Der folgende Text ist eine Gedichtsanalyse von Rainer Maria Rilkes „Das Karussell“.
Fangen spielen. Dies ist und bleibt wahrscheinlich immer eine der Lieblingsbeschäftigungen von Kindern. Sie rennen einander hinterher, stundenlang und ohne Ziel. Schreiend und lachend verfolgt ein Kind ein anderes, nur um im Anschluss selbst wegzurennen. Es stört sie nicht, dass es regnet, sie hinfallen oder stolpern. Für diese jungen Menschen zählt nur die Freude im Jetzt und Hier. So spielen die Kinder unbeschwert auf den Straßen, Zuhause oder im Park und vergessen die Welt um sich. Dabei stehen ihre Eltern nur daneben und beobachten das für sie unsinnige Spiel. Der Spaß den ihre Töchter und Söhne haben, können sie nicht mehr verstehen. Stattdessen diskutieren die Erwachsenen lieber über die trockenen Themen des Alltags, wie Politik und Arbeitsleben. Die Sichtweise auf die Dinge der Welt und das Leben unterscheidet sich also deutlich von der Auffassung der Kinder.
Auch das Gedicht „Das Karussell“ von Rainer Maria Rilke beschäftigt sich mit diesem Thema. Für das lyrische Ich in diesem Gedicht, welches eindeutig der Gruppe der Erwachsenen zuzuordnen ist, gilt die Kindheit als unwiederbringbar und verschwendete Zeit. Gewichtsanalyse mit Interpretation und Gedichtsvergleich
Inhaltsverzeichnis
- Übungsaufsatz- „Das Karussell“ von Rainer Maria Rilke
- Analyse des Gedichts „Das Karussell“
- Vergleich mit Ingrid Herta Drewings Gedicht „Karussell“
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Aufsatz analysiert Rainer Maria Rilkes Gedicht „Das Karussell“ und vergleicht es mit einem gleichnamigen Gedicht von Ingrid Herta Drewing. Die Zielsetzung besteht darin, die unterschiedlichen Perspektiven auf das Motiv des Karussells als Metapher für die Kindheit bzw. das Leben aufzuzeigen und die sprachlichen und formalen Mittel beider Gedichte zu untersuchen.
- Die Vergänglichkeit der Kindheit
- Die unterschiedliche Wahrnehmung von Zeit zwischen Kindern und Erwachsenen
- Das Motiv des Karussells als Symbol für den Kreislauf des Lebens
- Sprachliche und formale Mittel zur Darstellung der Thematik
- Der Vergleich der Gedichte von Rilke und Drewing
Zusammenfassung der Kapitel
Übungsaufsatz- „Das Karussell“ von Rainer Maria Rilke: Der Aufsatz beginnt mit einer kurzen Einführung in das Thema des kindlichen Spiels und dessen Kontrast zum erwachsenen Alltag. Er führt dann in Rilkes Gedicht "Das Karussell" ein, das die Perspektive eines Erwachsenen auf ein Karussell im Jardin du Luxembourg beschreibt. Der Fokus liegt auf der Beobachtung der Kinder und ihrer Freude am Spiel, die dem Erwachsenen unverständlich erscheint. Die Kindheit wird als flüchtige und "verschwendete" Zeit dargestellt, ein Thema, das im weiteren Verlauf des Aufsatzes detailliert analysiert wird.
Analyse des Gedichts „Das Karussell“: Dieser Abschnitt analysiert Rilkes Gedicht im Detail. Die Struktur des Gedichts, die sich in der Anzahl der Verse pro Strophe und in der Verwendung von Enjambements zeigt, wird im Zusammenhang mit der Darstellung der Geschwindigkeit und der Kreisbewegung des Karussells untersucht. Die sprachlichen Mittel, wie die Verwendung von Vokalen und die Wahl der Wörter, werden auf ihre Wirkung auf den Leser und ihre Bedeutung für die Darstellung der sich verändernden Geschwindigkeit des Karussells analysiert. Die Interpretation des Gedichts als Metapher für die flüchtige Kindheit steht im Mittelpunkt dieser Analyse. Die sich verändernde Geschwindigkeit des Karussells spiegelt den Lauf der Zeit wider, die für den erwachsenen Beobachter unwiederbringlich vergeht.
Vergleich mit Ingrid Herta Drewings Gedicht „Karussell“: Dieser Teil vergleicht Rilkes Gedicht mit einem gleichnamigen Gedicht von Ingrid Herta Drewing. Beide Gedichte verwenden das Motiv des Karussells, doch die Interpretation unterscheidet sich deutlich. Während bei Rilke das Karussell die vergängliche Kindheit symbolisiert, wird es bei Drewing als Metapher für das Leben selbst verwendet. Der Aufsatz analysiert die unterschiedlichen Perspektiven der lyrischen Ichs und die sprachlichen und formalen Mittel, die verwendet werden, um diese Perspektiven auszudrücken. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Reimschema, im Metrum und in der Verwendung von Enjambements werden detailliert untersucht und im Kontext der jeweiligen Thematik interpretiert. Der Vergleich zeigt die unterschiedlichen Haltungen der lyrischen Ichs gegenüber der Zeit und dem Leben.
Schlüsselwörter
Rainer Maria Rilke, Das Karussell, Ingrid Herta Drewing, Kindheit, Vergänglichkeit, Zeit, Leben, Karussell als Metapher, Sprachliche Analyse, Formale Analyse, Gedichtvergleich, Enjambement, Metrum, Reimschema.
Häufig gestellte Fragen zu: Übungsaufsatz - „Das Karussell“ von Rainer Maria Rilke und Ingrid Herta Drewing
Was ist der Inhalt des Aufsatzes?
Der Aufsatz analysiert Rainer Maria Rilkes Gedicht „Das Karussell“ und vergleicht es mit einem gleichnamigen Gedicht von Ingrid Herta Drewing. Der Fokus liegt auf der unterschiedlichen Darstellung des Karussells als Metapher für Kindheit bzw. Leben und der Analyse der sprachlichen und formalen Mittel in beiden Gedichten.
Welche Themen werden im Aufsatz behandelt?
Die zentralen Themen sind die Vergänglichkeit der Kindheit, die unterschiedliche Wahrnehmung von Zeit zwischen Kindern und Erwachsenen, das Karussell als Symbol für den Kreislauf des Lebens, sowie eine detaillierte sprachliche und formale Analyse beider Gedichte und ein Vergleich derselben.
Wie wird Rilkes Gedicht „Das Karussell“ analysiert?
Die Analyse von Rilkes Gedicht umfasst die Untersuchung der Struktur (Versanzahl, Enjambements), der sprachlichen Mittel (Vokale, Wortwahl) und ihrer Wirkung auf den Leser. Der Schwerpunkt liegt auf der Interpretation des Gedichts als Metapher für die flüchtige Kindheit, wobei die sich verändernde Geschwindigkeit des Karussells den Lauf der Zeit widerspiegelt.
Wie wird der Vergleich mit Drewings Gedicht durchgeführt?
Der Vergleich konzentriert sich auf die unterschiedlichen Perspektiven der lyrischen Ichs und die verwendeten sprachlichen und formalen Mittel (Reimschema, Metrum, Enjambements). Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Kontext der jeweiligen Thematik interpretiert, um die unterschiedlichen Haltungen der lyrischen Ichs gegenüber Zeit und Leben aufzuzeigen. Während Rilke die vergängliche Kindheit thematisiert, steht bei Drewing das Leben selbst im Mittelpunkt.
Welche Kapitel umfasst der Aufsatz?
Der Aufsatz gliedert sich in drei Kapitel: 1. Übungsaufsatz - „Das Karussell“ von Rainer Maria Rilke (Einführung und erste Betrachtung des Gedichts), 2. Analyse des Gedichts „Das Karussell“ (detaillierte Analyse von Rilkes Gedicht) und 3. Vergleich mit Ingrid Herta Drewings Gedicht „Karussell“ (Vergleich beider Gedichte und deren Interpretation).
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Aufsatz?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Rainer Maria Rilke, Das Karussell, Ingrid Herta Drewing, Kindheit, Vergänglichkeit, Zeit, Leben, Karussell als Metapher, Sprachliche Analyse, Formale Analyse, Gedichtvergleich, Enjambement, Metrum, Reimschema.
Welche Zielsetzung verfolgt der Aufsatz?
Der Aufsatz zielt darauf ab, die unterschiedlichen Perspektiven auf das Motiv des Karussells als Metapher für die Kindheit bzw. das Leben aufzuzeigen und die sprachlichen und formalen Mittel beider Gedichte zu untersuchen.
- Quote paper
- Christina Schmidt (Author), 2017, Das Karussell von Rainer Maria Rilke, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/355457