Welche atrophischen Veränderungen vollziehen sich in der Skelettmuskulatur nach 7 Tagen Schwere- bzw. Gewichtslosigkeit, bei gleichzeitiger Absolvierung eines speziellen Astronautentrainings.
Welche Auswirkungen haben diese Atrophien auf den Muskelfaserquerschnitt, die Elastizität des Muskels, den Muskeltonus, die (motorische) Feinkoordination der Astronauten und inwieweit können diese Veränderungen den weiteren Verlauf einer Mission gefährden?
In der Untersuchung zu dieser Problemstellung soll ein Team, bestehend aus 5 Astronauten, getestet werden. Bei dem angewendeten Testverfahren werden alle Probanden den gleichen Bedingungen unterliegen. Das Alter der getesteten Personen liegt zwischen 32 und 40 Jahren.
Die Probanden sind alle erfahrende Astronauten, die aktiv im Trainingsprozess involviert sind und sich somit annähernd auf demselben Leistungsniveau befinden. Alle Probanden können mindestens 12 absolvierte Weltraumtage aufweisen. Ausgehend von den Ergebnissen dieser Untersuchung sollen neben der Ermittlung der Veränderungen in der Skelettmuskulatur auch praxisrelevante Folgerungen, für das Training bzw. die Vorbereitung und Durchführung längerer Weltraummissionen, gezogen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Problemanalyse
- Literaturanalyse
- Hypothesen
- Skelettmuskulatur
- Leistungsbeeinflussung
- Übereinstimmungen
- Methoden zur Untersuchung
- Auswahl der Untersuchungsmethode
- Angemessenheit
- Objektivität
- Reliabilität
- Validität
- Test als Untersuchungsmethode
- Objektivität
- Reliabilität
- Validität
- Nebengütekriterien
- Begründung zur Wahl der Untersuchungsmethoden
- Forschungsmethodologischer Ablauf
- Auswahl der Untersuchungsmethode
- Ergebnisanalyse
- Methodenkritik und Fehleranalyse
- Bestätigung der Hypothesen
- Folgerungen für die Praxis beim Training unter Schwerelosigkeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit zielt darauf ab, die Auswirkungen von Schwerelosigkeit auf die Skelettmuskulatur von Astronauten während eines 21-tägigen Weltraumflugs zu untersuchen. Im Fokus steht dabei die Analyse von atrophischen Veränderungen, die sich in der Skelettmuskulatur nach sieben Tagen Schwerelosigkeit zeigen. Die Ergebnisse sollen Aufschluss über die Beeinflussung von Muskelfaserquerschnitt, Elastizität, Muskeltonus und motorischer Feinkoordination geben. Darüber hinaus werden praxisrelevante Folgerungen für das Training und die Vorbereitung von längeren Weltraummissionen angestrebt.
- Atrophische Veränderungen der Skelettmuskulatur unter Schwerelosigkeit
- Einfluss der Schwerelosigkeit auf Muskelfaserquerschnitt, Elastizität, Muskeltonus und motorische Feinkoordination
- Entwicklung von Trainingsprogrammen zur Verhinderung von Muskelschwund unter Schwerelosigkeit
- Kostengünstige Trainingsmethoden für Weltraumfahrer
- Praxisrelevante Folgerungen für die Planung und Durchführung von Weltraummissionen
Zusammenfassung der Kapitel
- Problemstellung: Die Arbeit stellt die Fragestellung nach den atrophischen Veränderungen in der Skelettmuskulatur nach sieben Tagen Schwerelosigkeit bei gleichzeitig erfolgtem Astronautentraining in den Vordergrund. Es soll untersucht werden, wie diese Atrophien den Muskelfaserquerschnitt, die Elastizität, den Muskeltonus und die motorische Feinkoordination beeinflussen und welche Auswirkungen diese Veränderungen auf den weiteren Verlauf einer Mission haben können.
- Problemanalyse: Die Untersuchung umfasst ein Team von fünf Astronauten, die alle denselben Bedingungen unterliegen. Die Probanden sind erfahrene Astronauten mit vergleichbarem Leistungsniveau und absolvierten bereits mindestens 12 Weltraumtage. Ziel der Analyse ist es, Veränderungen in der Skelettmuskulatur zu ermitteln und daraus praxisrelevante Folgerungen für die Trainingspraxis abzuleiten.
- Literaturanalyse: Der Abschnitt beleuchtet den Einfluss der Schwerelosigkeit auf den menschlichen Körper und insbesondere die Skelettmuskulatur. Er geht auf die Notwendigkeit von regelmäßigem Fitnesstraining im Weltraum ein, um dem Muskelschwund entgegenzuwirken. Zudem werden die Herausforderungen und Perspektiven der Raumfahrtindustrie und der damit verbundenen Forschungsgebiete, wie zum Beispiel der Sportwissenschaft, beleuchtet.
- Hypothesen: Es werden drei Hypothesen aufgestellt:
- Die Skelettmuskulatur atrophiert unter Schwerelosigkeit, was zu einer Abnahme des Muskelumfangs sowie Verlust des Muskeltonus und der Muskelelastizität führt.
- Die Skelettmuskulatur atrophiert in den drei Wochen der Schwerelosigkeit so stark, dass die Beeinflussung der konditionellen Fähigkeiten unter Schwerkraft deutlich erkennbar ist.
- Die Abnahme der Leistungsfähigkeiten der fünf Astronauten wird bei der Abschlussuntersuchung ähnliche Werte aufweisen, da alle denselben degenerativen Prozessen der Skelettmuskulatur ausgesetzt waren.
- Methoden zur Untersuchung: Der Abschnitt erläutert die Notwendigkeit, die Astronauten zu untersuchen, um Aussagen zu den aufgestellten Hypothesen treffen zu können. Es werden verschiedene Untersuchungsmethoden vorgestellt und die Auswahlkriterien, wie Angemessenheit, Objektivität, Reliabilität und Validität, dargelegt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind die Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf die Skelettmuskulatur, die Entwicklung von Trainingskonzepten zur Verhinderung von Muskelschwund und die Analyse von Muskelfaserquerschnitt, Elastizität, Muskeltonus und motorischer Feinkoordination. Die Arbeit befasst sich mit praktischen Implikationen für die Vorbereitung und Durchführung von längeren Weltraummissionen, insbesondere im Kontext der Raumfahrtindustrie und der sportwissenschaftlichen Forschung.
- Quote paper
- Lars Wegner (Author), 2001, Die Auswirkung der Schwerelosigkeit auf die Skelettmuskulatur, bei Absolvierung eines speziellen Astronautentrainings, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/36191