In der vorliegenden Bachelorarbeit soll erörtert werden, welche Auswirkungen die neuartige Verbindung des Heterogenitätsbegriffs und der subjektwissenschaftlichen Handlungsforschung (nach Holzkamp) auf die pädagogische Praxis haben kann und wie sie die Wahrnehmung des Umfelds und des eigenen professionellen Handelns sowie die soziale Ungleichheit und Diskriminierung beeinflussen kann.
Voraussetzung für das pädagogische Handeln ist dabei immer der selbstreflexive Prozess. Dieser wird als Ausgangspunkt gesehen, um eine Verbindung von subjektwissenschaftlichem Forschungskontext und dem Umgang mit Heterogenität zu schaffen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 1.1 Einleitung und Fragestellung
- 1.2 Aufbau der Arbeit und methodisches Vorgehen
- 2. Der Subjektwissenschaftliche Ansatz
- 2.1 Menschenbild der Kritischen Psychologie nach Klaus Holzkamp
- 2.2 Kritische Psychologie und Gesellschaftskritik
- 2.3 Begründungsdiskurs
- 2.4 Handlungsforschung
- 3. Relevanz der Subjektwissenschaft für die Erziehungswissenschaft
- 3.1 Subjektivität in der Pädagogik
- 3.2 Handlungsforschung in pädagogischen Feldern
- 3.3 Einfluss der Lebenswelt des Subjekts
- 4. Umgang mit Heterogenität
- 4.1 Zum Heterogenitätsbegriff
- 4.2 Zum Umgang mit dem Heterogenitätsbegriff
- 4.3 Zum Umgang mit (sozialer) Ungleichheit und Diskriminierung
- 5. Subjektwissenschaftliche Selbstreflexion im Kontext der Heterogenität
- 5.1 Selbstreflexion durch Intersubjektivität in Interaktionen
- 5.2 Zu bewältigende Schwierigkeiten in der Rolle des Forschers
- 5.3 Die Akzeptanz heterogener Lebenslagen durch Verallgemeinerte Handlungsfähigkeit
- 5.4 Ambiguitätstoleranz als selbstreflexiver Umgang mit Begründungsmustern
- 6. Zusammenfassende Übersicht der Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Relevanz der subjektwissenschaftlichen Handlungsforschung für die Pädagogik im Umgang mit Heterogenität. Sie befasst sich mit dem Menschenbild der Kritischen Psychologie nach Klaus Holzkamp und den Möglichkeiten, die subjektwissenschaftliche Forschung für den pädagogischen Alltag bietet.
- Verbindung der subjektwissenschaftlichen Theorie mit dem Heterogenitätsbegriff in der Erziehungswissenschaft
- Analyse des Einflusses von Selbstreflexion auf den Umgang mit Heterogenität
- Bedeutung der subjektwissenschaftlichen Handlungsforschung für die Pädagogik
- Kritik an gängigen Theorien der Pädagogik im Hinblick auf Heterogenität
- Entwicklung eines Modells zur Verknüpfung von Subjektwissenschaft, Heterogenität und Selbstreflexion
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die subjektwissenschaftliche Handlungsforschung und der Frage, wie diese für die Pädagogik relevant sein kann. Das zweite Kapitel widmet sich dem subjektwissenschaftlichen Ansatz und dessen Wurzeln in der Kritischen Psychologie nach Klaus Holzkamp. Das dritte Kapitel untersucht die Bedeutung der Subjektwissenschaft für die Erziehungswissenschaft und diskutiert ihre Anwendung in pädagogischen Feldern. Im vierten Kapitel wird der Heterogenitätsbegriff eingeführt und im Kontext der Interkulturellen Pädagogik analysiert. Das fünfte Kapitel beschäftigt sich mit der subjektwissenschaftlichen Selbstreflexion im Kontext der Heterogenität und betrachtet die Rolle des Forschers und die Herausforderungen, die bei der Auseinandersetzung mit Heterogenität entstehen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die subjektwissenschaftliche Handlungsforschung, Heterogenität, Selbstreflexion, Kritische Psychologie, Klaus Holzkamp, Interkulturelle Pädagogik, Ungleichheit, Diskriminierung, und Interaktion.
- Quote paper
- Melissa Myrenne (Author), 2016, Subjektwissenschaftliche Handlungsforschung als Mittel zum selbstreflexiven Umgang mit Heterogenität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/352705