Hunderttausende Tote, Millionen Geflüchtete und ein fast sechs Jahre andauernder Konflikt. In diesem Umfeld ist in Syrien der Islamische Staat zu einer erschreckenden Machtposition aufgestiegen. Doch was ist der IS eigentlich? Er betätigt sich sowohl vor Ort als Bürgerkriegspartei, wie auch als Terrorgruppe mit Ablegern in aller Welt, verkauft Öl und Gas genauso wie ausländische Geiseln, und führt einen digitalen Propagandafeldzug mit modernsten Mitteln.
Dieses Buch beleuchtet das Phänomen IS aus unterschiedlichen Perspektiven und zeigt dabei die Entwicklung vom Arabischen Frühling bis zum „Islamischen Staat“, der zwischen klassischer Staatlichkeit und einer Existenz als „failing state“ steht. Ein genauerer Blick fällt dabei nicht nur auf die Propaganda des IS, sondern auch auf die Möglichkeiten einer westlichen militärischen Intervention gegen den IS in Syrien.
Aus dem Inhalt:
- Arabischer Frühling;
- Islamischer Staat;
- Failed State;
- Propaganda;
- Herrschaft;
- Legitimation;
- Terrorismus;
- Intervention
Inhaltsverzeichnis
- Wie kam es in Syrien im Verlauf des „Arabischen Frühlings“ zum bewaffneten Konflikt und welche Akteure spielen hierbei eine Rolle?
- Einleitung
- Arabischer Frühling in Syrien
- Die Opposition
- Rolle der Konfession
- Internationale und regionale Akteure
- Perspektiven
- Fazit
- Zwischen Staatlichkeit und gescheiterten Strukturen. Ist der IS tatsächlich ein Staat?
- Einleitung
- Die Entstehungsgeschichte des „Islamischen Staates“
- Ist die Organisation „Islamischer Staat\" tatsächlich ein Staat?
- Der „,Islamische Staat“ auf dem Weg zur Staatlichkeit?
- Der,,Islamische Staat\" als Proto-Failed State
- Fazit
- Legitimität, Autorität und Propaganda des Islamischen Staates. Eine Videoanalyse
- Einleitung
- Forschungsansatz der Arbeit
- Propaganda im Digitalen Zeitalter
- Die Herrschaft und Legitimation
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Aufstieg des „Islamischen Staates“ (IS) in Syrien. Sie analysiert die Entstehung und Entwicklung des IS im Kontext des „Arabischen Frühlings“ und untersucht, ob die Organisation tatsächlich als Staat betrachtet werden kann. Darüber hinaus werden die Legitimität, Autorität und Propaganda des IS im digitalen Zeitalter beleuchtet.
- Die Rolle des „Arabischen Frühlings“ bei der Entstehung des IS in Syrien
- Die Strukturen und Ziele des IS
- Die Frage der Staatlichkeit des IS
- Die Propaganda des IS im digitalen Zeitalter
- Die Legitimität und Autorität des IS
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Hintergründe des syrischen Bürgerkriegs und die Rolle der verschiedenen Akteure, die am Konflikt beteiligt sind. Es werden die Entwicklungen des „Arabischen Frühlings“ in Syrien, die verschiedenen Oppositionsgruppen, die Rolle der Konfession und die internationalen und regionalen Akteure im Detail betrachtet.
Das zweite Kapitel untersucht die Entstehungsgeschichte des „Islamischen Staates“ und analysiert, ob die Organisation tatsächlich als Staat betrachtet werden kann. Es werden die Strukturen, Ziele und die Entwicklung des IS auf dem Weg zur Staatlichkeit sowie die Herausforderungen und Probleme im Kontext eines gescheiterten Staates untersucht.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Legitimität, Autorität und Propaganda des Islamischen Staates. Es analysiert die Strategien des IS in der digitalen Kommunikation und untersucht, wie die Organisation durch Videos und andere Medien die eigene Legitimität und Autorität zu etablieren versucht.
Schlüsselwörter
Islamischer Staat, Syrien, Arabischer Frühling, Bürgerkrieg, Staatlichkeit, gescheiterter Staat, Propaganda, Legitimität, Autorität, Digitales Zeitalter, Videoanalyse.
- Quote paper
- Firat Polat (Author), Roman Joosten (Author), Bernadette Sauer (Author), Michael Petranick (Author), 2017, Der IS in Syrien. Eine Terrorgruppe auf dem Weg zum eigenen Staat?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/356458