Ist Veldekes Unterwelt und die Höllenfahrt des Eneas in seinem "Eneasroman" (um 1170 bis 1188 entstanden) eine mittelalterliche Hölle oder ein antiker Hades? Die Beantwortung dieser Frage soll Gegenstand dieser Hausarbeit sein.
Hierfür wird einsteigend die religiöse und literarische Rezeption der christlichen Hölle im 12. Jahrhundert skizziert, um zu extrahieren, in welchem Rahmen Veldeke seine Unterwelt konzipierte und wodurch er möglicherweise geprägt wurde. Anschließend wird Veldekes Poetik im Kontext mittelalterlichen Erzählens betrachtet und damit zusammenhängend zentrale Elemente dieses Erzählkonzepts erläutert, mit dem Ziel, diese Funktionslogik in der Unterweltepisode wiederzufinden und zu analysieren. Abschließend wird eine Hypothese darüber aufgestellt, welcher Intention diese Poetik folgt und welche Rolle dabei der christlichen Hölle zukommt.
Gliederung
A. Einleitende Betrachtung
B. Veldekes Unterweltfahrt - eine „interpretatio christiana“ der helle?
1. Das Höllenkonzept in religiöser und literarischer Tradition des 12. Jahrhunderts
2. Veldekes Poetik in der Unterweltfahrt
2.1 Der „artifex“ und sein Umgang mit der „materia“
2.2 Das „artificium“: Veldekes Unterwelt und ihre Topografie
2.3 Veldekes Unterwelt: mittelalterliche Hölle oder antiker Hades? - Funktionen von Eneas´ Katabasis im Kontext von Synkretismus und Künstleranspruch
C. Abschließende Betrachtung
D. Literaturverzeichnis
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