Fertigungsmaschinen sind in ihrer Produktivität und Effizienz von der Verfügbarkeit und Qualität der eingesetzten Werkzeuge abhängig. Deshalb ist es notwendig, dass diese zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort und im richtigen Zustand zur Verfügung stehen. Die Kontrolle über die Lagerbestände der Betriebsmittel ist ebenso wichtig wie deren rechtzeitige Instandsetzung. Eine Werkzeugverwaltung – auch Tool Management System (TMS) genannt – verspricht Abhilfe durch die Übernahme steuernder Funktionen im Industriebetrieb.
Ziel ist es, die Potenziale des Einsatzes einer Werkzeugverwaltung im Industriebetrieb sowie eine dafür geeignete Methode zur automatischen Identifikation, und zwar mit Schwerpunkt auf dem Einsatz von RFID, zu ermitteln.
Als Grundlage wird exemplarisch ein regionaler, mittelständischer Familienbetrieb aus dem Bereich der Zerspanung und Bearbeitung von Metallen herangezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung und Forschungsfragen
- Vorgehensweise und Aufbau der Arbeit
- Grundlagen
- Radio Frequency Identification (RFID)
- Data Matrix Code
- CNC-Bearbeitung
- Werkzeugverwaltung (Tool Management)
- Elektronische Werkzeugidentifikation
- Identifikation mit RFID
- Identifikation mit Data Matrix Code
- Supply Chain Management
- Kontext zur M2M-Kommunikation, dem Internet der Dinge und der Industrie 4.0
- Prozessanalyse
- Istzustand
- Schwachstellenanalyse
- Integration der IT
- Dokumentation
- Manuelle Tätigkeiten
- Supply Chain Management
- Sollzustand
- Integration der IT
- Dokumentation
- Manuelle Tätigkeiten
- Supply Chain Management
- Prozessoptimierung
- Elektronische Werkzeugidentifikation
- Werkzeugverwaltung (Tool Management System)
- Übersicht
- Detailbeschreibung
- Voraussetzungen
- Werkzeugvoreinstellgerät
- Integration des PPS-Systems
- Supply Chain Management
- Lieferantenintegration
- Kundenintegration
- Erfolgsbewertung
- Realisierbarkeit
- Risikofaktoren
- Wirtschaftlichkeit
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Einführung einer Werkzeugverwaltung und der damit verbundenen elektronischen Werkzeugidentifikation in einem mittelständischen Industriebetrieb, der sich auf die CNC-Bearbeitung von Metallen spezialisiert hat. Zielsetzung ist es, die Potenziale des Einsatzes einer Werkzeugverwaltung zu ermitteln, eine dafür geeignete Methode zur automatischen Identifikation zu finden, und schließlich ein Konzept zur Prozessoptimierung zu entwickeln.
- Die Integration einer Werkzeugverwaltung in die bestehende Unternehmens-IT, um Prozesse in der Produktion zu optimieren.
- Die Verwendung von RFID als Methode zur elektronischen Werkzeugidentifikation, sowie die Abwägung der Vor- und Nachteile im Vergleich zu alternativen Systemen.
- Die Ermittlung der notwendigen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Einführung der Werkzeugverwaltung mit RFID.
- Die Analyse der Auswirkungen einer Werkzeugverwaltung auf die Supply Chain des Unternehmens, einschließlich der Lieferanten- und Kundenintegration.
- Die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit und Realisierbarkeit des vorgeschlagenen Prozessoptimierungskonzepts.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung im Kontext der Zerspanungsindustrie und des wachsenden Wettbewerbs dar. Die Arbeit soll dazu beitragen, die Prozesse in einem exemplarischen mittelständischen Betrieb zu verbessern.
Kapitel 2 erläutert die theoretischen Grundlagen der relevanten Fachthemen, darunter RFID, Data Matrix Code, CNC-Bearbeitung, Werkzeugverwaltung, elektronische Werkzeugidentifikation und Supply Chain Management. Ein Exkurs widmet sich den Grundlagen im Kontext zur M2M-Kommunikation, dem Internet der Dinge und der Industrie 4.0.
Kapitel 3 analysiert die Prozesse im exemplarischen Industriebetrieb. Der Istzustand wird anhand der Prozesskette von der Kundenanfrage bis zur Fakturierung beschrieben, und Schwachstellen werden identifiziert. Der angestrebte Sollzustand wird in Form von optimierten Prozessen und einer verbesserten Integration von IT-Systemen dargestellt.
Kapitel 4 entwickelt ein Konzept zur Prozessoptimierung, das auf den ermittelten Problemfeldern basiert. Die Maßnahmen umfassen die Einführung einer Werkzeugverwaltung mit RFID und Data Matrix Code, die Implementierung eines Werkzeugvoreinstellgeräts, die Integration des PPS-Systems und die Gestaltung einer unternehmensübergreifenden Supply Chain.
Kapitel 5 bewertet das vorgeschlagene Prozessoptimierungskonzept auf seine Realisierbarkeit und Risikofaktoren. Die Wirtschaftlichkeit wird durch eine Kosten-Nutzen-Analyse untersucht.
Das Fazit fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und beantwortet die gestellten Forschungsfragen. Es zeigt die Potenziale einer Werkzeugverwaltung mit RFID und Data Matrix Code zur Steigerung der Produktivität und Effizienz im Unternehmen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Werkzeugverwaltung, RFID, Data Matrix Code, CNC-Bearbeitung, Supply Chain Management und Industrie 4.0. Die Analyse und Prozessoptimierung in einem mittelständischen Industriebetrieb sowie die Auswirkungen auf interne und externe Prozesse stehen im Fokus der Arbeit.
- Quote paper
- Christian Dordel (Author), 2017, RFID in der Werkzeugverwaltung im Industriebetrieb, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/353160