Die Einsendeaufgabe umfasst die Trainingsplanerstellung einer fiktiven Person im Ausdauerbereich sowie die Literaturrecherche "Effekte des Ausdauertrainings bei arterieller Hypertonie". Für die Trainingsplanerstellung wurden zunächst allgemeine und biometrische Daten erfasst und schließlich ein Ausdauertest, der IPN-Fahrradergometer-Ausdauertest, durchgeführt. Aufbauend auf den Ergebnissen daraus und auf den zuvor festgelegten Zielen der fiktiven Person wurde dann der Trainingsplan im Mesozyklus beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
1 Diagnose
1.1 Allgemeine und biometrische Daten
1.2 Leistungsdiagnostik/Ausdauertestung
1.3 Gesundheits- und Leistungsdiagnostik
2 Zielsetzung/Prognose
3 Trainingsplanung Mesozyklus
3.1 Grobplanung Mesozyklus
3.2 Detailplanung und Begründung Mesozyklus
3.3 Begründung Mesozyklus
4 Literaturrecherche
5 Literaturverzeichnis
6 Tabellenverzeichnis
1 Diagnose
Im Folgenden werde ich die Trainingsplanung für das Ausdauertraining einer beliebigen Person erstellen. Es handelt sich hierbei um die fiktive Person Herrn A. Zunächst wird der Kunde kurz vorgestellt, anschließend der ausgewählte Ausdauertest beschrieben und sein Gesundheits- und Leistungsstand bewertet.
1.1 Allgemeine und biometrische Daten
Die nachfolgenden Tabellen Tab.1 und Tab. 2 zeigen die allgemeinen sowie die biometrischen Daten des Kunden A. auf.
Tab. 1: Allgemeine Personendaten des Kunden A. (eigene Darstellung, 2016)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab.2: Biometrische Daten des Kunden A. (eigene Darstellung, 2016)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Wie den obenstehenden Tabellen zu entnehmen ist, handelt es sich bei der Person um einen 40-jährigen Mann, welcher als Versicherungskaufmann im Büro einer hauptsächlich sitzenden Tätigkeit nachgeht. Sportliche Aktivitäten spielen für den Kunden keine große Rolle. Er fährt lediglich einmal in der Woche draußen Fahrrad, wenn das Wetter es zulässt. Auch zu früheren Zeiten trieb Herr A. keinen Sport. Mit dem Training möchte er sein Körpergewicht reduzieren und seine Fitness verbessern. Hierfür hat er 3-4 Mal in der Woche Zeit, wobei eine Einheit nicht länger als 90 Minuten andauern sollte.
Tab.3.: Klassifizierung der BMI-Werte (modifiziert nach der WHO, 2000, S.9)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Der Body-Maß-Index, welcher das Körpergewicht in Kilogramm mit der Körpergröße in Metern ins Verhältnis setzt, liegt in dem Fall bei 26,4 kg/m². Damit ist dieser laut Einteilung der WHO im Bereich der Präadipositas (vgl. Tab.3).
Tab. 4: Blutdruckklassifikation der American Heart Association
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Bei seinem letzten Arztbesuch wurde ein Blutdruck von 149mmHg/96mmHg gemessen. Anhand der Tab.4 lässt sich erkennen, dass es sich hierbei um eine Hypertonie Stufe 1 handelt. Auf Anraten des Arztes sollte der Kunde mit einem Ausdauertraining beginnen, um so den Blutdruck zu senken. Hierbei äußerte der Arzt keinerlei Bedenken bezüglich eines Ausdauertestes und des Trainings, solange die Herzfrequenz nicht im maximalen Bereich liegt. An dieser Stelle sollte erwähnt sein, dass eine Hypertonie zu den Kontraindikationen eines Ausdauertests gehört und deswegen zunächst ärztlich abgesichert werden sollte. Seine Ruheherzfrequenz liegt mit 75 Schlägen pro Minute innerhalb der Norm zwischen 60-80 Schlägen.Sonstige gesundheitliche Einschränkungen, internistische oder orthopädische Probleme liegen nicht vor. Außerdem nimmt der Kunde keine Medikamente ein.
1.2 Leistungsdiagnostik/Ausdauertestung
Für den Kunden A. ist ein IPN-Fahrradergometer-Ausdauertest vorgesehen.
Bevor dieser Ausdauertest durchgeführt wird, wird Herr A. hinsichtlich seiner Belastbarkeit voreingestuft. Bei der Voreinstufung spielen Alter, Geschlecht, Trainingszustand und der Ruhepuls eine Rolle. Der Kunde A. ist 40 Jahre alt und die vorher dargestellten Personendaten zeigen auf, dass er in seiner Freizeit kaum Sport treibt (vgl. Tab.1). Demnach kann er als untrainiert eingestuft werden. Sein Ruhepuls liegt bei 75 Schlägen in der Minute. Mithilfe dieser Voreinstufung wird nun die individuelle Zielherzfrequenz für den Kunden festgelegt. Wird diese Herzfrequenz erreicht, so ist der Test beendet. Anhand den untenstehenden Tab.5 und Tab.6 wird nun eine Zielherzfrequenz von 135 Schlägen in der Minute ermittelt (Alter:40, HfRuhe:75, kein Ausdauertraining).
Tab.5: Voreinstufung nach Ruheherzfrequenz und Lebensalter (modifiziert nach Trunz, 2001; IPN, 2004, S.4)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab.6: Voreinstufung unter zusätzlicher Berücksichtigung der Trainingshäufigkeit ausdauerrelevanter Aktivitäten (modifiziert nach Trunz, 2001; IPN, 2004, S. 4)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Nachdem die Zielherzfrequenz ermittelt wurde, muss nun im nächsten Schritt das Belastungsschema, nach dem der Ergometertest durchgeführt werden soll, festgelegt werden.
Anhand der vorher dargestellten allgemeinen und biometrischen Daten lässt sich ableiten, dass der Kunde A. zu den leistungsschwächeren Personen zählt. Aufgrund dessen wird er den Ausdauertest nach dem Belastungsschema der WHO durchführen. Die folgende Tabelle fasst noch einmal alle wichtigen Aspekte des Kunden zusammen.
Tab.7: Testrelevante Parameter der Kunden A. (eigene Darstellung, 2016)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Bei dem ausgewählten Ausdauertest handelt es sich um einen submaximalen Fahrradergometerstufentest. Gestartet wird mit einer Belastung von 25 Watt. Die Stufendauer beträgt zwei Minuten. Nach den zwei Minuten wird die Belastung um 25 Watt erhöht. Die Trittfrequenz liegt während des gesamten Ergometertests zwischen 60 und 80 U/min. Ist die Zielherzfrequenz von 135 S/min erreicht, so ist der Test beendet. Die Wattzahl der zuletzt durchgefahrenen Belastungsstufe dient als Testgröße. Wird die Pulsobergrenze vor dem Ende der jeweiligen Stufe erreicht, so wird nur die Hälfte der Wattzahl angerechnet (zeitinterpoliert). Die erbrachte Leistung wird nun auf das Körpergewicht der Testperson bezogen (relative Wattleistung). Die erbrachte relative Wattleistung dient durch die vorhandenen alters- und geschlechtsbezogenen Normleistungswerten dem interindividuellen Leistungsvergleich (IPN, 2004, S.6-7)
Tab.8: Eingangstest mit dem Kunden A. auf dem Fahrradergometer (eigene Darstellung, 2016)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Aus der Tab.8 lässt sich entnehmen, dass die erbrachte Wattleistung von 1,39 des Kunden A. im unterdurchschnittlichen Bereich liegt. Die Ausdauerleistung des Kunden ist demnach unzureichend (vgl. Tab.9)
Tab.9: Ausschnitt der Normtabelle für submaximale Radergometertests – Relative Watt-Soll-Leistung (Watt pro kg) bei Männern (modifiziert nach IPN, 2004, S. 8)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.3 Gesundheits- und Leistungsdiagnostik
Im Folgenden werde ich den Kunden A. hinsichtlich seines Gesundheits- und Leistungsstatus bewerten. Bereits bei der Datensammlung des Kunden wird ersichtlich, dass sein Gesundheitsstand nicht optimal ist. Sein BMI liegt im präadipösen Bereich, Bewegung und Sport spielen für ihn keine große Rolle. Nennenswert ist außerdem sein Blutdruck, welcher im Bereich der Hypertonie Stufe I einzuordnen ist. Handelt es sich bei dem Bluthochdruck um die Stufe I, so ist eine Sportausübung ohne Einschränkung möglich (Hoffmann, 2001, S.20). Dennoch ließ der Kunde sich zuvor ärztlich untersuchen. Nach Durchführung dieser ärztlichen Untersuchung ist ein Ausdauertraining inklusive eines Ausdauertests möglich bzw. als Therapiemaßnahme empfehlenswert.
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- Lena Vöge (Author), 2017, Gesundheitsorientiertes Ausdauertraining. Einsendeaufgabe Trainingslehre, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/354010
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