Ziel der Arbeit ist es, zunächst die vielfältigen qualitativen und quantitativen Anforderungen aufzuzeigen, die im Bereich der stationären Altenhilfe an die Pflegedokumentation gestellt werden. Auf diesem Hintergrund wird untersucht, ob EDV-Dokumentationssysteme die erwünschte Entlastung erbringen und eine Steigerung der Dokumentationsqualität in der Praxis der stationären Altenhilfe ermöglichen. Insbesondere gilt das Augenmerk den Anforderungen an die EDV-Dokumentationssysteme sowie den Voraussetzungen und Einflussfaktoren, welche innerhalb der Einrichtungen für deren erfolgreiche Einführung und Umsetzung zu berücksichtigen sind.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung in die Thematik und Strukturierung der Arbeit
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Ziel der Arbeit
- 1.3 Vorgehensweise und Aufbau der Arbeit
- 2 Anforderungen an die Pflegedokumentation
- 2.1 Der Pflegeprozess
- 2.2 Die Dokumentation des Pflegeprozesses
- 2.2.1 Die Pflegeanamnese
- 2.2.2 Die Pflegediagnose
- 2.2.3 Festlegen der Pflegeziele
- 2.2.4 Planung der Pflegemaßnahmen
- 2.2.5 Durchführung der Pflegemaßnahmen
- 2.2.6 Pflegeevaluation – Bewertung der Pflegemaßnahmen
- 2.3 Gesetzliche Anforderungen
- 2.4 Qualitätssichernde Anforderungen im SGB XI
- 2.5 Steuer- und Analyseinstrument interner Prozesse
- 2.6 Sicherstellung der innerbetrieblichen und interdisziplinären Kommunikation
- 2.7 Haftungsrechtliche Begründungen
- 3 Dokumentationssysteme in der Praxis
- 3.1 Vorteile der papiergestützten Pflegedokumentation
- 3.2 Nachteile der papiergestützten Pflegedokumentation
- 3.3 Vorteile einer EDV-gestützten Pflegedokumentation
- 3.4 Nachteile einer EDV-gestützten Pflegedokumentation
- 4 Einflussfaktoren bei Pflegekräften auf die Akzeptanz einer EDV-gestützten Pflegedokumentation
- 4.1 Vorbemerkung
- 4.2 Theoretische Grundlagen zur Einführung neuer Technologien in Organisationen
- 4.3 Einflussfaktoren mit eher positiven Wirkungen
- 4.4 Einflussfaktoren mit eher negativen Wirkungen
- 4.5 Zusammenfassung
- 5 Empirische Untersuchung
- 5.1 Fragestellung und Ziel
- 5.2 Methodisches Vorgehen
- 5.3 Der Fragebogen
- 5.4 Ergebnisse
- 5.4.1 Rücklaufquote und sozialstatistische Befunde
- 5.4.2 Hypothesenprüfung und weitere Ergebnisse
- 5.5 Diskussion der Ergebnisse
- 6 Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht Vor- und Nachteile EDV-gestützter Dokumentationssysteme in der stationären Altenhilfe. Das Ziel ist es, die Verbreitung und Anwendung dieser Systeme in der Praxis zu analysieren und Einflussfaktoren auf die Akzeptanz bei Pflegekräften zu identifizieren.
- Vergleich papierbasierter und EDV-gestützter Pflegedokumentation
- Anforderungen an die Pflegedokumentation (gesetzliche, qualitätssichernde, etc.)
- Einflussfaktoren auf die Akzeptanz von EDV-Systemen bei Pflegekräften
- Ergebnisse einer empirischen Untersuchung zur Verbreitung und Anwendung von Dokumentationssystemen
- Auswirkungen auf die Pflegeprozesse und die Qualität der Pflege
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einführung in die Thematik und Strukturierung der Arbeit: Dieses Kapitel legt den Grundstein der Arbeit, indem es die Problemstellung der Pflegedokumentation im Kontext der stationären Altenhilfe beschreibt. Es definiert das Ziel der Arbeit – die Analyse von EDV-gestützten Systemen – und skizziert die methodische Vorgehensweise, die im weiteren Verlauf der Arbeit detailliert erläutert wird. Die Einleitung formuliert die Relevanz des Themas und liefert einen Überblick über den Aufbau der gesamten Arbeit. Die Problemstellung wird durch die wachsende Bedeutung effizienter und qualitativ hochwertiger Pflegedokumentation im Kontext des demografischen Wandels und steigender Anforderungen begründet.
2 Anforderungen an die Pflegedokumentation: Dieses Kapitel beleuchtet die verschiedenen Anforderungen an eine zeitgemäße Pflegedokumentation. Ausführlich wird der Pflegeprozess mit seinen einzelnen Phasen (Anamnese, Diagnose, Planung, Durchführung, Evaluation) beschrieben und die Bedeutung der Dokumentation in jedem Schritt herausgestellt. Neben dem Pflegeprozess werden die gesetzlichen und qualitätssichernden Anforderungen, insbesondere im Kontext des SGB XI, sowie die Rolle der Dokumentation als Steuerungs- und Analyseinstrument und für die interdisziplinäre Kommunikation erörtert. Die haftungsrechtlichen Aspekte der Dokumentation runden dieses Kapitel ab, unterstreichen die Bedeutung einer vollständigen und korrekten Dokumentation.
3 Dokumentationssysteme in der Praxis: Dieses Kapitel vergleicht papierbasierte und EDV-gestützte Dokumentationssysteme. Es werden sowohl die Vorteile (z.B. Übersichtlichkeit, einfache Handhabung bei Papierdokumentation, Zeitersparnis und Datenanalyse bei EDV-Systemen) als auch die Nachteile (z.B. hoher Aufwand, Fehleranfälligkeit bei Papierdokumentation, Kosten, technische Probleme bei EDV-Systemen) detailliert dargelegt. Der Vergleich soll eine fundierte Basis für die spätere Analyse der Akzeptanzfaktoren bei Pflegekräften schaffen. Die jeweiligen Vor- und Nachteile werden mit Beispielen aus der Praxis illustriert.
4 Einflussfaktoren bei Pflegekräften auf die Akzeptanz einer EDV-gestützten Pflegedokumentation: Dieses Kapitel analysiert die Faktoren, die die Akzeptanz von EDV-gestützten Dokumentationssystemen bei Pflegekräften beeinflussen. Es basiert auf theoretischen Modellen der Technologieeinführung in Organisationen und berücksichtigt sowohl positive (z.B. Zeitersparnis, verbesserte Arbeitsorganisation) als auch negative (z.B. technische Probleme, Schulungsaufwand, Änderung der Arbeitsabläufe) Einflussfaktoren. Die Diskussion der theoretischen Grundlagen und die Analyse der Einflussfaktoren bilden die Basis für die Interpretation der Ergebnisse der empirischen Untersuchung.
5 Empirische Untersuchung: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse einer empirischen Studie zur Verbreitung und Anwendung von EDV-gestützten Dokumentationssystemen in der stationären Altenpflege. Die Methodik der Studie (Fragebogen, Stichprobe) wird erläutert und die Ergebnisse werden detailliert dargestellt und analysiert. Die Ergebnisse werden sowohl deskriptiv (z.B. Rücklaufquote, Altersstruktur der Befragten, Verbreitung verschiedener Systeme) als auch in Bezug auf die im vorherigen Kapitel erörterten Einflussfaktoren interpretiert. Die Diskussion der Ergebnisse beleuchtet Limitationen der Studie und gibt Hinweise auf zukünftige Forschungsfragen.
Schlüsselwörter
Pflegedokumentation, EDV-gestützte Dokumentation, Papierdokumentation, Altenhilfe, stationäre Pflege, Pflegeprozess, Akzeptanz, Technologieeinführung, Empirische Untersuchung, Qualitätssicherung, SGB XI, Zeitersparnis, Kommunikation, Haftung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Diplomarbeit: EDV-gestützte Pflegedokumentation in der stationären Altenhilfe
Was ist das Thema der Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht die Vor- und Nachteile EDV-gestützter Dokumentationssysteme in der stationären Altenhilfe. Sie analysiert die Verbreitung und Anwendung dieser Systeme in der Praxis und identifiziert Einflussfaktoren auf die Akzeptanz bei Pflegekräften.
Welche Aspekte werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit umfasst einen Vergleich papierbasierter und EDV-gestützter Pflegedokumentation, die Anforderungen an die Pflegedokumentation (gesetzliche, qualitätssichernde etc.), Einflussfaktoren auf die Akzeptanz von EDV-Systemen bei Pflegekräften, die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung zur Verbreitung und Anwendung von Dokumentationssystemen und die Auswirkungen auf die Pflegeprozesse und die Qualität der Pflege.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung mit Problemstellung und Zielsetzung, Anforderungen an die Pflegedokumentation, Vergleich verschiedener Dokumentationssysteme, Einflussfaktoren auf die Akzeptanz EDV-gestützter Systeme bei Pflegekräften, eine empirische Untersuchung mit Ergebnissen und Diskussion, sowie eine Zusammenfassung und Ausblick.
Welche Anforderungen an die Pflegedokumentation werden behandelt?
Die Arbeit beschreibt detailliert den Pflegeprozess mit seinen einzelnen Phasen (Anamnese, Diagnose, Planung, Durchführung, Evaluation) und die Bedeutung der Dokumentation in jedem Schritt. Zusätzlich werden die gesetzlichen und qualitätssichernden Anforderungen (insbesondere im Kontext des SGB XI), die Rolle der Dokumentation als Steuerungs- und Analyseinstrument, die interdisziplinäre Kommunikation und die haftungsrechtlichen Aspekte beleuchtet.
Wie werden EDV-gestützte und papierbasierte Systeme verglichen?
Die Arbeit vergleicht beide Systeme hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile. Bei Papierdokumentation werden Übersichtlichkeit und einfache Handhabung hervorgehoben, während bei EDV-Systemen Zeitersparnis und Datenanalyse im Vordergrund stehen. Nachteile wie hoher Aufwand und Fehleranfälligkeit (Papier) sowie Kosten und technische Probleme (EDV) werden ebenfalls diskutiert.
Welche Einflussfaktoren auf die Akzeptanz von EDV-Systemen werden untersucht?
Die Arbeit analysiert sowohl positive (z.B. Zeitersparnis, verbesserte Arbeitsorganisation) als auch negative (z.B. technische Probleme, Schulungsaufwand, Änderung der Arbeitsabläufe) Einflussfaktoren auf die Akzeptanz von EDV-gestützten Dokumentationssystemen bei Pflegekräften. Die Analyse basiert auf theoretischen Modellen der Technologieeinführung in Organisationen.
Wie sieht die empirische Untersuchung aus?
Die empirische Untersuchung basiert auf einem Fragebogen. Die Arbeit erläutert die Methodik der Studie (Stichprobe etc.), präsentiert die Ergebnisse (deskriptiv und im Hinblick auf die Einflussfaktoren) und diskutiert die Ergebnisse inklusive Limitationen und zukünftiger Forschungsfragen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Pflegedokumentation, EDV-gestützte Dokumentation, Papierdokumentation, Altenhilfe, stationäre Pflege, Pflegeprozess, Akzeptanz, Technologieeinführung, Empirische Untersuchung, Qualitätssicherung, SGB XI, Zeitersparnis, Kommunikation, Haftung.
- Quote paper
- Frank Fischer (Author), 2013, Herausforderung Pflegedokumentation. Möglichkeiten und Nachteile EDV-gestützter Dokumentationssysteme in der stationären Altenhilfe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/354569