In den USA entwickelte sich in den vergangenen Jahren eine immer stärker zunehmende Begeisterung für das Geschäftsmodell der sogenannten „retail clinic“, welche insbesondere in den Jahren 2006 bis 2008 einen regelrechten Boom erlebte. Supermarktketten und Drogeriemärkte bieten medizinische Dienste durch spezielle und werbeorientiere Angebote an. Entscheidender Faktor ihrer Werbestrategie: Schnell und günstig muss es sein.
Das Konzept hinter dem Modell der „retail clinics“ ist jedoch nicht neu. Vergleichbare Ideen finden sich ebenfalls in der Automobilbranche, im Bereich der Luftfahrt, der Gastronomie oder den Einzelhandelsgeschäften. Sie spezialisieren sich auf eine bestimmte Zielgruppe, wählen eine bestimmte Serviceart aus, haben standardisierte Vorgehensweisen und können dadurch eine bestimmte Qualität gewährleisten und kostengünstig am Markt anbieten. Der Erfinder der „retail clinics“ orientierte sich dabei am Geschäftsmodell des Schnellrestaurants McDonald’s. Kunden wählen aus einem limitierten und kostengünstigen Angebot ihr Menü, da die Prozesse stark standardisiert und kundenfreundlich aufgebaut sind.
Diese Ausarbeitung beschäftigt sich mit dem Geschäftsmodell der „retail clinics“ und soll die bisherige und aktuelle Marktsituation in den USA vorstellen. Dabei soll der Schwerpunkt besonders auf betriebswirtschaftliche Möglichkeiten dieses Geschäftsmodells gelegt werden. Weiterhin soll die Übertragungsmöglichkeit in das deutsche Gesundheitssystem beurteilt werden, indem auf Chancen und Schwierigkeiten eingegangen wird. Es sollen auch Akteure des deutschen Gesundheitswesens aufgezeigt werden, die ein mögliches Interesse an diesem Modell haben könnten. Abschließend werden vergleichbare Konzepte vorgestellt, die bereits heute in Deutschland existieren.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- THEORETISCHER HINTERGRUND DES GESCHÄFTSMODELLANSATZES
- "RETAIL CLINICS"
- Entwicklung und Marksituation der "retail clinics"
- Geschäftsmodellansatz von "retail clinics"
- Leistungsmodell
- Produktionsmodell
- Marktmodell
- Kostenmodell
- Erlösmodell
- DER "RETAIL CLINIC"-ANSATZ IN DEUTSCHLAND
- Schwierigkeiten
- Chancen
- INTERESSIERTE AKTEURE AM KONZEPT "RETAIL CLINICS"
- Interessierte Akteure
- Ähnliche Konzepte in Deutschland
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung befasst sich mit dem Geschäftsmodell der "retail clinics" und soll die bisherige und aktuelle Marktsituation in den USA vorstellen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf betriebswirtschaftlichen Möglichkeiten dieses Geschäftsmodells. Weiterhin soll die Übertragungsmöglichkeit in das deutsche Gesundheitssystem beurteilt werden, indem Chancen und Schwierigkeiten beleuchtet werden. Akteure des deutschen Gesundheitswesens, die ein mögliches Interesse an diesem Modell haben könnten, werden aufgezeigt. Schließlich werden vergleichbare Konzepte vorgestellt, die bereits heute in Deutschland existieren.
- Die Entwicklung und der aktuelle Stand der "retail clinics" in den USA
- Die Analyse des Geschäftsmodellansatzes von "retail clinics"
- Die Bewertung der Übertragbarkeit des Modells auf das deutsche Gesundheitssystem
- Die Identifizierung relevanter Akteure im deutschen Gesundheitswesen
- Die Vorstellung vergleichbarer Konzepte in Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Ausarbeitung stellt das Konzept der "retail clinics" vor, das in den USA in den Jahren 2006 bis 2008 einen Boom erlebte. Supermarktketten und Drogeriemärkte bieten medizinische Dienste durch spezielle und werbeorientierte Angebote an, die sich durch Schnelligkeit und Kostengünstigkeit auszeichnen. Das Konzept basiert auf dem Geschäftsmodell des Schnellrestaurants McDonald's, bei dem Kunden aus einem limitierten und kostengünstigen Angebot wählen. Die Ausarbeitung zielt darauf ab, die Marktsituation in den USA darzustellen, die betriebswirtschaftlichen Möglichkeiten des Modells zu untersuchen und die Übertragbarkeit auf das deutsche Gesundheitssystem zu beurteilen.
Theoretischer Hintergrund des Geschäftsmodellansatzes: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Geschäftsmodell" und erläutert den Geschäftsmodellansatz, der in der Ausarbeitung angewendet wird. Der Ansatz basiert auf der Annahme, dass Unternehmen nicht isoliert betrachtet werden können, sondern dass sowohl interne als auch externe Faktoren, wie der Markt und die Ressourcenbasis, berücksichtigt werden müssen. Das Geschäftsmodell wird in fünf Teilmodelle unterteilt: Leistungsmodell, Marktmodell, Produktionsmodell, Kostenmodell und Erlösmodell.
"Retail Clinics": Dieses Kapitel behandelt die Entwicklung und die aktuelle Situation der "retail clinics" in den USA. Es beschreibt die verschiedenen Bereiche des Geschäftsmodells, wie Leistungs-, Produktions-, Markt-, Kosten- und Erlösmodell, im Detail.
Der "Retail Clinic"-Ansatz in Deutschland: Dieses Kapitel untersucht die Übertragbarkeit des "retail clinic"-Konzepts auf das deutsche Gesundheitssystem. Es analysiert sowohl die Schwierigkeiten, die sich aus dem komplexen deutschen Gesundheitssystem ergeben, als auch die Chancen, die dieses Modell bietet.
Interessierte Akteure am Konzept "Retail Clinics": Dieses Kapitel identifiziert Akteure im deutschen Gesundheitswesen, die ein Interesse an dem "retail clinic"-Konzept haben könnten. Es stellt auch ähnliche Konzepte vor, die bereits heute in Deutschland existieren.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Ausarbeitung sind "retail clinics", Geschäftsmodell, Gesundheitssystem, USA, Deutschland, Leistungsmodell, Produktionsmodell, Marktmodell, Kostenmodell, Erlösmodell, Chancen, Schwierigkeiten, Akteure, vergleichbare Konzepte.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2016, Das Geschäftsmodell Retail Clinics. Analyse des Marktumfeldes und der Marktsituation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/354647