Diese Studienarbeit behandelt die rechtliche Seite des Crowdfundings im Rahmen des Internationalen Privatrechts und des Internationalen Zivilverfahrensrechts. Es geht grundsätzlich um die Finanzierungen von solchen Crowdfundingprojekten mit Auslandsbezug. Im Fokus steht der Rechtsbereich innerhalb der Europäischen Union.
Das Crowdfunding gibt es schon seit längerer Zeit. Seit wenigen Jahren existieren jedoch im Internet Crowdfunding-Plattformen, auf denen verschiedene Crowdfunding-Projekte ausgestellt sind. Im Gegensatz zu regionalen Tageszeitungen ist das Internet global ausgerichtet. Damit ist das Crowdfunding längst nicht mehr national eingegrenzt, sondern findet auf Crowdfunding-Plattformen zu 38% grenzübergreifend statt. Die Folge ist, dass Menschen aus verschiedenen Nationen in Crowdfunding-Projekte über das Internet investieren können.
Doch kann es in Einzelfällen dazu kommen, dass sich die finanzierten Projekte nicht realisieren und der Projektinhaber zur Rückzahlung an die Investoren nicht mehr fähig ist. Wenn grenzüberschreitende Projektfinanzierungen stattfinden und es dazu noch zu rechtlichen Streitigkeiten kommt, stellt sich die Frage nach dem anwendbaren Recht und dem einschlägigen Gerichtsstand.
Im Folgenden wird das Crowdfunding aus international-privatrechtlicher Perspektive untersucht. Aufgrund der europäischen Themenrelevanz beschränkt sich die Untersuchung auf den Bereich innerhalb der Europäischen Union.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Crowdfunding im internationalen Privatrecht
- Definition und Abgrenzung des Crowdfundings
- Rechtsgrundlagen
- EU-Recht
- Nationales Recht
- Arten des Crowdfundings
- Donation-based Crowdfunding
- Reward-based Crowdfunding
- Equity-based Crowdfunding
- Debt-based Crowdfunding
- Rechtsfragen des Crowdfundings
- Vertragsrechtliche Aspekte
- Anlegerschutz
- Haftung
- Crowdfunding aus der Sicht des internationalen Privatrechts
- Anwendbares Recht
- Rom I-Verordnung
- Rom II-Verordnung
- Juristische Probleme
- Rechtswahl
- Gerichtsstand
- Anerkennung und Vollstreckung von Gerichtsentscheidungen
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Studienarbeit befasst sich mit dem Thema Crowdfunding aus international-privatrechtlicher Perspektive. Ziel der Arbeit ist es, die rechtlichen Rahmenbedingungen des Crowdfundings im internationalen Kontext zu analysieren und die damit verbundenen Herausforderungen aus der Sicht des internationalen Privatrechts darzustellen.
- Definition und Abgrenzung des Crowdfundings
- Rechtsgrundlagen des Crowdfundings
- Anwendbares Recht im internationalen Kontext
- Juristische Probleme im Zusammenhang mit Crowdfunding
- Zukünftige Entwicklungen im Bereich des Crowdfundings
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Dieses Kapitel führt in das Thema Crowdfunding ein und erläutert die Bedeutung des Crowdfundings in der heutigen Zeit. Es werden die verschiedenen Arten des Crowdfundings vorgestellt und die grundlegenden Rechtsfragen aufgezeigt, die im Zusammenhang mit Crowdfunding relevant sind.
Crowdfunding im internationalen Privatrecht
Dieses Kapitel befasst sich mit den Rechtsgrundlagen des Crowdfundings im internationalen Kontext. Es werden die relevanten Normen des EU-Rechts sowie des nationalen Rechts vorgestellt und analysiert. Es werden die verschiedenen Arten des Crowdfundings im Detail dargestellt und die rechtlichen Herausforderungen im Bereich des Anlegerschutzes, der Haftung und der Vertragsgestaltung diskutiert.
Crowdfunding aus der Sicht des internationalen Privatrechts
Dieses Kapitel untersucht die Anwendung des internationalen Privatrechts auf Crowdfunding-Transaktionen. Es werden die Bestimmungen der Rom I-Verordnung und der Rom II-Verordnung im Detail erläutert und die Auswirkungen dieser Verordnungen auf die Rechtswahl und die Gerichtsstandsregelung im Zusammenhang mit Crowdfunding untersucht.
Schlüsselwörter
Crowdfunding, internationales Privatrecht, Rom I-Verordnung, Rom II-Verordnung, Anlegerschutz, Haftung, Vertragsgestaltung, Rechtswahl, Gerichtsstand, Anerkennung und Vollstreckung von Gerichtsentscheidungen, Crowdinvesting, Finanzierungsformen, digitale Plattformen, Startups, Mittelstand.
- Arbeit zitieren
- Dipl. iur. Julius Remmers (Autor:in), 2017, Grenzüberschreitende Projektfinanzierung. Crowdfunding aus international-privatrechtlicher Perspektive, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/354523