In dieser Hausarbeit wird sich der Autor der Rolle des Konjunktivs im Roman „Der Mann ohne Eigenschaften“ widmen. Denn sehr schnell erkennt man, dass der Konjunktiv als stilistisches und formales, und sogar mehr noch, als inhaltliches Mittel betrachtet werden kann – als Mittel des Möglichen. Der zweite thematische Punkt, der in der Literatur kaum thematisiert wird und mit dem ersten eng verbunden ist, wird der Einfluss des Romans auf die Entstehung der Philosophie der Hoffnung nach Ernst Bloch sein.
Robert Musils Roman „Der Mann ohne Eigenschaften“ (1930) wirkt wie eine unerschöpfliche Fundgrube, wie eine literarische Wundertüte, in der jeder etwas für sich finden kann. Das Lesen des Romans gleicht dem Betreten des breiten diskursiven Terrains, eines Romantextes voller unterschiedlichster Überlegungen mit mal radikalen, mal sanft anmutenden und zögerlichen Gedanken. Der Leser verweilt in der lebhaften intellektuellen Abenteuerlandschaft und befindet sich auf einer Reise mit dem nicht Sichtbaren und nicht Erkennbaren mit in die weite Ferne gerücktem Ende. Die „Ermittlungen“ sind, um es mit kriminalistischem Vokabular auszudrucken, in alle Richtungen erlaubt und erwünscht. Der Leser darf sich durchaus als „Mitarbeiter“ des Autors sehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Roman als Baustelle - eine Handlung im Konjunktiv
- Ironie als Konjunktiv-Begleitung
- Möglichkeitssinn und Hoffnung...
- Moderne als Schein und Hoffnung..
- Möglichkeits- und Wirklichkeitssinn
- Die Idee der bestmöglichen Welt...
- Der Mann ohne Eigenschaften und Ernst Blochs Philosophie der Hoffnung .........
- (Un-)Vollendet...
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Rolle des Konjunktivs in Robert Musils Roman „Der Mann ohne Eigenschaften“ (1930) und untersucht den Einfluss des Romans auf die Entstehung der Philosophie der Hoffnung Ernst Blochs. Die Arbeit betrachtet den Konjunktiv nicht nur als stilistisches Mittel, sondern auch als Ausdruck von Möglichkeitssinn und Hoffnung in Musils Werk.
- Der Konjunktiv als Mittel der Möglichkeit im Roman „Der Mann ohne Eigenschaften“
- Der Zusammenhang zwischen Konjunktiv, Möglichkeitssinn und Hoffnung
- Die Rolle der Ironie im Roman
- Der Einfluss des Romans auf Ernst Blochs Philosophie der Hoffnung
- Die Bedeutung des (Un-)Vollendetseins im Werk
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den Roman „Der Mann ohne Eigenschaften“ als eine vielschichtige und vieldeutige literarische Wundertüte vor. Sie betont die Vielfältigkeit der Gedanken und Überlegungen im Roman, die den Leser auf eine intellektuelle Reise mit einem unsicheren Ende führen. Die Einleitung befasst sich auch mit der Bedeutung des Konjunktivs als Mittel des Möglichen in Musils Werk.
Roman als Baustelle – eine Handlung im Konjunktiv
Dieses Kapitel untersucht den Konjunktiv als stilistisches und inhaltliches Mittel in Musils Roman. Es wird argumentiert, dass der Konjunktiv im Roman „Der Mann ohne Eigenschaften“ die Funktion von Möglichkeitssinn und Zögern übernimmt und die Handlung des Romans durch Reflexionen und Überlegungen prägt. Der Autor beleuchtet auch die Rolle der Ironie als Mittel der Auseinandersetzung mit der modernen Gesellschaft.
Möglichkeitssinn und Hoffnung...
Dieses Kapitel analysiert die Beziehung zwischen Konjunktiv, Möglichkeitssinn und Hoffnung im Roman. Es stellt die Verbindung zwischen der modernen Gesellschaft und der Idee der bestmöglichen Welt her und untersucht den Einfluss von Musils Werk auf Ernst Blochs Philosophie der Hoffnung.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Robert Musil, Der Mann ohne Eigenschaften, Konjunktiv, Möglichkeitssinn, Hoffnung, Ironie, Ernst Bloch, Philosophie der Hoffnung, Moderne, (Un-)Vollendetsein.
- Quote paper
- Tomo Polic (Author), 2015, "Der Mann ohne Eigenschaften" von Robert Musil. Konjunktiv, Möglichkeitssinn und Hoffnung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/359115