Die Weltwirtschaftslage, hohe Arbeitslosenraten, ein enorm hohes Protestwählerverhalten im gesamten europäischen Raum, sind ein Biotop für extreme politische Haltungen und Ansichten, ob „links“ oder „rechts“ des politischen Spektrums.
Die momentane Situation des Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland ist natürlich auch geprägt durch die „Wiedervereinigung“ und durch das hohe rechtsextreme Potential, welches im Gebiet der ehemaligen DDR enorm zu erkennen ist.
Diese Arbeit ist in zwei wesentliche Teile gegliedert. Zum einen die Begriffserklärungen und Definitionen, welche maßgeblich sind, um den Rechtsextremismus an sich und die politischen Ziele, die dahinterstehen, erfassen und verstehen zu können.
Der Hauptteil meiner Arbeit stellt in den ersten Punkten den Rechtsextremismus und dessen Ursachen in der DDR dar. Maßgeblich hierbei ist die Verschmelzung rechtsextremer Gruppierungen nach der „Wiedervereinigung“ und deren Auswirkungen auf die momentane politische Situation in der Bundesrepublik, auf welche genauer eingegangen wird.
Meine Arbeit soll also in erster Linie die Entstehung und die Ursachen rechtsextremer Phänomene in der DDR klären, um dann durch deren Eingliederung in das Staatsgebiet der BRD, den Formations- bzw. den Zusammenschlussprozess von rechtsextremen Gruppierungen und Parteien aus dem „Osten“ und aus dem „Westen“ zu dokumentieren.
Ein Schwerpunkt beruht auf der gegenwärtigen Situation in der BRD, da ich es für wichtig erachte, die Folgen aus dem enormen Zuwachs, welcher der Rechtsextremismus seit 1991 zu verzeichnen hat, zu verdeutlichen und klar zu benennen.
Vor allem ist wichtig, darauf einzugehen, dass der Rechtsextremismus vor allem eine enorme Jugendproblematik darstellt, welche mit sozialen Auswirkungen auf die Gesellschaft verstanden werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffserklärungen
- Rechtsextremismus
- Der Rechtsextremismus und sein ideologisches Erscheinungsbild
- Fremdenfeindlichkeit
- Antisemitismus
- Nationalismus (Chauvinismus)
- Das Wesen des Rechtsextremismus in Ostdeutschland dargestellt im Vergleich mit rechtsextremen Phänomenen des „,Westens“.
- Der Kommunismus als Nährboden des Rechtsextremismus
- Die Entstehung einer rechtsextremen Kultur in der DDR
- Organisationsstrukturen von rechtsextremen Gruppierungen, deren Potential in der DDR und nach der „Wiedervereinigung“
- Regionale Schwerpunkte von rechtsextremen Gewalttaten in der DDR und die Anzahl der Gewalttaten in der BRD 2000
- Ein Personenprofil rechtsextremer Straftäter
- Die Momentane Situation des Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland.
- Schluß
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert den Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland, insbesondere im Vergleich zur ehemaligen DDR (Ostdeutschland). Sie untersucht die Ursachen und Entwicklungen rechtsextremer Phänomene im Osten und Westen Deutschlands und beleuchtet die Auswirkungen der Wiedervereinigung auf die rechtsextreme Szene.
- Begriffliche Einordnung und Abgrenzung des Rechtsextremismus
- Analyse des ideologischen Erscheinungsbildes des Rechtsextremismus
- Untersuchung der Entstehung und Entwicklung rechtsextremer Gruppierungen in der DDR
- Vergleich der rechtsextremen Phänomene in Ost- und Westdeutschland
- Die Bedeutung des Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland nach der Wiedervereinigung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Der Autor führt das Thema Rechtsextremismus ein und beleuchtet seine Relevanz in der heutigen Zeit, insbesondere im Kontext der wirtschaftlichen und politischen Situation Europas. Er stellt die Gliederung seiner Arbeit vor und skizziert die Schwerpunkte seiner Analyse.
- Begriffserklärungen: In diesem Kapitel definiert der Autor den Begriff „Rechtsextremismus“ und grenzt ihn von anderen Begriffen wie „Nationalsozialismus“, „Neonazismus“ und „Rechtsradikalismus“ ab. Er diskutiert die Ideologie des Rechtsextremismus und beleuchtet seine Erscheinungsformen und Ursachen.
- Das Wesen des Rechtsextremismus in Ostdeutschland: Der Autor untersucht die Ursachen und Entwicklungen rechtsextremer Phänomene in der ehemaligen DDR. Er analysiert den Einfluss des Kommunismus, die Entstehung einer rechtsextremen Kultur, die Organisationstrukturen und das Potential rechtsextremer Gruppen in der DDR und nach der Wiedervereinigung. Zudem beleuchtet er regionale Schwerpunkte rechtsextremer Gewalttaten in der DDR sowie das Personenprofil rechtsextremer Straftäter. Das Kapitel schließt mit einem Blick auf die momentane Situation des Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Rechtsextremismus, Wiedervereinigung, DDR, Bundesrepublik Deutschland, Ideologie, Politik, soziale Ursachen, Gewalttaten, Organisationsstrukturen, Personenprofil, Gegenwartsanalyse.
- Quote paper
- Harald Löberbauer (Author), 2003, Rechtsextremismus in der BRD: Die DDR (Ostdeutschland) im Vergleich zur Bundesrepublik vor und nach der Wiedervereinigung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/35815