Ziel dieser Arbeit ist es, das vielschichtige Konstrukt „Kommunikationskompetenz“ theoretisch zu systematisieren, um auf dieser Grundlage exemplarisch darstellen zu können, welche Ressourcen eine kommunikationskompetente Lehrkraft in schulischen Kommunikationssituationen außerhalb des Unterrichts benötigt und welchen Einfluss motivationale Faktoren auf ihre Kommunikationsweise nehmen können. Weil Kommunikationskompetenz als entscheidende Variable für eine professionelle Berufsausübung gesehen wird, werden anschließend Maßnahmen aufgezeigt, wie Kommunikationskompetenz bei Lehramtsanwärtern und Lehrkräften praktisch ausgebildet und gestärkt werden kann.
Jedes menschliche Verhalten stellt eine Form der Kommunikation dar – beginnend mit dem Tag der Geburt. Kommunikation schafft Verbindungen, führt Menschen zusammen und spielt eine elementare Rolle im alltäglichen sozialen Miteinander in Beruf, Schule, Familie und Gesellschaft, indem unser Wahrnehmen, Fühlen, Denken und Handeln immerzu Folgen von Kommunikation sind. Nahezu jeder Lebensbereich ist davon bestimmt. Ohne Kommunikation wäre ein menschliches Leben nicht denkbar, und ein Miteinander in der Gesellschaft nicht möglich.
Es gibt nur wenig, was den Menschen so sehr ausmacht und prägt, wie die Fähigkeit zu (sprachlicher) Kommunikation. Sowohl privat als auch beruflich wird die Fähigkeit zur Kommunikation daher als selbstverständlich vorausgesetzt. Insbesondere in einem Handlungsfeld wie der Institution Schule, das, wie fast kein anderes, lückenlos auf Kommunikation basiert, müssen Lehrkräfte in unterschiedlichsten Situationen und Kontexten professionell kommunizieren und interagieren können – und zwar nicht auf der Grundlage ihres Erfahrungswissens, sondern fundierter kommunikativer Kompetenzen. „Kommunikations-kompetenz“ avanciert daher immer mehr zu einer Schlüsselqualifikation, deren theoretische und praktische Vermittlung und Stärkung sowohl fester Bestandteil der Lehrerausbildung als auch der beruflichen Fort- und Weiterbildung sein muss.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen zwischenmenschlicher Kommunikation
- Kommunikationskompetenz in der Institution Schule
- Konzept der Kommunikationskompetenz
- Kommunikation und Interaktion im Kontext „Schule“
- Schulische Kommunikationssituationen
- Kommunikation zwischen Lehrkraft und Schüler
- Kommunikation zwischen Lehrkraft und Eltern
- Förderung von Kommunikationskompetenz
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit zielt darauf ab, das vielschichtige Konstrukt „Kommunikationskompetenz“ theoretisch zu systematisieren. Auf dieser Grundlage wird exemplarisch dargestellt, welche Ressourcen eine kommunikationskompetente Lehrkraft in schulischen Kommunikationssituationen außerhalb des Unterrichts benötigt und welchen Einfluss motivationale Faktoren auf ihre Kommunikationsweise nehmen können. Da Kommunikationskompetenz als entscheidende Variable für eine professionelle Berufsausübung gesehen wird, werden abschließend Maßnahmen aufgezeigt, wie Kommunikationskompetenz bei Lehramtsanwärtern und Lehrkräften praktisch ausgebildet und gestärkt werden kann.
- Das Konzept der Kommunikationskompetenz
- Kommunikation und Interaktion im Kontext „Schule“
- Schulische Kommunikationssituationen und die Rolle der Lehrkraft
- Motivationale Faktoren, die die Kommunikationsweise der Lehrkraft beeinflussen
- Praktische Maßnahmen zur Förderung von Kommunikationskompetenz
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Bedeutung von Kommunikation im menschlichen Leben und insbesondere in der Institution Schule heraus. Sie betont die Relevanz von Kommunikationskompetenz als Schlüsselqualifikation für Lehrkräfte und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den theoretischen Grundlagen zwischenmenschlicher Kommunikation. Es beleuchtet die Allgegenwärtigkeit und die Vielschichtigkeit des Kommunikationsbegriffes und stellt verschiedene Modelle zwischenmenschlicher Kommunikation vor.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Konzept der Kommunikationskompetenz in der Institution Schule. Es untersucht die Bedeutung von Kommunikation und Interaktion im schulischen Kontext und beleuchtet verschiedene schulische Kommunikationssituationen, wie z. B. die Kommunikation zwischen Lehrkraft und Schüler sowie die Kommunikation zwischen Lehrkraft und Eltern.
Schlüsselwörter
Kommunikationskompetenz, Institution Schule, Lehrkraft, Schüler, Eltern, Interaktion, Kommunikationssituationen, Motivation, Förderung, Berufsbildung, Schlüsselqualifikation
- Quote paper
- Isabel Potthoff-Wenner (Author), 2016, Kommunikationskompetenz von Lehrkräften in der Institution Schule, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/352697