Die steigende Nachfrage an Rohstoffen fokussiert sich nicht mehr nur auf die Industriestaaten, sondern auch auf die Schwellenländer und Entwicklungsstaaten. Inzwischen konkurrieren sogar die Entwicklungsländer untereinander um wesentliche Rohstoffträger. Diese wichtigen, endlichen Segmente, sind jedoch nicht unendlich verfügbar. Die Problematik wird dadurch noch verschärft, dass die Nachfrage nicht nur an industriellen Produkten zunimmt, für die Rohstoffe gebraucht werden, sondern auch die Nachfrage an Nahrungsmitteln. Das liegt unter anderem daran, dass das Gesamtwachstum in der sich entwickelnden Welt ansteigt und damit die Weltnachfrage insgesamt an Intensität gewinnt. Der Pro-Kopf Verbrauch an industriellen Rohmaterialien nimmt genauso zu wie der an Nahrungsmitteln. Dies liegt auch dran, dass die Länder der entwickelten Kontinente noch auf einer der unteren Stufen der industriellen Revolution stehen. Damit wächst die Nachfrage an Rohstoffen schneller als in den Industriestaaten. Die Industriestaaten haben nämlich bereits ihren Sättigungspunkt erreicht.
In Zeiten des globalen Wandels der Weltpolitik muss sich zwangsläufig auch die Rohstoff- und Energiepolitik transformieren. Dazu müssen folgende Fragen gestellt werden:
1. Welche Auswirkungen haben die weltpolitischen Veränderungen auf den Rohstoff-und Energiehandel?;
2. Welche sicherpolitischen Folgen lassen sich hierdurch ableiten?;
3. Wie muss nachhaltige Energie- und Rohstoffpolitik wirklich aussehen?;
4. Wie müssen regionale Energieunternehmen wie beispielsweise die MVV Energie AG auf die neuen sicherheitspolitischen Herausforderungen reagieren?;
5. Welche Lösungsansätze müssen in Betracht gezogen werden?;
Auf diese Fragen will der Essay Antworten anbieten.
Inhalt
Einleitung
I Die Globalisierung und die Krisen als Fundament des Rohstoffkonflikts
1. Die Endlichkeit der Rohstoffträger und ihre Konsequenzen
2. Die Neudefinition des Begriffs des Effizienz im Bereich des Rohstoffmarkts
3. Die Effizienzrevolution als Wegbereiter zur Veränderung des quantitativen Wachstums
II Verteilungskonflikte als Fundament globaler Unsicherheit
1. Rohstoffabbau als Risikofaktor
2. Das Problem der Investitionsabkommen im Rohstoffhandel
3. Institutionalisierung eines gerechteren Rohstoffhandels
4. Die Golfkrisen als Risikofaktor für die Energiesicherheit
III. Regionale Energiekonzerne und das Problem der Energiesicherung
1. Risikovorsorge ist das Fundament eines regionalen Energieunternehmens
2. Alternative Handelspartner sind der erste Schritt zur Energiereservebildung.
3. Moderner Rohstoffhandel basiert auf Reservebildung.
4. Die Handelspartnerschaften müssen neu überdacht werden.
5. Die terroristische Gefahr im Inland als Problem für die Energieversorgungssicherheit
6. Die regenerativen Energiefelder als mögliche Option der Energieversorgung
Schlussbetrachtung und Thesen für die Energiewirtschaft
Zum Autor:
Literaturhinweise:
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