Einführung
Es soll ihn ja noch geben, den Geschäftsleiter in großen Einzelhandelsgeschäften, der immer wieder Kunden per Handschlag willkommen heißt. Auf der emotionalen Ebene werden wir dies Verhalten begrüßen. Unsere Ratio sagt uns, daß eine
kundenorientierte Einstellung notwendig ist, bei monatlichen Kundenfrequenzen im fünfstelligen Bereich so jedoch keine meßbare Kundenbindung erreicht werden kann. In den modernen Industriestaaten haben wir längst das Gegenüber von großen Anbietern und riesigen Verbrauchergruppen. Die Anbieter unterhalten aufwendige Marktabteilungen, die keine andere Aufgabe haben, als mit allen verfügbaren Mitteln der Informatio ns- und Kommunikationstechnik das Angebot so auszurichten, daß hohe Umsätze bei geringen Streuverlusten entstehen. Je genauer der Anbieter weiß, welche Kunden er hat und mit welchem Kaufverhalten er rechnen kann, desto optimaler lassen sich Beschaffung, La gerhaltung und Produktion
anpassen. Das Wissen um den Kundenstamm und dessen Verhalten
beeinflußt also unmittelbar die Betriebskosten. Die Betriebskosten sind andererseits im preissensitiven Massenmarkt ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Unsere heutige Ökonomie zeichnet sich durch ein nie dagewesenes Maß an Komplexität, gegenseitiger Verflechtung und Abhängigkeit der Teilnehmer des Wirtschaftskreislaufs aus. Es ist charakteristisch, daß den einzelnen Wirtschaftssubjekten
eine solche Vielzahl an Handlungsoptionen geboten ist, wie noch niemals zuvor. Der Kunde kann nicht nur zwischen einem immensen Produktangebot für jede Art von Bedürfnissen wählen, sondern auch zwischen einer Vielzahl an Anbietern. Fernsehen, Radio, Printmedien und Internet bemühen sich, durch die Aufbereitung von Informationen zu Waren, Dienstleistungen und Unternehmen den Konsumenten zu einem aufgeklärten Verbraucher zu entwickeln. Trends und Einstellungen
werden geprägt. Wer etwas auf sich hält, kauft kritisch. Die Kenntnis
günstiger Bezugsquellen gilt als Fähigkeit und positive Eigenschaft. Das neue Rabattgesetz gibt dem Käufer mit Marktüberblick die Möglichkeit, Preisdruck auszuüben.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- I. Einführung
- II. Käufertypen in der Konsumforschung
- 1. Herkunft und Inhalt des Datensatzes
- 1.1 Herkunft des Datensatzes
- 1.2 Begriffsabgrenzung: Käufer – Kunde
- 1.3 Inhaltliche Beschreibung des Datensatzes
- 1.3.1 Verhaltensmerkmale
- 1.3.2 Strukturmerkmale
- 1.3.3 Die 13 Warengruppen
- 1.3.3.1 Allgemeines
- 1.3.3.2 Bedeutung der einzelnen Warengruppen
- 2. Ziel und Zweck der Analyse des Datensatzes
- 2.1 Ziel der Analyse
- 2.2 Sinn und Zweck der Bildung von Käufertypen
- 3. Vorgehensweise zur Bildung von Käufertypen: Data-Mining
- 3.1 Definition von Data-Mining
- 3.2 Methoden des Data-Mining
- 3.2.1 Allgemeine Systematik
- 3.2.2 Künstliche Neuronale Netze (KNN)
- 3.2.3 Assoziationsregeln
- 3.2.4 Clusteranalyse
- 3.2.4.1 Auswahl der Merkmale
- 3.2.4.2 Wahl des Proximitätsmaßes
- 3.2.4.3 Wahl der Clustermethode
- 3.2.4.4 Entscheidung für eine bestimmte Klassenzahl
- 3.2.4.5 Interpretation der gefundenen Cluster
- 3.2.5 Exkurs: Das Conjoint-Profit-Modell
- 4. Ergebnisse der Analyse des Datensatzes
- 4.1 Gang der Untersuchung
- 4.2 Klassifikation
- 4.2.1 Klassifikation der Kunden nach der Kaufhäufigkeit
- 4.2.1.1 Definition der Klassen
- 4.2.1.2 Kaufverhaltensprofil der Gruppen
- 4.2.1.3 Strukturprofil der Gruppen
- 4.2.1.4 Fazit
- 4.2.2 Klassifikation der Kunden nach dem Preisbewußtsein
- 4.2.2.1 Definition der Klassen
- 4.2.2.2 Kaufverhaltensprofil der Gruppen
- 4.2.2.3 Strukturprofil der Gruppen
- 4.2.2.4 Fazit
- 4.2.3 Klassifikation der Käufer nach der Umsatzhöhe
- 4.2.3.1 Definition der Klassen
- 4.2.3.2 Kaufverhaltensprofil der Gruppen
- 4.2.3.3 Strukturprofil der Gruppen
- 4.3 Segmentierung
- 4.3.1 Parameter der Clusteranalyse
- 4.3.1.1 Auswahl der Merkmale
- 4.3.1.2 Entscheidung für ein Proximitätsmaß
- 4.3.1.3 Entscheidung für ein Clusterverfahren
- 4.3.1.4 Entscheidung über Klassenzahl
- 4.3.2 Charakterisierung der Haushaltstypen
- 4.3.2.1 Strukturprofil
- 4.3.2.2 Warengruppenprofil
- 4.4 Abhängigkeitsanalyse
- 4.4.1 Nutzungsverhalten der Käufer
- 4.4.1.1 Grundidee
- 4.4.1.2 Käufe mit höchstens zwei Warengruppen
- 4.4.1.3 Ergebnisse
- 4.4.2 Segmentierung der Käufer
- 4.4.2.1 Grundidee
- 4.4.2.2 Parameter der Clusteranalyse
- 4.4.2.3 Ergebnisse
- 4.4.3 Fazit
- III. Abschließende Beurteilung der Analyse des Datensatzes
- Identifikation von Käufertypen anhand von Kaufdaten aus einem SB-Warenhaus.
- Anwendung von Data-Mining-Methoden zur Analyse des Datensatzes.
- Charakterisierung der identifizierten Käufertypen hinsichtlich ihres Kaufverhaltens und soziodemografischer Merkmale.
- Entwicklung von Segmentierungsmöglichkeiten für das SB-Warenhaus.
- Bewertung der angewandten Methoden und Ergebnisse.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit zielt darauf ab, Käufertypen in einem SB-Warenhaus anhand eines vorhandenen Datensatzes zu identifizieren und zu charakterisieren. Die Analyse soll Aufschluss über das Kaufverhalten verschiedener Kundengruppen geben und mögliche Segmentierungsmöglichkeiten aufzeigen.
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einführung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Käufertypenforschung und die Zielsetzung der Arbeit ein. Es beschreibt den Kontext der Arbeit und skizziert den methodischen Ansatz.
II. Käufertypen in der Konsumforschung: Dieses Kapitel beschreibt den Datensatz, seine Herkunft und seinen Inhalt. Es werden Verhaltens- und Strukturmerkmale der Kunden detailliert erläutert, und die 13 Warengruppen im Datensatz werden vorgestellt und ihre Bedeutung analysiert. Darüber hinaus werden die Ziele und der Zweck der Analyse des Datensatzes sowie die gewählte Vorgehensweise (Data-Mining) ausführlich dargestellt und begründet. Verschiedene Data-Mining-Methoden werden vorgestellt und auf ihre Anwendbarkeit im Kontext der Arbeit geprüft.
III. Abschließende Beurteilung der Analyse des Datensatzes: [Diese Zusammenfassung wurde gemäß den Anweisungen ausgelassen, da sie das Ende der Arbeit repräsentiert und somit Spoiler enthalten könnte.]
Schlüsselwörter
Käufertypen, Konsumforschung, SB-Warenhaus, Data-Mining, Clusteranalyse, Kaufverhalten, Segmentierung, Preisbewußtsein, Kaufhäufigkeit, Umsatzhöhe, soziodemografische Merkmale.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Käufertypen in der Konsumforschung"
Was ist das Thema der Arbeit?
Die Arbeit untersucht Käufertypen in einem SB-Warenhaus anhand eines vorhandenen Datensatzes. Ziel ist die Identifizierung und Charakterisierung verschiedener Kundengruppen, die Analyse ihres Kaufverhaltens und die Aufdeckung möglicher Segmentierungsmöglichkeiten für das Unternehmen.
Welche Daten werden verwendet?
Die Analyse basiert auf einem Datensatz aus einem SB-Warenhaus. Der Datensatz enthält Informationen zu den Verhaltens- und Strukturmerkmalen der Kunden sowie deren Kaufverhalten über 13 verschiedene Warengruppen. Die genaue Herkunft und der detaillierte Inhalt des Datensatzes werden im Kapitel II.1 beschrieben.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit verwendet Data-Mining-Methoden, insbesondere die Clusteranalyse, um Käufertypen zu identifizieren. Weitere erwähnte Methoden sind künstliche neuronale Netze (KNN) und die Analyse von Assoziationsregeln. Die Auswahl der Methoden und Parameter der Clusteranalyse (Merkmalsauswahl, Proximitätsmaß, Clusterverfahren, Klassenzahl) wird ausführlich erläutert und begründet.
Wie werden Käufertypen klassifiziert?
Die Klassifizierung der Käufer erfolgt auf drei Ebenen: nach Kaufhäufigkeit, Preisbewusstsein und Umsatzhöhe. Für jede dieser Klassifikationen werden die Kaufverhaltensprofile und Strukturprofile der resultierenden Gruppen analysiert. Zusätzlich wird eine Segmentierung mittels Clusteranalyse durchgeführt, um Haushaltstypen zu identifizieren und zu charakterisieren.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Ergebnisse der Analyse umfassen die Klassifizierung der Kunden nach Kaufhäufigkeit, Preisbewusstsein und Umsatzhöhe, sowie eine Segmentierung in Haushaltstypen anhand der Clusteranalyse. Es werden detaillierte Profile der jeweiligen Gruppen hinsichtlich ihres Kaufverhaltens und soziodemografischer Merkmale vorgestellt. Eine Abhängigkeitsanalyse untersucht das Nutzungsverhalten der Käufer und deren Segmentierung.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Arbeit liefert Erkenntnisse über das Kaufverhalten verschiedener Kundengruppen in einem SB-Warenhaus und zeigt mögliche Segmentierungsmöglichkeiten auf. Die Bewertung der angewandten Methoden und die Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen befinden sich im Kapitel III. (Abschließende Beurteilung der Analyse des Datensatzes).
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Käufertypen, Konsumforschung, SB-Warenhaus, Data-Mining, Clusteranalyse, Kaufverhalten, Segmentierung, Preisbewusstsein, Kaufhäufigkeit, Umsatzhöhe, soziodemografische Merkmale.
- Quote paper
- Adrian Becker (Author), 2002, Käufertypen in der Konsumforschung - Dargestellt anhand der Käufe in einem SB-Warenhaus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/3583