Diese Arbeit beschäftigt sich mit Pensionsrückständen nach HFG und IFRS. Diese werden in den Grundzügen zu schildern und anhand eines Beispiels zu verdeutlichen sein. Jedoch beschränkt auf den Fall, die Auswirkungen einer Bilanzierung unmittelbare Pensionsverpflichtungen, die direkt aus dem Betriebsvermögen des Arbeitgebers zu leisten und über Pensionsrückstellungen vorzufinanzieren sind, nach HGB und IFRS aufzuzeigen und kritisch zu hinterfragen. Im Einzelnen werden zunächst in Kapitel 2 neben den Adressaten wesentliche Anforderungen an einen IFRS- und HGB-Abschluss aufgezeigt. Im Anschluss daran soll in Kapitel 3 und 4 dargestellt werden, wie Rückstellungen für künftige Pensionen nach HGB und IFRS bewertet und bilanziert werden. In Kapitel 5 wird anhand eines Beispiels verdeutlicht, wie unter Anwendung der Bilanzierungsvorschriften bei gleichem gegebenem Sachverhalt unterschiedliche Bilanzergebnisse resultieren können. Am Ende der Arbeit steht ein Fazit der Ergebnisse.
Beabsichtigt ein Arbeitgeber, seinen Arbeitnehmern zukünftige Pensionsleistungen zu gewähren, so sind unter Einhaltung der arbeitsrechtlichen Bestimmungen des Gesetzes zur Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung, kurz BetrAVG, monetäre Rückstellungen zur Erfüllung der arbeitgeberseitigen Verpflichtung zu bilden und zu verrechnen. Diese Rückstellungen, die später dazu genutzt werden, um die zugesicherte Rente dem Arbeitnehmer zukommen zu lassen, haben demnach eine substanzielle Bedeutung sowie eine relativ große Auswirkung auf wesentliche Kennziffern der Bilanz. Daraus resultiert auch das zwangsläufige Interesse der Unternehmen, diese im Rahmen der bilanzpolitischen Ziele(beispielsweise die Verbesserung der mathematischen Darstellung der Eigenkapitalquote) strategisch zu bilanzieren. Den Unternehmen stehen zwei verschiedene Rechnungslegungssysteme (HGB und IFRS) zur Verfügung, die auf unterschiedliche Grundsätze und Detailvorschriften aufgebaut sind, und in der Anwendung ein gegebenes Bild eines ökonomischen Sachverhaltes unterschiedlich darstellen können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen
- Anforderungen an einen IFRS uns HGB-Abschluss
- Adressaten eines IFRS-und HGB-Abschlusses
- Pensionsrückstellungen nach HGB
- Ansatz und Ausweis
- Bewertung
- Pensionsrückstellungen nach IFRS
- Ansatz und Ausweis
- Bewertung
- Vergleich anhand eines Beispiels
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Ausarbeitung analysiert die Unterschiede in der Bilanzierung von Pensionsrückstellungen nach IFRS und HGB. Ziel ist es, die grundlegenden Prinzipien beider Rechnungslegungssysteme darzustellen und ihre Auswirkungen auf die Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen anhand eines konkreten Beispiels zu verdeutlichen. Der Fokus liegt auf den Unterschieden in der Bewertung und Bilanzierung von direkten Pensionsverpflichtungen, die aus dem Betriebsvermögen des Arbeitgebers zu leisten sind und über Pensionsrückstellungen vorzufinanzieren sind.
- Anforderungen an IFRS- und HGB-Abschlüsse
- Bewertung und Bilanzierung von Pensionsrückstellungen nach HGB
- Bewertung und Bilanzierung von Pensionsrückstellungen nach IFRS
- Vergleich der Bilanzierungsergebnisse anhand eines Beispiels
- Kritische Analyse der Auswirkungen unterschiedlicher Bilanzierungsansätze
Zusammenfassung der Kapitel
In Kapitel 2 werden zunächst die wesentlichen Anforderungen an einen IFRS- und HGB-Abschluss sowie die jeweiligen Adressaten erläutert. Das Kapitel beleuchtet die Unterschiede in den grundlegenden Prinzipien und Regelungen beider Rechnungslegungssysteme, wie z. B. die Periodenabgrenzung und die Unternehmensfortführung.
Kapitel 3 und 4 befassen sich mit der Bilanzierung von Pensionsrückstellungen nach HGB und IFRS. Die Kapitel erläutern die Ansätze und Ausweismethoden sowie die unterschiedlichen Bewertungsgrundlagen, die in beiden Rechnungslegungssystemen angewendet werden. Insbesondere wird auf die Bewertung von direkten Pensionsverpflichtungen eingegangen, die aus dem Betriebsvermögen des Arbeitgebers zu leisten sind.
Kapitel 5 zeigt anhand eines konkreten Beispiels auf, wie unter Anwendung der Bilanzierungsvorschriften bei gleichem Sachverhalt unterschiedliche Bilanzierungsergebnisse resultieren können. Anhand des Beispiels werden die Unterschiede in der Bewertung und Bilanzierung der Pensionsrückstellungen nach HGB und IFRS verdeutlicht.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Ausarbeitung beschäftigt sich mit dem Thema der Bilanzierung von Pensionsrückstellungen nach IFRS und HGB. Im Fokus stehen dabei die Bewertungsgrundlagen, die Bilanzierungstechniken und die Auswirkungen auf die Bilanzierungsergebnisse. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Pensionsrückstellungen, IFRS, HGB, Bewertung, Bilanzierung, Pensionsverpflichtungen, direkte Pensionsverpflichtungen, Betriebsvermögen, Vergleich, Bilanzpolitik, Bilanzierungsergebnis.
- Quote paper
- Julian May (Author), 2016, Bilanzierung von Pensionsrückstellungen nach IFRS und HGB. Ein kritischer Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/355801