Die folgende Hausarbeit befasst sich mit der früh-mittelhochdeutschen Literatur. Ich habe den Schwerpunkt auf den Fall Lucifers aus dem Himmelsreich und dessen Bedeutung für die Erschaffung des Menschen gelegt, da ich die Frage beantworten möchte, wie der Mensch erschaffen wurde.
Hierzu möchte ich zunächst auf die Entstehungsgeschichte der Wiener Genesis und ihre sprachlichen Besonderheiten eingehen. Im Anschluss folgt eine genauere Untersuchung der Darstellung Lucifers in der Wiener Genesis. Da die Entstehung des Menschen eigentlich das Thema der biblischen Genesis ist, möchte ich im Anschluss die Priesterschrift und den Sündenfall analysieren und so herausarbeiten, weshalb gerade Lucifer für die menschliche Erschaffung so essenziell ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Analyse der Wiener Handschrift
- 2.1 Die Wiener Genesis: Die Darstellung von Lucifers Fall aus dem Himmelsreich
- 3. Die Erschaffung des Menschen in der Priesterschrift
- 3.1 Das Paradies und der Sündenfall in Genesis 2,4b-3,24
- 4. Schlusswort: Die Funktion Luzifers
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die frühmittelhochdeutsche Wiener Genesis, konzentriert sich auf den Fall Luzifers und dessen Bedeutung für die Erschaffung des Menschen. Ziel ist es, die Rolle Luzifers bei der Menschwerdung zu beleuchten.
- Die Wiener Genesis als frühmittelhochdeutsches literarisches Zeugnis
- Die Darstellung des Falls Luzifers und dessen ikonographische Bedeutung
- Die Erschaffung des Menschen in der Priesterschrift und der Sündenfall
- Der Einfluss Luzifers auf die Schöpfungsgeschichte
- Sprachliche und literarische Besonderheiten der Wiener Genesis
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und beschreibt die Forschungsfrage nach der Bedeutung Lucifers für die Erschaffung des Menschen in der Wiener Genesis. Sie skizziert den methodischen Ansatz, der die Analyse der Wiener Handschrift, die Betrachtung der Priesterschrift und den Sündenfall umfasst, um die Rolle des Luzifers zu beleuchten. Die Einleitung betont den kulturellen Wert der Wiener Genesis als frühmittelhochdeutsches literarisches Dokument und positioniert die Arbeit im Kontext der germanistischen Mediävistik.
2. Die Analyse der Wiener Handschrift: Dieses Kapitel widmet sich der Untersuchung der Wiener Genesis als Handschrift. Es beleuchtet die Bedeutung der Analyse von Handschriften in der Mediävistik, unter Berücksichtigung der äußeren und inneren Merkmale. Der Fokus liegt auf dem gegenwärtigen Aufbewahrungsort, den Provenienzen, dem Schreibstoff (Pergament), der Schrift und der Foliierung. Die Analyse umfasst das Format, die Einrichtung der Seiten, die sprachlichen Besonderheiten wie die fehlende Metrik und Reimstruktur, sowie Informationen über die Schreiber und die Anzahl der erhaltenen Blätter und Miniaturen. Die Zusammenfassung der Informationen über die Handschrift liefert wichtige Kontextualisierung für die spätere textuelle Analyse.
3. Die Erschaffung des Menschen in der Priesterschrift: Dieses Kapitel analysiert die Erschaffung des Menschen in der Priesterschrift, insbesondere im Kontext des Paradieses und des Sündenfalls (Genesis 2,4b-3,24). Es untersucht, wie die Priesterschrift den Akt der Schöpfung darstellt und wie dieser mit der Rolle und dem Fall Luzifers in Verbindung steht. Hier wird die Verbindung zwischen der Darstellung in der Wiener Genesis und der traditionellen biblischen Erzählung hergestellt, um die Bedeutung Luzifers im Kontext der Menschwerdung zu erhellen. Die Analyse wird detailliert auf die spezifischen Aspekte der Priesterschrift eingehen und deren Darstellung des Sündenfalls im Zusammenhang mit Luzifers Fall interpretieren.
Schlüsselwörter
Wiener Genesis, frühmittelhochdeutsch, Lucifer, Schöpfungsgeschichte, Priesterschrift, Sündenfall, Handschriftanalyse, Mediävistik, Literaturgeschichte, Sprachgeschichte.
Häufig gestellte Fragen zur Wiener Genesis
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die frühmittelhochdeutsche Wiener Genesis, konzentriert sich auf den Fall Luzifers und dessen Bedeutung für die Erschaffung des Menschen. Das Hauptziel ist es, die Rolle Luzifers bei der Menschwerdung zu beleuchten und die Wiener Genesis als frühmittelhochdeutsches literarisches Zeugnis zu untersuchen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: die Wiener Genesis als frühmittelhochdeutsches literarisches Zeugnis; die Darstellung des Falls Luzifers und dessen ikonographische Bedeutung; die Erschaffung des Menschen in der Priesterschrift und der Sündenfall; der Einfluss Luzifers auf die Schöpfungsgeschichte; sprachliche und literarische Besonderheiten der Wiener Genesis.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Analyse der Wiener Handschrift, ein Kapitel zur Erschaffung des Menschen in der Priesterschrift und ein Schlusswort. Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt den methodischen Ansatz. Das Kapitel zur Handschrift analysiert äußere und innere Merkmale der Handschrift. Das Kapitel zur Priesterschrift analysiert die Schöpfungsgeschichte und den Sündenfall im Kontext der Rolle Luzifers. Das Schlusswort fasst die Ergebnisse zusammen.
Wie wird die Wiener Handschrift analysiert?
Die Analyse der Wiener Handschrift umfasst die Betrachtung des Aufbewahrungsortes, der Provenienzen, des Schreibstoffs (Pergament), der Schrift und der Foliierung. Es werden das Format, die Seiteneinrichtung, sprachliche Besonderheiten (fehlende Metrik und Reimstruktur), Informationen über die Schreiber, die Anzahl der erhaltenen Blätter und Miniaturen untersucht. Der Fokus liegt auf der Kontextualisierung für die textuelle Analyse.
Welche Rolle spielt die Priesterschrift?
Das Kapitel zur Priesterschrift analysiert die Erschaffung des Menschen in Genesis 2,4b-3,24, insbesondere im Kontext des Paradieses und des Sündenfalls. Es untersucht die Darstellung der Schöpfung und deren Verbindung zur Rolle und zum Fall Luzifers. Die Analyse stellt die Verbindung zwischen der Wiener Genesis und der traditionellen biblischen Erzählung her, um die Bedeutung Luzifers bei der Menschwerdung zu beleuchten.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Die Schlüsselwörter der Arbeit sind: Wiener Genesis, frühmittelhochdeutsch, Lucifer, Schöpfungsgeschichte, Priesterschrift, Sündenfall, Handschriftanalyse, Mediävistik, Literaturgeschichte, Sprachgeschichte.
Welche Forschungsfrage steht im Mittelpunkt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Welche Bedeutung hat Lucifer für die Erschaffung des Menschen in der Wiener Genesis?
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Diese Arbeit ist für akademische Zwecke bestimmt, insbesondere für die Analyse von Themen in der Germanistik und Mediävistik.
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- Jennifer Stano (Author), 2016, Wiener Genesis. Die Bedeutung Lucifers für die Erschaffung des Menschen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/359210