtverkehr steht das Solarmobil „Hotzenblitz“ mit hauseigener Solartankstelle zur Verfügung176.
Die ökonomische und ökologische Kreditprüfung sowie die intensive Betreuung der Pro- jekte machen einen Kundenbesuch vor Ort unvermeidlich. Durchschnittlich legte, trotz der bestehenden Niederlassungen, jeder GLS-Mitarbeiter im Jahr 2002 über 5.800 Kilometer für Kundenbesuche, Fort- und Ausbildungsfahrten sowie Fahrten im Rahmen der Öffent- lichkeitsarbeit zurück177. Diese Größe liegt über der vergleichbaren Branchengröße und ist auch durch die Betreuung von Entwicklungshilfeprojekte in Ländern der Dritten Welt durch die GTS verursacht178. Die Leistungen im Bereich Mobilität sind im Vergleich zu konventionellen Banken bedeutend. Die Umweltdatenbank der Deutschen Bank zeigt, dass es dem Branchenführer zwar gelungen ist, den Kraftstoffverbrauch je Firmenwagen sowie die Rei- sekilometer mit dem Flugzeug von 2001 bis 2003 um jeweils über 27 Prozent deutlich zu senken. Die Reisekilometer mit dem ökologischsten Verkehrsmittel, der Bahn, sind aller- dings überdurchschnittlich um mehr als 50 Prozent gesunken179. Dabei ist zu berücksichti- gen, dass die Deutsche Bank aufgrund ihrer internationalen Ausrichtung höhere Anforde- rungen an die geschäftliche Mobilität stellt. Andererseits ist sie mit Filialen in der gesamten Bundesrepublik vertreten und besitzt so die Möglichkeit Tätigkeiten von Mitarbeitern vor Ort erledigen zu lassen. Einen Vergleich der Umweltdaten der genannten Kreditinstitute enthält der Anhang 18.
C. Räumliche und technische Aspekte
Die räumlichen und technischen Verhältnisse eines dienstleistungsorientierten Unterneh- mens sollten so gestaltet werden, dass die Anforderungen der Mitarbeiter berücksichtigt und deren Motivation gesteigert wird180. Für ethisch-ökologische Kreditinstitute mit ihrem sozialen Anspruch gilt dies in besonderem Maße. Weiterhin werden an räumliche und tech- nische Ausstattungen besonders strenge betriebsökologische Anforderungen gestellt.
I. Die Geschäftsräume
Die UmweltBank entschied sich bei der Erweiterung ihrer Geschäftsräume für die Sanie- rung des an den bisherigen Firmensitz angrenzenden Altbaus, da dies ökologischer ist, als ein Gebäudeneubau auf einer bisher unbebauten Fläche181. Damit wollte die Bank, die über die Hälfte ihrer Kredite im Bereich des ökologischen Bauens vergibt, ein Beispiel geben, wie die Sanierung eines denkmalgeschützten Altbaus mitten in einer Großstadt realisierbar ist182. Für die mehrfach prämierte Modernisierung183 des Gebäudes wurden ökologische Baustoffe in die historische Bausubstanz eingefügt. Durch Dämmmaterialien wird eine sig- nifikante Heizkosteneinsparung ermöglicht, der benötigte Strom wird in drei Photovoltaik- anlagen produziert sowie Brauchwasser gesammelt und für die WC-Spülung genutzt. Zur Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit und -motivation existieren Umkleideräume für Sportler, ein ökologisches Restaurant mit regionalen Spezialitäten, eine Teeküche pro Etage sowie Sitzgruppen im Innenhof zur Pausengestaltung184. Alle Büromaterialien und Möbel sind umweltfreundlich und schadstoffarm und es kommen ausschließlich Energiesparlampen und recyclingfähige Geräte zum Einsatz185.
Auch die GLS wird 2005 in größere Räumlichkeiten umziehen und bevorzugt ebenfalls einen Umbau bestehender Bausubstanz. Die bisher auf drei Bochumer Häuser verteilte Belegschaft wird dadurch an einem Ort zentriert. Im neuen Geschäftssitz wird künftig auch die GLS ihren Strom aus der eigenen Solaranlage beziehen186.
II. Die technische Ausstattung
Die vertriebstechnischen Voraussetzungen bzgl. Telefon- und EDV-Anlagen sowie Call Center sind grundsätzlich die gleichen wie für klassische Direktbanken187. Bedingt durch die geringe Betriebsgröße sowie das eingeschränkte Leistungsprogramm sind diese Aus- stattungen bei ethisch-ökologischen Kreditinstituten in kleinerem Maßstab anzutreffen, wie sich anhand der in der Kundenbetreuung eingesetzten Mitarbeiter ablesen lässt. Die ABS zählt fünf Mitarbeiter im Telefondienst188, die GLS acht189 und die UmweltBank setzt vor- wiegend auf studentische Hilfskräfte, die maximal 20 Stunden pro Woche einsetzbar sind190.
D. Organisatorische Aspekte
In der Aufbauorganisation ist der Grad der Zentralisierung ein wesentliches Gestaltungsprinzip. Es kann sich auf die Erledigung von Aufgaben, die Ansiedlung von Entscheidungsrechten und/oder die Art des Informationsflusses beziehen191. Alle untersuchten Institute agieren zentralisiert192. Dem Zentralisierungsgedanken entspricht auch das Bestreben, innerhalb der Organisation nur flache Hierarchien zuzulassen193.
Eine organisatorische Besonderheit ist die Überwachung der ethisch-ökologischen Zielset- zungen. Die Literatur empfiehlt dafür die Einrichtung eines sog. ethischen Beirats, der aus Personen verschiedenster fachlicher Herkunft bestehen sollte, damit er unterschiedliche Denkrichtungen einbringt und die kritische Öffentlichkeit repräsentiert194. Zur Aufbauorga nisation ethisch-ökologischer Kreditinstitute unter Einbindung eines ethischen Beirats sei beispielhaft auf den Anhang 19 verwiesen.
Bei der UmweltBank fungiert der UmweltRat, assistiert durch den UmweltBeirat, als ethisch-ökologisches Überwachungsorgan und als Pendant zum herkömmlichen Aufsichts- rat. Dabei geht er über die reine Überwachungstätigkeit hinaus, indem er inhaltliche Krite- rien für die Geschäftstätigkeit entwickelt und deren Umsetzung kontrolliert. Um einen ge- sellschaftlichen Querschnitt zu repräsentieren, setzen sich die Gremien aus Fachleuten der Bereiche Wissenschaft, Politik, Unternehmen und Verbänden zusammen. Ihre Tätigkeit ist in Arbeitsgruppen zu den Themen Windenergie, Biomasse, Wasserkraft, Bauen/Renovie- ren, Solarenergie, Nachhaltigkeit sowie Umweltberichterstattung organisiert195. So erarbei- tete bspw. die Arbeitsgruppe Biomasse eine Checkliste für Biogasprojekte, mit der anhand von Positiv- und Negativkriterien eine Finanzierungseinschätzung für Biogasanlagen mög- lich ist196. Die Amtszeit des Umweltrates beträgt drei Jahre und der Vorsitz wechselt jähr- lich197 (siehe Anhang 20).
Der Ethische Rat der ABS enthält sich jeglicher Eingriffe in die Geschäftstätigkeit der Bank und beschränkt sich auf die Kontrolle der Einhaltung der ideellen Bankziele198. Die GLS verzichtet auf eine spezielle Institution. Stattdessen besitzt der Aufsichtsrat nicht nur die Aufgabe der ökonomischen Überwachung, sondern wird zusätzlich im Vorfeld wichtiger Entscheidungen vom Vorstand einbezogen199.
Die UmweltBank hat weiterhin die Positionen von je einem Umwelt- und Sozialbeauftrag- ten geschaffen. Sie sind dem Vorstand direkt unterstellt und überwachen die Einhaltung der gesetzlichen Umwelt- und Arbeitssicherheitsvorschriften. Da sie hierarchisch zwischen Ge- schäftsführung und operativen Abteilungen eingeordnet sind, verhindern sie die direkte Kommunikation und laufen dem Prinzip der flachen Hierarchien entgegen (siehe Anhang 21). Dies soll egalisiert werden, indem die Kommunikation zu betriebsökologischen The- men durch schwarze Bretter und interne Nachrichtensysteme gefördert wird200.
E. Personalpolitische Aspekte
Der technologische und wirtschaftliche Wandel sowie die sich verändernden gesellschaftlichen Werte bedingen veränderte Arbeitsprozesse und Organisationsstrukturen, in denen sich Mitarbeiter vom Arbeitnehmer zum Mitunternehmer wandeln. Daraus ergeben sich neue Anforderungen an Beschäftigte und die Personalpolitik eines Unternehmens201. Personelle Aspekte lassen sich in quantitativer und qualitativer Perspektive betrachten. Gerade letztere findet aufgrund der sozialen Ansprüche ethisch-ökologischer Kreditinstitute bei der Personalpolitik besondere Beachtung.
I. Quantitative Perspektive
Die Bestimmung des quantitativen Personalbedarfs eines Kreditinstituts ist wesentlich abhängig vom Umfang und der Struktur der Bankgeschäfte, von der Vertriebsart, von Kooperationen mit Partnerunternehmen, vom Automationsgrad sowie der Arbeitszeit der Mitarbeiter202 (siehe Anhang 22). Bei Betrachtung einzelner Tätigkeiten ergibt sich der Personalbedarf aus der Art der Leistung, der Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter, den anfallenden Leistungsmengen sowie dem Zeitbedarf je Leistungsart. Daher gilt die Personalstärke auch als Indikator für die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens203.
Allen untersuchten Kreditinstituten ist gemeinsam, dass sie aufgrund der hohen Anzahl von Teilzeitarbeitsverhältnissen eine hohe absolute Personalstärke besitzen. Weiterhin beschäf- tigt bspw. die UmweltBank, neben 47 Mitarbeitern in Voll- und Teilzeitverhältnissen, 59 studentische Aushilfskräfte204. Bei dem nach Mitarbeiteranzahl größten Institut, der GLS, beinhaltet die Personalstärke von 140 Beschäftigten alle Unternehmen der Gruppe, also auch die GTS und die GLS Beteiligungs AG205. Aufgrund dieser unterschiedlichen Ausge- staltungen der personellen Verhältnisse ist eine Vergleichbarkeit nur bedingt gewährleistet.
II. Qualitative Perspektive
Mitarbeiter sind in einem Kreditinstitut ein bedeutender Erfolgsfaktor206, da sich die Unter- nehmensziele nur durch sie verwirklichen lassen. Die Übereinstimmung von Werten und Zielen des Unternehmens mit denen der Mitarbeiter ist ein wichtiger Motivationsfaktor und Schlüssel zur Zufriedenheit der Mitarbeiter207. Es gibt wenige Unternehmen, bei welchen dies in dem Maße anzufinden ist, wie bei ethisch-ökologischen Kreditinstituten. Da ethischökologisch motivierte Anleger mit der zweckgerichteten Verwendung ihrer Bank hohes Vertrauen entgegenbringen, ist dies unabdingbar. Glaubwürdigkeit in ethisch-ökologischen Fragen ist ein essentielles Alleinstellungsmerkmal, welches von den Mitarbeitern der Bank zu ihren Kunden transportiert wird, gerade weil das starke Wachstum des Marktes für nachhaltige Finanzanlagen auch unseriöse Anbieter anzieht, deren scheinbar ökologische Geldanlagen den Anforderungen der Anleger nicht genügen208.
Als Schlüsselqualifikationen sind also nicht nur fachliche, sondern besonders methodische und sozial-kommunikative Kompetenzen von Bedeutung209.
a) Grundlegende personalpolitische Leitlinien
„Ich war der einzige mit Krawatte“210 sagt der heutige UmweltBank-Vorstandsvorsitzende Horst Popp über den Beginn seiner Karriere als ethisch-ökologischer Banker, die 1992 bei der Ökobank begann. Die Mitarbeiter seines heutigen Unternehmens bezeichnet er als „kei- ne Ökos, aber auch keine hochnäsigen Banker“211. Bei der UmweltBank sollen Mitarbeiter vorrangig gute Banker sein. Zwar wird Umweltschutz als ehrliches Anliegen vorausgesetzt, eine Gewissensprüfung findet hierfür jedoch nicht statt212. Es gelten keine weltanschaulich geprägten Personalanforderungen, vielmehr ist der gemeinsame Erfolg der wichtigste Mo- tivationsfaktor. Ihre Führungskultur beschreibt die UmweltBank als Lean Management.
Flache Hierarchien mit festen, aber durchlässigen Strukturen, sollen allen Mitarbeitern die Übernahme von Führungsverantwortung ermöglichen. Weitere wichtige Bestandteile der Personalpolitik sind die Förderung von Eigeninitiative und Verantwortung sowie Teamwork und Fairness im Umgang miteinander213.
Die übrigen ethisch-ökologischen Kreditinstitute appellieren stärker an gemeinsame Ideale von Unternehmen und Mitabeitern. So fordert die ABS, dass ihre Mitarbeiter ein starkes gesellschaftliches und ökologisches Interesse besitzen und aktiv für die Ziele der Bank eintreten. Dafür sollen sie in einer kooperativen und konstruktiven Arbeitsatmosphäre an betrieblichen Entscheidungen beteiligt werden214.
Bei der GLS stehen persönliche, soziale und unternehmerische Anforderungen den fachlichen Fähigkeiten gleichrangig gegenüber und der Führungsstil wird ganz anthroposophisch als vom „ganzheitlichen Menschenbild“215 ausgehend beschrieben. Dazu gehören ein ehrli- cher Umgang und respektvoller Dialog innerhalb einer offenen Betriebskultur, in welcher alle Entscheidungen transparent kommuniziert und die Betroffenen bei Veränderungen in- tegriert werden216.
b) Umsetzung der personalpolitischen Leitlinien
Die Umsetzung der personalpolitischen Leitlinien erfolgt vor allem durch die Gestaltung der Kommunikation, der Arbeitszeit, der Entlohnung, der Struktur der Belegschaft sowie der Aus- und Weiterbildung.
1. Die Mitarbeiterkommunikation
Kommunikation der Mitarbeiter untereinander sowie zwischen ihnen und ihren Vorgesetzten ist die Voraussetzung für Kooperation zur Umsetzung der gemeinsamen Unterneh- mensziele. Der Wille zur Kommunikation muss durch entsprechende Unternehmensstrukturen gefördert werden217.
Der Kommunikation zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern wird von allen untersuchten Kreditinstituten hohe Bedeutung beigemessen. So nehmen an der wöchentlich stattfinden- den erweiterten Vorstandssitzung der UmweltBank auch Prokuristen und Abteilungsleiter teil218. Die GLS veranstaltet jährlich eine Klausurtagung aller Mitarbeiter. Zusätzlich füh- ren die Niederlassungen Bochum, Hamburg und Stuttgart wöchentliche Mitarbeiterver- sammlungen durch, die der Information und dem Austausch dienen219. Sowohl bei der GLS als auch bei der UmweltBank sollen jährliche Entwicklungsgespräche zwischen Mitarbeiter und Vorgesetztem die Weiterentwicklung der Beschäftigten fördern220. Neben der Reflekti- on der fachlichen Tätigkeit wird auch die soziale Situation des Beschäftigten thematisiert, um seine Mitarbeit in Einklang zur privaten Situation zu bringen und sein Engagement zu erhalten bzw. zu steigern. Für die Zukunft werden berufliche und persönliche Ziele sowie Maßnahmen zur Erreichung vereinbart221.
[...]
1 Vgl. Bundesumweltministerium/Umweltbundesamt (Hg.): Green Finance. Umweltmanagement in Banken, Sparkassen und Versicherungen, Berlin 2001, S. 5
2 Die Begriffe Kreditinstitute, Geldinstitute, Institute, Banken und Bankhäuser werden im Folgenden synonym verwendet.
3 Vgl. Wagner, Bernd: Vorwort, in: Armbruster, Christian: Entwicklung ökologieorientierter Fonds. Eine Untersuchung im deutschsprachigen Raum und in Großbritannien, Lohmar/Köln 2000, o.S.
4 Vgl. Bloomquist, Karen: Die Kirchen und ethische oder sozial verantwortliche Investitionen, in: Bassler, Karin/Kuhlo, Martinus/Stoll, Peter (Hg.): Ethisches Investment. Strategien für kirchliche Geldanlagen, Stuttgart 2001, S. 10 ff.
5 Vgl. Man, Reinier de: Am Scheideweg. Alternativbanken und Nachhaltigkeit, in: Politische Ökologie 67- 68/2000, S. 24
6 Vgl. Rotthaus, Stephan: Konzepte für Deutschland III: Was grünes Geld bewirken kann, in: a tempo 3/2004, S. 17
7 Vgl. Man, Reinier de: a.a.O., S. 24
8 Vgl. Deml, Max/May, Hanne: Grünes Geld, Stuttgart 2002, S. 11
9 Vgl. Waxenberger, Bernhard: Prinzipiengeleitetes Investment - Orientierung und kritische Bemerkungen, in: Institut für Wirtschaftsethik der Universität St. Gallen (Hg.): Grünes Geld. Texte zur Tagung in Boldern 2000, St. Gallen 2001, S. 9
10 Vgl. Berndt, Andreas/Jiricka, Dietrich: Ethische Veranlagung - wozu?, in: Sallmutter, Hans/Freyschlag, Fritz (Hg.): Ethische Investments. Sind Moral und Rendite vereinbar?, Wien 2001, S. 13;
11 Vgl. Berndt, Andreas/Jiricka, Dietrich: a.a.O., S. 11 f.; Wettlauffer, Frank: Pensionskassen und Altersvor- sorge: Tendenz zu nachhaltigen Anlagen, in: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen 22/2003, S. 1325; Ger- manwatch e.V. (Hg.): Nachhaltige Kapitalanlagen - Investments mit Umweltrendite (Foliensatz), Bonn 2003, F. 3
12 Vgl. Internetrecherche vom 07.10.2004: www.faz.net/s/Rub703333302FDC47D6B2C6CC199A07A149/ Doc~E6E0BCBD9375345F8A1F59D62239684A2~ATpl~Ecommon~Scontent.html
13 In der vorliegenden Arbeit wird aus Gründen der Lesbarkeit das generische Maskulin verwendet, welches weibliche wie männliche Personen gleichermaßen einschließen soll.
14 Vgl. Rotthaus, Stephan: Grüne Geldanlagen - Ökologisch und ethisch bewusst investieren. Alle Anlageformen im Überblick, Niedernhausen/Ts. 2001, S. 27 f.
15 Vgl. Priewasser, Erich: Bankbetriebslehre, 7. Auflage, München 2001, S. 191 f.
16 Vgl. Stein, Johann Heinrich von/Kerstien, Heinrich/Gärtner, Ulrich: Bankunternehmungspolitik, in: Hagen, Jürgen von/Stein, Johann Heinrich von (Hg.): Obst/Hintner. Geld-, Bank- und Börsenwesen, 40. Auflage, Stuttgart 2000, S. 1103
17 Vgl. Man, Reinier de: a.a.O., S. 24
18 Vgl. Dohmen, Caspar: Anthroposophen leihen und schenken mit der GLS-Bank, in: HB vom 20.08.2004, S. 10
19 Freie Gemeinschaftsbank BCL (Hg.): Eine Bank, die neue Wege geht. Nach welchen Grundsätzen arbeitet die Freie Gemeinschaftsbank?, Basel o.J., o.S.
20 Vgl. Dohmen, Caspar: Anthroposophen, a.a.O., S. 10
21 Vgl. Man, Reinier de: a.a.O., S. 24
22 Vgl. Alternative Bank ABS (Hg.): Leitbild der Alternativen Bank ABS, Olten 2004, S. 2
23 Vgl. Man, Reinier de: a.a.O., S. 24
24 Vgl. Internetrecherche vom 14.10.2004: www.gls.de/oekobank.html
25 Vgl. UmweltBank AG (Hg.): Jahresbericht 2003, Nürnberg 2004, S. 3, 28 4
26 Euler, Klaus, in: Internetrecherche vom 12.01.2005: www.ethikbank.de/data/pdf/presse-eco.pdf
27 Vgl. ak: Kleine Volksbank gründet Ethikbank, in: Börsenzeitung vom 08.11.2002, o.S.
28 Vgl. Ethikbank eG (Hg.): Anlagekriterien, Eisenberg 2004, S. 7
29 Vgl. Hahn, Oswald: Struktur der Bankwirtschaft. Band I, Banktypologie und Universalbanken, 2. Auflage, Berlin 1989, S. 18
30 Vgl. Büschgen, Hans E.: Bankbetriebslehre - Bankgeschäfte und Bankmanagement, 5. Auflage, Wiesbaden 1999, S. 663 f.
31 Vgl. Hahn, Oswald: Struktur, a.a.O., S. 19
32 Vgl. Bohland, Annette: Die Ergebnisse der GLS-Kundenbefragung, in: Bankspiegel 03/2001, S. 16 f.
33 Vgl. Alternative Bank ABS (Hg.): Zusammenfassung der ABS-Strategie, o. O. o. J., o. S. 5
34 Vgl. Kuffer, Wolfgang: Typologische Betrachtung alternativer Banken, Nürnberg 1987, S. 69 f.; Hahn, Oswald: Struktur, a.a.O., S. 27 ff.; Grasshoff, Jan: Nischenstrategien im Kreditwesen, Wiesbaden 2003, S. 130
35 Vgl. Hahn, Oswald: Struktur, a.a.O., S. 39
36 Vgl. ebenda, S. 40 f.
37 Vgl. Kuffer, Wolfgang, a.a.O., S. 77 f.
38 Vgl. Verein Freunde und Förderer der Ökobank e.V. (Hg.): Ökobank jetzt! Die wichtigsten Gründe für eine Gründung. Idee, Entwicklung, Konzept und Durchführung der Ökobank-Initiative, Oberursel 1985, o.S
39 Vgl. Internetrecherche vom 14.10.2004: www.gls.de/arbeitsweise.html
40 Vgl. UmweltBank AG (Hg.): Jahresbericht, a.a.O., S. 3
41 Vgl. Freie Gemeinschaftsbank BCL (Hg.): Jahresbericht 2003, Basel 2004, S. 25; Alternative Bank ABS (Hg.): Leitbild, a.a.O., S. 8
42 Vgl. Hahn, Oswald: Struktur, a.a.O., S. 66
43 Vgl. Grasshoff, Jan: a.a.O., S. 139 ff.; Hahn, Oswald: Struktur, a.a.O., S. 69
44 Vgl. Lützenkirchen, Christoph: Grüner Bankservice mit Rendite, in: Grünes Geld, VerlagsSonderveröffentlichung von EURO am Sonntag, Oktober/November 2003, S. 25
45 Vgl. GLS Gemeinschaftsbank eG/Gemeinnützige Treuhandstelle e.V./GLS Beteiligungs AG (Hg.): Ge- schäftsbericht 2003, Bochum 2004, S. 21; Alternative Bank ABS (Hg.): Geschäftsbericht 2003, Olten 2004, S. 21; UmweltBank AG (Hg.): Jahresbericht, a.a.O., S. 35
46 Zu möglichen Vergleichsmaßstäben vgl. Hahn, Oswald: Struktur, a.a.O., S. 223 ff.
47 Vgl. UmweltBank AG (Hg.): Jahresbericht, a.a.O., S. 5
48 Vgl. Deutsche Bank AG (Hg.): Jahresbericht 2003, Frankfurt am Main 2004, S. 52
49 Vgl. Pischulti, Helmut: Direktbankgeschäft, Frankfurt am Main 1997, S. 51
50 Vgl. Hahn, Oswald: Struktur, a.a.O., S. 225
51 Vgl. Deutsche Bank AG (Hg.): Jahresbericht, a.a.O., S. 52; UmweltBank AG (Hg.): Jahresbericht, a.a.O., S. 12; eigene Berechnungen
52 Vgl. Hahn, Oswald: Struktur, a.a.O., S. 18
53 Vgl. Neu, Michael: Gesellschaftsrecht - Schnell erfasst, Berlin/Heidelberg 2004, S. 193 ff., 233 ff.
54 Vgl. Verein Freunde und Förderer der Ökobank e.V. (Hg.): a.a.O., o.S.
55 Vgl. GLS Gemeinschaftsbank eG/Gemeinnützige Treuhandstelle e.V./GLS Beteiligungs AG (Hg.): Heute und Morgen in Einklang bringen. GLS-Nachhaltigkeitsbericht, Bochum 2002, S. 10
56 Popp, Horst, in: Busse, Caspar: Umweltbank bringt Ökologie und Ökonomie zusammen, in: HB vom 5.10.2004, S. 10
57 Vgl. Bothe-Fehl, Ines: Einheit von Ökologie und Ökonomie, in: bankmagazin 4/02, S. 44
58 Vgl. Alternative Bank ABS (Hg.): Leitbild, a.a.O., S. 7
59 Vgl. Bührer, Felix: Die Alternative Bank ABS - ein farbiger Tupfer in der Bankwelt, in: Institut für Wirtschaftsethik der Universität St. Gallen (Hg.): a.a.O., S. 37
60 Vgl. Deml, Max/May, Hanne: a.a.O., S. 14; Rotthaus, Stephan: Geldanlagen, a.a.O., S. 68 f.
61 Vgl. UmweltBank AG (Hg.): Jahresbericht, a.a.O., S. 55
62 Vgl. Alternative Bank ABS (Hg.): Geschäftsbericht, a.a.O., S. 39 8
63 Vgl. Heinemann, Mirko: Wenn Bürger stiften gehen, in: taz vom 03.04.2004, S. 35
64 Vgl. Gemeinnützige Treuhandstelle e.V. (Hg.): Gegenwart gestalten, Zukunft ermöglichen. Kurzporträt der GTS, Bochum o. J., o. S.
65 Vgl. Hahn, Oswald: Struktur, a.a.O., S. 111 ff.; Kuffer, Wolfgang: a.a.O., S. 97
66 Vgl. Hahn, Oswald: Die Führung des Bankbetriebes, Stuttgart/Berlin/Köln/Mainz 1977, S. 55 f.; Pischulti, Helmut: Unternehmensberatung als Bankdienstleistung, Frankfurt am Main/Bern/New York/Paris 1990, S. 196 f.
67 Vgl. Priewasser, Erich: a.a.O., S. 194 f.; Eilenberger, Guido: Bankbetriebswirtschaftslehre, 7. Auflage, München 1997, S. 547; Eber, Klaus: Ursachen, Erscheinungsformen und gesamtwirtschaftliche Wirkungen der Diversifizierungstendenzen im deutschen Kreditgewerbe, Diss. Bayreuth 1995, S. 36 f.
68 Vgl. Kuffer, Wolfgang: a.a.O., S. 29
69 Vgl. GLS Gemeinschaftsbank/Gemeinnützige Treuhandstelle e.V./GLS Beteiligungs AG (Hg.): Nachhal- tigkeitsbericht, a.a.O., S. 10; Alternative Bank ABS (Hg.): Leitbild, a.a.O., S. 5; Internetrecherche vom 10.11.2004: www.gemeinschaftsbank.ch/grundsaetze.html
70 Zur Neuregelung der gesetzlichen Eigenkapitalhinterlegung (Basel II) und die Auswirkungen auf die Bankwirtschaft vgl. Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Hg.): Basel II. Handbuch zur praktischen Umsetzung des neuen Bankenaufsichtsrechts, Berlin 2005
71 Vgl. Deml, Max/May, Hanne: a.a.O., S. 14
72 Vgl. Hahn, Oswald: Führung, a.a.O., S. 57; Kuffer, Wolfgang: a.a.O., S. 47
73 Vgl. Bothe-Fehl, Ines: a.a.O., S. 44 f.
74 Vgl. UmweltBank AG (Hg.): Wachstum ungebrochen, Pressemitteilung vom 01.02.05, o.S.
75 Vgl. GLS Gemeinschaftsbank eG (Hg.): Kreditmöglichkeiten bei der GLS Gemeinschaftsbank eG, Bochum 2003, S. 7
76 Vgl. Alternative Bank ABS (Hg.): Leitbild, a.a.O., S. 2; Hahn, Oswald: Struktur, a.a.O., S. 139; Hahn, Oswald: Führung, a.a.O., S. 56
77 Vgl. Büschgen, Hans E.: a.a.O., S. 661 ff.
78 Vgl. Balz, Bernd-Christian: Ethisch-ökologische Geldanlage, Frankfurt am Main 1999, S. 59 f. 10
79 Vgl. Armbruster, Christian: a.a.O., S. 78
80 Vgl. Gérard, Jean-Luc: Praxishandbuch Börse oder Leben. Geld ökologisch-ethisch anlegen, Chur/Zürich 2002, S. 59 f.
81 Vgl. Simon, Frank: Unternehmerischer Erfolg und gesellschaftliche Verantwortung, Wiesbaden 1994, S. 159
82 Vgl. Armbruster, Christian: a.a.O., S. 78 f., 82 f.
83 Hoffmann, Johannes: o.T., in: Öko-Invest 5/2004, S. 1
84 Vgl. Simon, Frank: a.a.O., S. 166
85 Vgl. Internetrecherche vom 14.10.2004: www.gls.de/oekobank.html 11
86 Verein Freunde und Förderer der Ökobank e.V. (Hg.): a.a.O., o. S.
87 Vgl. Internetrecherche vom 14.10.2004: www.gls.de/oekobank.html
88 Vgl. Internetrecherche vom 13.10.2004: www.umweltbank.de/umweltbank/index_geschichte.html
89 Vgl. Balz, Bernd-Christian: a.a.O., S. 62
90 Vgl. Internetrecherche vom 07.10.2004: www.faz.net/s/Rub76BA6348017C42E2AED144FD3C852D2F/ Doc~E62D1564BD9C9476D83A219BCE75B1ECC~ATpl~Ecommon~Scontent.html
91 Vgl. Möhrle, Philipp: Erfolgreiche Vermarktung von Öko-Fonds jenseits der Nische. Theoretisch konzeptionelle Grundlagen und Gestaltungsempfehlungen auf Basis einer vergleichenden Fallstudienanalyse, St. Gallen 2003, S. 24; Armbruster, Christian: a.a.O., S. 75
92 Vgl. Möhrle, Philipp: a.a.O., S. 24
93 Vgl. Simon, Frank: a.a.O., S. 162
94 Vgl. Möhrle, Philipp: a.a.O., S. 25
95 Vgl. Waxenberger, Bernhard: a.a.O., S. 15 f.
96 Vgl. Rotthaus, Stephan: Geldanlagen, a.a.O., S. 26
97 Vgl. imug Institut für Markt, Umwelt, Gesellschaft e.V. an der Universität Hannover/Lehrstuhl für Marketing I (Markt und Konsum) der Universität Hannover (Hg.): Der Markt für sozial-ökologische Geldanlagen in Deutschland. Ergebnisse einer repräsentativen Privatanlegerbefragung, Hannover 2001, S. 18 f.
98 Vgl. Möhrle, Philipp: a.a.O., S. 25
99 Vgl. Zimmermann, Melanie/Rostock, Stefan/Bals, Christoph: Wege zu mehr Nachhaltigkeit im Finanzsektor, herausgegeben von Germanwatch e.V., Bonn 2004, S. 9
100 Vgl. imug Institut für Markt, Umwelt, Gesellschaft e.V. an der Universität Hannover/Lehrstuhl für Marketing I (Markt und Konsum) der Universität Hannover (Hg.): a.a.O., S. 19 f.
101 Vgl. Förster, Oliver: Investieren in die Umwelt, in: Roche, Peter/Hoffmann, Johannes/Homolka, Walter (Hg.): Ethische Geldanlagen - Kapital auf neuen Wegen, Frankfurt am Main 1992, S. 108
102 Vgl. Alternative Bank ABS (Hg.): Leitbild, a.a.O., S. 5; Internetrecherche vom 10.11.2004 und 07.11.2004: www.gemeinschaftsbank.ch/kredit.html; www.gls.de/kredite.html
103 Vgl. Internetrecherche vom 13.10.2004: www.umweltbank.de/umweltbank/index_produktgarantie.html
104 Vgl. UmweltBank AG (Hg.): Jahresbericht, a.a.O., S. 30
105 Vgl. Internetrecherche vom 07.11.2004: www.gls.de/kredite.html
106 Vgl. UmweltBank AG (Hg.): Jahresbericht, a.a.O., S. 38
107 Vgl. Alternative Bank ABS (Hg.): Leitbild, a.a.O., S. 3
108 Vgl. Kuckartz, Udo/Grunenberg, Heiko: Umweltbewusstsein in Deutschland 2002, herausgegeben vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Berlin 2002, S. 82 f.
109 Vgl. Rosen, Rüdiger von: Begrüßung, in: Rosen, Rüdiger von (Hg.): Studie des Deutschen Aktieninstituts: Ethisch orientierte Aktienanlage - Nische oder Wachstumsmarkt? Dokumentation des Seminars vom 14. März 2002, Frankfurt am Main 2002, S. 13
110 Vgl. Waxenberger, Bernhard: a.a.O., S. 12
111 Vgl. Kahlenborn, Walter/Interwies, Eduard: Umweltnutzen von Ökologischen Geldanlagen, in: Umwelt- bundesamt (Hg.): Neue Impulse durch ökologische Geldanlagen, Berlin 2001, S. 34
112 Vgl. o.V.: Erste Ergebnisse der Experteninterviews mit institutionellen Akteuren, in: imug Beratungsge- sellschaft für sozial-ökologische Innovationen mbH (Hg.): imug investment news März 2002, Hannover 2002, S. 2; zur Bedeutung institutioneller Investoren an den internationalen Finanzmärkten vgl. Vorbach, Judith: Die Bedeutung institutioneller Anleger unter besonderer Berücksichtigung von Pensionsfonds und Lebensversicherungen, in: Sallmutter, Hans/Freyschlag, Fritz (Hg.): a.a.O., S. 39 ff.
113 Deml, Max/May, Hanne: a.a.O., S. 5
114 Vgl. Franck, Kirein: „Grüne Dagoberts“ und edle Spender, in: ökonomy, September 1999, S. 20
115 Vgl. 1. Kapitel A. III. a): Der Kundenkreis
116 Vgl. Bohland, Annette: a.a.O., S. 16 f.
117 Vgl. Scherhorn, Gerhard: Konsumentenverhalten und Wertewandel, in: Henze, Michael/Kaiser, Gerd (Hg.): Ökologie-Dialog. Umweltmanager und Umweltschützer im Gespräch, Düsseldorf/Wien/New York/ Moskau 1994, S. 218
118 Vgl. Kahlenborn, Walter/Interwies, Eduard: a.a.O., S. 34 f. 17
119 Vgl. imug Institut für Markt, Umwelt, Gesellschaft e.V. an der Universität Hannover/Lehrstuhl für Marketing I (Markt und Konsum) der Universität Hannover (Hg.): a.a.O., S. 21 ff.
120 Vgl. Internetrecherche vom 07.10.2004: www.faz.net/s/Rub76BA6348017C42E2AED144FD3C852D2F/ Doc~E1CFCC1D7A0D4494F8CFD3362DCB75F8A~ATpl~Ecommon~Scontent.html
121 Vgl. Rotthaus, Stephan: Geldanlagen, a.a.O., S. 18, 23
122 Vgl. Waxenberger, Bernhard: a.a.O., S. 12f.
123 Weisenhorn, Elisabeth, in: Kessler, Wolfgang/Meesmann, Hartmut: Wieviel Ethik verträgt die Börse? Ein Streitgespräch zwischen der Aktienfondsmanagerin Elisabeth Weisenhorn und dem Moraltheologen Johannes Hoffmann, in: Kessler, Wolfgang (Hg.): Geld und Gewissen. Kompass für ethisch motivierte Sparer, Oberur- sel 2000, S. 41
124 Vgl. Deml, Max/May, Hanne: a.a.O., S. 11
125 Vgl. Siegmann, Karin Astrid: Deutsche Großbanken entwicklungspolitisch in der Kreide?, herausgegeben von SÜDWIND e.V., Siegburg 2000, S. 35
126 Vgl. Alders, Hans: Die UNEP-Erklärung für den Banken- und Versicherungssektor: Hintergründe, Perspektiven und erste Ergebnisse einer Evaluierung, in: Bundesumweltministerium/Verein für Umweltmanagement in Banken, Sparkassen und Versicherungen (Hg.): Umwelt und Finanzdienstleistungen. Verantwortung für eine nachhaltige, umweltgerechte Entwicklung, München 1997, S. 15 ff.
127 Vgl. Bergius, Susanne: Dresdner Bank setzt auf den Handel mit Emissionsrechten, in: HB vom 11.10.2004, S. 24
128 Vgl. Deutsche Bank AG (Hg.): Jahresbericht, a.a.O., S. 48
129 Vgl. Internetrecherche vom 19.12.2004: www.umwelt.deutsche-bank.de/8_145.htm
130 Vgl. Kosch, Stephan: Banken, die ihr Geld für sich behalten sollen, in: taz vom 18./19.12.2004, S. 14 19
131 Vgl. Armbruster, Christian: a.a.O., S. 7
132 Vgl. Wettlauffer, Frank: a.a.O., S. 1324
133 Vgl. Armbruster, Christian: a.a.O., S. 7
134 Vgl. Lohse, Andreas: Die Rückkehr des Sparers. Interview mit dem Vorstandssprecher der Bochumer GLS-Gemeinschaftsbank Thomas Jorberg, in: tazthema Grünes Geld, Verlagsbeilage der tageszeitung vom
23.09.2004, Seite VI
135 Vgl. Kachel, Petra: Ethisch investieren - was ist das und wie geht das? Vortrag zur IAM 2004 in Düsseldorf, Folienskript des Deutschen Aktieninstituts, F. 2
136 Vgl. Bergius, Susanne: Ökoanlagen erzielen hohe Renditen, in: HB vom 22.09.2004, S. b02137 Vgl. Man, Reinier de: a.a.O., S. 27
138 Vgl. Bergius, Susanne: Öko-Investmentfonds haben sich am Kapitalanlagemarkt etabliert, in: HB vom 23.02.2004, S. 35
139 Vgl. o.V.: imug Tagung „Kommunikation und Vertrieb von nachhaltigen Finanzprodukten“, in: imug Beratungsgesellschaft mbH (Hg.): imug investment news Sonderausgabe Dezember 2003, Hannover 2003, S. 2
140 Vgl. o.V.: “Wo sind die grünen Dagoberts?“, in: Newsletter talkin Wirtschaftstreff Investment und Nachhaltigkeit vom 23.12.2003, S. 10
141 Vgl. o.V.: imug Tagung, a.a.O., S. 1
142 Vgl. Kahlenborn, Walter/Interwies, Eduard: a.a.O., S. 35 f.
143 Vgl. Bergius, Susanne: Öko-Investmentfonds, a.a.O., S. 35
144 Vgl. Bank Sarasin&Cie. AG (Hg.): Die Investmentfonds für eine Zukunft mit Zukunft, Basel 2004, S. 10 f.
145 Vgl. Bundesumweltministerium (Hg.): Mehr Wert: Ökologische Geldanlagen, Berlin 2002, S. 60
146 Vgl. Plinke, Eckhardt: Aktienperformance und Nachhaltigkeit. Hat die Umwelt- und Sozialperformance einen Einfluss auf die Aktienperformance?, Basel 2002, S. 1; Bergius, Susanne: Der Lohn der guten Tat, in: HB vom 05.11.2003, S. 34 (genannt werden hier Studien von J.D.Margolis/J.P.Walsh, Prof. Henry Schäfer der Universität Stuttgart sowie der WestLB Panmure)
147 Vgl. Rotthaus, Stephan: Das Geld von heute und die Wirtschaft von morgen. Die Politiker Hermann Scheer und Reinhard Loske im Gespräch mit dem Banker Thomas Jorberg, in: Kessler, Wolfgang/Schneeweiß, Antje (Hg.): Geld und Gewissen. Tu Gutes und verdiene daran, Frankfurt am Main 2004, S. 68 f.
148 Vgl. Simon, Frank: a.a.O., S. 164 f.
149 Ausführliche Erläuterungen zu Umweltproblematik und Marktversagen vgl. Hardes, Heinz- Dieter/Schmitz, Frieder/Uhly, Barbara: Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, 8. Auflage, München/Wien 2002, S. 65 ff.
150 Vgl. Rotthaus, Stephan: Ethische Investmentfonds: ein gutes Gewissen zum Nulltarif?, in: Roche, Peter/Hoffmann, Johannes/Homolka, Walter (Hg.): a.a.O., S. 82 f.
151 Vgl. Willenbrock, Harald: Was kostet die Welt?, in: Brand Eins 02/2003, S. 62 f.
152 Vgl. Bührer, Felix: a.a.O., S. 35 f.
153 Vgl. Engel, Markus/Maurer, Ulrich (Zusammenstellung): Recht für Kreditinstitute - Textsammlung, 7. Auflage, Stuttgart 2004, S. 24, 55
154 Vgl. o.V.: Rendite mit gutem Gewissen, in: Finanztest 10/2002, S. 32
155 Vgl. Seiler, Christa: Mich hat Geld schon immer fasziniert… Gespräch mit Paolo Wegmüller, Mitarbeiter der Freien Gemeinschaftsbank BCL, in: Freie Gemeinschaftsbank BCL (Hg.): Jahresbericht, a.a.O., S. 9
156 Vgl. Engel, Markus / Maurer, Ulrich (Zusammenstellung): a.a.O., S. 54, 56
157 Vgl. GLS Gemeinschaftsbank eG/Gemeinnützige Treuhandstelle e.V./GLS Beteiligungs AG (Hg.): Geschäftsbericht 2003, Bochum 2004, S. 19
158 Vgl. o.V.: Gewissen, a.a.O., S. 32
159 Vgl. GLS Gemeinschaftsbank eG/Gemeinnützige Treuhandstelle e.V./GLS Beteiligungs AG (Hg.): Geschäftsbericht, a.a.O., S. 24
160 Vgl. GLS Gemeinschaftsbank eG (Hg.): Kreditmöglichkeiten, a.a.O., S. 7
161 Vgl. Internetrecherche vom 30.12.2004: www.gls.de/asf.html
162 Vgl. UmweltBank AG (Hg.): Sicher. Rentabel. Direkt. Die Bank für die Umwelt, Nürnberg 2002, S. 46
163 Vgl. Häuser, Franz (Hg.): Bankrecht, 32. Auflage, München 2004, S. 238
164 Vgl. ebenda, S. 87, 721
165 Vgl. Pischulti, Helmut: Direktbankgeschäft, a.a.O., S. 52 24
166 Vgl. Siems, Silke: Kredite nur für positive Projekte, in: bankmagazin 7/2003, S. 45 ?
167 Vgl. Internetrecherche vom 14.10.2004: www.gls.de/diebank.html
168 Vgl. Alternative Bank ABS (Hg.): Leitbild, a.a.O., S. 8; Alternative Bank ABS (Hg.): Angebot. Dienstleistungen. Kredite., Olten 2004, Beiblatt ABS-Vertretungen
169 Vgl. Bührer, Felix: a.a.O., S. 36
170 Vgl. UmweltBank AG (Hg.): Jahresbericht, a.a.O., S. 3
171 Vgl. Freie Gemeinschaftsbank BCL (Hg.): Jahresbericht, a.a.O., S. 24
172 Vgl. Pischulti, Helmut: Direktbankgeschäft, a.a.O., S. 53
173 Vgl. Schöne, Irene: Emilienstraße 3. Ein Modellprojekt für ökologische Altbausanierung, Nürnberg 2003, S. 8
174 Vgl. UmweltBank AG (Hg.): Jahresbericht, a.a.O., S. 47
175 Vgl. Schöne, Irene: a.a.O., S. 8
176 Vgl. UmweltBank AG (Hg.): Jahresbericht, a.a.O., S. 47
177 Vgl. GLS Gemeinschaftsbank eG/Gemeinnützige Treuhandstelle e.V./GLS Beteiligungs AG (Hg.): Nachhaltigkeitsbericht, a.a.O., Beiblatt 2003
178 Vgl. GLS Gemeinschaftsbank eG/Gemeinnützige Treuhandstelle e.V./GLS Beteiligungs AG (Hg.): Geschäftsbericht, S. 28
179 Vgl. Deutsche Bank AG (Hg.): Gesellschaftliche Verantwortung, Frankfurt am Main 2004, S. 79
180 Vgl. Pischulti, Helmut: Direktbankgeschäft, a.a.O., S. 54
181 Vgl. Schöne, Irene: a.a.O., S. 8
182 Vgl. Popp, Horst: Ökologie und Ökonomie Hand in Hand, in: Schöne, Irene, a.a.O., S. 7
183 Denkmalprämierung des Bezirks Mittelfranken 2002 sowie Preis der Sparkasse Nürnberg im „Fassadenwettbewerb 2001“
184 Vgl. Schöne, Irene: a.a.O., S. 8 f., 11, 45
185 Vgl. UmweltBank AG (Hg.): Sicher. Rentabel. Direkt., a.a.O., S. 13
186 Vgl. GLS Gemeinschaftsbank eG (Hg.): Die GLS Gemeinschaftsbank expandiert weiter. Die GLS-Bank kauft leer stehendes Verwaltungsgebäude und baut es um, Pressemitteilung vom 11.11.04, o. S.
187 Vgl. Pischulti, Helmut: Direktbankgeschäft, a.a.O., S. 67 ff.
188 Vgl. Alternative Bank ABS (Hg.): Geschäftsbericht, a.a.O., S. 49
189 Vgl. GLS Gemeinschaftsbank eG (Hg.): Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter, Vorstände und Aufsichtsräte, o. O. 2004, S. 3
190 Vgl. UmweltBank AG (Hg.): Jahresbericht, a.a.O., S. 22, 46
191 Vgl. Bürkner, Hans-Paul/Krause, Ralf-Henning: Bankorganisation, in: von Hagen, Jürgen / von Stein, Johann Heinrich (Hg.): a.a.O., S. 1146
192 Vgl. 3. Kapitel: B.: Standortpolitische Aspekte
193 Vgl. GLS Gemeinschaftsbank eG/Gemeinnützige Treuhandstelle e.V./GLS Beteiligungs AG (Hg.): Leitbild, Herne 2004, o. S.; UmweltBank AG (Hg.): Jahresbericht, a.a.O., S. 46
194 Vgl. Waxenberger, Bernhard: a.a.O., S. 17 f.
195 Vgl. UmweltBank AG (Hg.): Jahresbericht, a.a.O., S. 39
196 Vgl. ebenda, S. 40
197 Vgl. o.V.: Grüne Kontrolleure, in: Bank&Umwelt 40/2005, S. 1 f.
198 Vgl. Alternative Bank ABS (Hg.): Geschäftsbericht, a.a.O., S. 43
199 Vgl. GLS Gemeinschaftsbank eG/Gemeinnützige Treuhandstelle e.V./GLS Beteiligungs AG (Hg.): Geschäftsbericht, a.a.O., S. 22
200 Vgl. UmweltBank AG (Hg.): Jahresbericht, a.a.O., S. 41 28
201 Vgl. Siebertz, Paul: Der Mensch im Unternehmen: Schlüsselfaktor für den Erfolg, in: Siebertz, Paul/ Stein, Johann Heinrich von (Hg.): Handbuch Banken und Personal, Frankfurt am Main 1999, S. 23
202 Vgl. Priewasser, Erich: a.a.O., S. 322
203 Vgl. ebenda, S. 325
204 Vgl. UmweltBank AG (Hg.): Jahresbericht, a.a.O., S. 22
205 Vgl. GLS Gemeinschaftsbank eG/Gemeinnützige Treuhandstelle e.V./GLS Beteiligungs AG (Hg.): Geschäftsbericht, a.a.O., S. 20
206 Vgl. Siebertz, Paul: Geleitwort, in: Siebertz, Paul/ Stein, Johann Heinrich von (Hg.): Handbuch Banken und Personal, Frankfurt am Main 1999, o. S.
207 Vgl. Siebertz, Paul: Schlüsselfaktor, a.a.O., S. 37 ff.
208 Vgl. o. V.: Ökologisches Investment lebt von Glaubwürdigkeit, in: Rödl & Partner Newsletter Umweltbrief März 2001, S. 5; zur Bedeutung der Glaubwürdigkeit eines Kreditinstituts für Bankkunden vgl. Eber, Klaus: a.a.O., S. 48 f.
209 Vgl. Wirtz, Heribert: Schlüsselqualifikationen für Banker, Frankfurt am Main 2002, S. 13
210 Popp, Horst, in: Busse, Caspar: a.a.O., S. 10
211 Popp, Horst: in: Busse, Caspar: a.a.O., S. 10
212 Vgl. Busse, Caspar: a.a.O., S. 10
213 Vgl. UmweltBank AG (Hg.): Jahresbericht, a.a.O., S. 46
214 Vgl. Alternative Bank ABS (Hg.): Leitbild, a.a.O., S. 6
215 GLS Gemeinschaftsbank eG/Gemeinnützige Treuhandstelle e.V./GLS Beteiligungs AG (Hg.): Leitbild, a.a.O., o. S.
216 Vgl. ebenda, o. S.
217 Vgl. Siebertz, Paul: Schlüsselfaktor, a.a.O., S. 38
218 Vgl. UmweltBank AG (Hg.): Jahresbericht, a.a.O., S. 46 ff.
219 Vgl. GLS Gemeinschaftsbank eG/Gemeinnützige Treuhandstelle e.V./GLS Beteiligungs AG (Hg.): Nachhaltigkeitsbericht, a.a.O., S. 15
220 Vgl. UmweltBank AG (Hg.): Jahresbericht, a.a.O., S. 48
221 Vgl. GLS Gemeinschaftsbank eG/Gemeinnützige Treuhandstelle e.V./GLS Beteiligungs AG (Hg.): Nachhaltigkeitsbericht, a.a.O., S. 14
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