Die Vielfalt an Medien besitzt eine grundlegende Bedeutung in unserer Gesellschaft. Es ist demnach auch nicht verwunderlich, dass d as duale Rundfunksystem in Deutschland als das erfolgreichste in ganz Europa gilt. Doch wie sieht es in Wirklichkeit aus? Verdeckt nicht die bestehende Angebotsvielfalt an privatwirtschaftlichen Fernsehprogrammen eine faktisch existente
Anbieterkonzentration bzw. einem Oligopolmarkt? Stellt somit nicht das Problem der Medienkonzentration das Konzept des Meinungspluralismus unserer Gesellschaft in Frage? Zu fragen bleibt weiterhin, wie das Problem der Medienkonzentration nicht nur entstehen und verstanden, sondern auch bewertet werden kann.
Um das Problem der Anbieterkonzentration zu verdeutliche n, wird in dieser Studie zunächst der deutsche Fernsehmarkt untersucht. Dabei werden
öffentlich-rechtliche den privaten Programme gegenüber gestellt. Um die Angebotsstruktur in Deutschland zu ergänzen wird zusätzlich auf die technische Verbreitung und auf die Werbemarktanteile der Privaten eingegangen. Im Anschluss daran wird einerseits das Problem der Medienvielfalt sowie der Medienkonzentration näher erläutert werden. Dies soll der darauf folgenden Untersuchung der Ursachen und der Arten von Konzentrationsprozessen dienen. Letztendlich werden die positiven wie auch negativen Aspekte der Medienkonzentration gegenüber gestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Anbieterstruktur
- Öffentlich-rechtliche Fernsehprogramme
- Hauptprogramme
- Die Dritten Programme
- Private Fernsehprogramme
- Vollprogramme
- Spartenprogramme
- Pay-TV
- Werbemarktanteile
- Technische Reichweite
- Öffentlich-rechtliche Fernsehprogramme
- Medienvielfalt und Medienkonzentration
- Der Begriff der Medienvielfalt
- Die publizistische Vielfalt
- Die politische Medienvielfalt
- Der Begriff der Medienkonzentration
- Das Entstehen von Konzentrationsprozessen
- Integrationsarten
- Argumente für und gegen Medienkonzentration
- Der Begriff der Medienvielfalt
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studie befasst sich mit dem Problem der Anbieterkonzentration auf dem deutschen Fernsehmarkt. Sie untersucht, ob die bestehende Angebotsvielfalt an privaten Fernsehprogrammen eine faktische Anbieterkonzentration oder ein Oligopol verschleiert und somit das Konzept des Meinungspluralismus in Frage stellt. Die Studie analysiert den deutschen Fernsehmarkt, die öffentliche und private Anbieterstruktur, die technische Reichweite und die Werbemarktanteile der Privaten. Des Weiteren werden der Begriff der Medienvielfalt und der Medienkonzentration näher erläutert und die Ursachen und Arten von Konzentrationsprozessen untersucht. Schlussendlich werden die positiven und negativen Aspekte der Medienkonzentration gegenübergestellt.
- Analyse des deutschen Fernsehmarktes
- Untersuchung der öffentlich-rechtlichen und privaten Anbieterstruktur
- Beurteilung der Medienvielfalt und Medienkonzentration
- Erklärung der Ursachen und Arten von Konzentrationsprozessen
- Gegenüberstellung der positiven und negativen Aspekte der Medienkonzentration
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Problem der Anbieterkonzentration auf dem deutschen Fernsehmarkt dar und gibt einen Überblick über die Forschungsmethodik. Das zweite Kapitel widmet sich der Anbieterstruktur des deutschen Fernsehmarktes, wobei öffentlich-rechtliche und private Programme gegenübergestellt werden. Die technischen Reichweiten und Werbemarktanteile der Privaten werden ebenfalls betrachtet. Das dritte Kapitel befasst sich mit den Begriffen der Medienvielfalt und Medienkonzentration. Es untersucht das Entstehen von Konzentrationsprozessen, die verschiedenen Integrationsarten und die Argumente für und gegen Medienkonzentration.
Schlüsselwörter
Die Studie befasst sich mit den zentralen Themen der Medienvielfalt und Medienkonzentration auf dem deutschen Fernsehmarkt. Die Schlüsselbegriffe umfassen dabei die öffentlich-rechtliche und private Anbieterstruktur, die technische Reichweite, die Werbemarktanteile, die publizistische und politische Medienvielfalt sowie die Ursachen und Folgen von Konzentrationsprozessen. Die Studie untersucht, ob die bestehende Angebotsvielfalt ein Oligopolmarkt verschleiert und somit das Konzept des Meinungspluralismus in Frage stellt.
- Quote paper
- Sandra Urban (Author), 2003, Angebotsvielfalt und Anbieterkonzentration auf dem deutschen Fernsehmarkt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/35605