Im Rahmen des Seminarfachs „Nationalsozialismus in unserer Region“ besteht die Thematik vorerst darin, eine konstruktive Wissensbasis zu erreichen, die sowohl den allgemein-bildenden Wert als auch die kritische Betrachtung der politischen , kulturellen und sozialen Sachlage dieser Zeit beinhaltet. Dieser Ausarbeitung liegt die Frage zugrunde, inwiefern der Misserfolg der Weimarer Republik zur NS-Diktatur beitrug, und welche Faktoren die „Ausschaltung des Parlamentarismus“ besiegelten.
Inhaltsverzeichnis
- Die Weimarer Republik und ihre Krisen
- Hitlers Aufstieg und die Radikalisierung
- Der Machtkampf und die Harzburger Front
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Beitrag des Scheiterns der Weimarer Republik zum Aufstieg der NS-Diktatur. Sie analysiert die Faktoren, die zur "Ausschaltung des Parlamentarismus" führten. Die Arbeit konzentriert sich auf die Jahre 1930-1932.
- Die wirtschaftlichen und sozialen Krisen der Weimarer Republik
- Die Rolle der Propaganda und Gewalt im Aufstieg der NSDAP
- Der Machtkampf zwischen NSDAP und anderen politischen Kräften
- Die zunehmende Radikalisierung der politischen Landschaft
- Der Einfluss der Weltwirtschaftskrise auf die politische Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Weimarer Republik und ihre Krisen: Dieses Kapitel analysiert die schwierigen Ausgangsbedingungen der Weimarer Republik nach dem Ersten Weltkrieg, einschließlich der wirtschaftlichen Probleme und des mangelnden Rückhalts in der Bevölkerung. Es beschreibt die kurzzeitige Stabilisierung nach 1923, den wirtschaftlichen Aufschwung der Mitte der 1920er Jahre und den verheerenden Einfluss der Weltwirtschaftskrise ab 1929, die zu Massenarbeitslosigkeit, Armut und politischer Radikalisierung führte. Der Zerfall der Großen Koalition im März 1930 wird als entscheidender Wendepunkt dargestellt, der die Macht zu einer "außerpolitischen Quasidiktatur" verlagerte und somit den Weg für den Aufstieg Hitlers ebnete. Die Beispiele des "Schwarzen Freitags" und der daraus resultierenden "Panik im Mittelstand" verdeutlichen die prekäre Lage der Republik und die wachsende Unzufriedenheit der Bevölkerung.
Hitlers Aufstieg und die Radikalisierung: Dieses Kapitel befasst sich mit der strategischen Ausnutzung der Krisen der Weimarer Republik durch Hitler und die NSDAP. Hitlers Propaganda gegen Sozialdemokraten und Kommunisten, die Organisation von Rednerveranstaltungen und Straßendemonstrationen werden als entscheidende Elemente seines Erfolgs beschrieben. Der Wahlerfolg der NSDAP im Jahr 1930 wird als Ausdruck des Vertrauensverlusts der Bevölkerung in die Demokratie interpretiert. Das Kapitel beschreibt Hitlers Bestreben, den Parlamentarismus auszuschalten und eine "nationale Revolution" einzuleiten, inspiriert durch faschistische und stalinistische Modelle. Der latente Bürgerkrieg zwischen den paramilitärischen Organisationen der Nationalsozialisten (SA) und der Kommunisten ("Rotfrontkämpfer") wird als charakteristisches Merkmal dieser Zeit hervorgehoben.
Der Machtkampf und die Harzburger Front: Dieses Kapitel konzentriert sich auf den Machtkampf zwischen den verschiedenen politischen Kräften in Deutschland in den Jahren 1930-1932. Die Harzburger Front-Tagung vom 11. Oktober 1931 wird als wichtiger Schritt in der Konsolidierung der nationalistischen Opposition gegen die Weimarer Republik dargestellt. Die Teilnahme von NSDAP, DNVP, Alldeutschem Verband und Reichslandbund wird hervorgehoben. Die Gegenmaßnahme der republiktreuen Linken, die "Eiserne Front", wird ebenfalls beschrieben. Der gewaltsame Charakter des Machtkampfes wird durch die Ereignisse der arbeitsfreien Sonntage und den "Altonaer Blutsonntag" am 17. Juli 1932 veranschaulicht, die als Höhepunkt der Gewaltwelle vor den Reichstagswahlen im Juli 1932 gelten. Die Aufhebung des Verbots von SA und SS durch das Kabinett Papen wird als entscheidender Faktor für den Wahlerfolg der NSDAP interpretiert.
Schlüsselwörter
Weimarer Republik, Weltwirtschaftskrise, NSDAP, Hitler, Propaganda, Gewalt, Parlamentarismus, Radikalisierung, Massenarbeitslosigkeit, Harzburger Front, Eiserne Front, Altonaer Blutsonntag, Machtergreifung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Der Aufstieg Hitlers und das Scheitern der Weimarer Republik
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Beitrag des Scheiterns der Weimarer Republik zum Aufstieg der NS-Diktatur in den Jahren 1930-1932. Der Fokus liegt auf der Analyse der Faktoren, die zur Ausschaltung des Parlamentarismus führten.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die wirtschaftlichen und sozialen Krisen der Weimarer Republik, die Rolle von Propaganda und Gewalt im Aufstieg der NSDAP, den Machtkampf zwischen der NSDAP und anderen politischen Kräften, die zunehmende politische Radikalisierung und den Einfluss der Weltwirtschaftskrise auf die politische Entwicklung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit besteht aus drei Kapiteln: "Die Weimarer Republik und ihre Krisen", "Hitlers Aufstieg und die Radikalisierung" und "Der Machtkampf und die Harzburger Front". Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Analyse der jeweiligen Themen.
Was wird im Kapitel "Die Weimarer Republik und ihre Krisen" behandelt?
Dieses Kapitel analysiert die schwierigen Ausgangsbedingungen der Weimarer Republik, die wirtschaftlichen Probleme, den mangelnden Rückhalt in der Bevölkerung, die kurzzeitige Stabilisierung nach 1923, den Aufschwung der Mitte der 1920er Jahre und den verheerenden Einfluss der Weltwirtschaftskrise ab 1929. Der Zerfall der Großen Koalition im März 1930 und die daraus resultierende "außerpolitische Quasidiktatur" werden als entscheidende Wendepunkte dargestellt.
Was wird im Kapitel "Hitlers Aufstieg und die Radikalisierung" behandelt?
Dieses Kapitel befasst sich mit Hitlers strategischer Ausnutzung der Krisen, seiner Propaganda, der Organisation von Veranstaltungen und Demonstrationen und dem Wahlerfolg der NSDAP 1930. Es beschreibt Hitlers Bestreben, den Parlamentarismus auszuschalten und eine "nationale Revolution" einzuleiten, sowie den latenten Bürgerkrieg zwischen SA und Kommunisten.
Was wird im Kapitel "Der Machtkampf und die Harzburger Front" behandelt?
Dieses Kapitel konzentriert sich auf den Machtkampf zwischen den politischen Kräften, die Harzburger Front-Tagung (11. Oktober 1931), die "Eiserne Front", die Gewalt (z.B. "Altonaer Blutsonntag"), und die Aufhebung des Verbots von SA und SS als entscheidenden Faktor für den Wahlerfolg der NSDAP.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Weimarer Republik, Weltwirtschaftskrise, NSDAP, Hitler, Propaganda, Gewalt, Parlamentarismus, Radikalisierung, Massenarbeitslosigkeit, Harzburger Front, Eiserne Front, Altonaer Blutsonntag, Machtergreifung.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit ist für akademische Zwecke gedacht und dient der Analyse der geschilderten Themen in strukturierter und professioneller Weise.
Welche Zeitspanne wird betrachtet?
Der Fokus der Arbeit liegt auf den Jahren 1930-1932.
- Quote paper
- Dominik Seel (Author), 2015, Die Zerstörung der Demokratie 1930-1932, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/364653