Die Diskussion über die Übertragung des Marketings privater Unternehmen auf öffentliche Betriebe wurde 1969 in den USA begonnen. In den 80-er Jahren waren die ersten Anfänge in Deutschland zu erkennen. Der zunehmende nationale und internationale Standortwettbewerb sowie der Druck der EU haben in den 90-er Jahren das Streben nach Deregulierung verstärkt. Zunehmend wurden eigenverantwortliche öffentliche Unternehmen ausgegründet mit dem Ziel die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Aufgrund gesättigter Märkte steht nicht mehr das Angebot für den Massenmarkt im Vordergrund, sondern die Orientierung am einzelnen Kunden. In der öffentlichen Verwaltung wird besonders auf die Verbesserung des Kundenservices Wert gelegt. Aufgrund knapper finanzieller Mittel wird die Akzeptanz der öffentlichen Betriebe durch den Kunden immer wichtiger, weil dieser zunehmend Einfluss auf die Ausstattung oder sogar das Fortbestehen der Verwaltung hat. Um die Kundenorientierung zu erhöhen, wird das Marketing zunehmend auch in den öffentlichen Betrieben angewandt. Die Potenziale werden aber zur Zeit noch nicht vollkommen ausgeschöpft. Als Fazit lässt sich konstatieren, dass besonders in der öffentlichen Verwaltung das Marketing unzureichend praktiziert wird, aber auch in den öffentlichen Unternehmen noch nicht alle Möglichkeiten wahrgenommen werden.
Die Arbeit wird verdeutlichen, weshalb das Marketing besonders in der öffentlichen Verwaltung nur zögernd eingeführt wird. Hierbei werden in Theorie und Praxis die Besonderheiten sowie die Möglichkeiten und Grenzen der Umsetzung von Marketingmaßnahmen in der öffentlichen Verwaltung als auch in den öffentlichen Unternehmen aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- Einordnung und Zielsetzung
- Marketing öffentlicher Betriebe
- Öffentliche Betriebe
- Begriff und Typen
- Besonderheiten und Entwicklungen
- Begriff Marketing
- Marketinginstrumente
- Produktpolitik
- Preispolitik
- Kommunikationspolitik
- Distributionspolitik
- Öffentliche Betriebe
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Anwendung von Marketingprinzipien auf öffentliche Betriebe und vergleicht diese mit dem Marketing in privaten Unternehmen. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Besonderheiten der öffentlichen Verwaltung und den Herausforderungen bei der Implementierung von Marketingstrategien.
- Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Marketing in öffentlichen und privaten Unternehmen
- Besonderheiten und Herausforderungen des Marketings in der öffentlichen Verwaltung
- Analyse der Marketinginstrumente im Kontext öffentlicher Betriebe
- Entwicklungen und Trends im Marketing öffentlicher Betriebe
- Beispiele aus der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel erläutert die Entstehung des Marketings in öffentlichen Betrieben, beleuchtet die historische Entwicklung und die steigende Bedeutung der Kundenorientierung. Kapitel zwei definiert den Begriff des öffentlichen Betriebs und beschreibt verschiedene Typen sowie ihre charakteristischen Merkmale im Vergleich zu privaten Unternehmen. Im dritten Kapitel werden die wichtigsten Marketinginstrumente und deren Anwendung in öffentlichen Betrieben vorgestellt.
Schlüsselwörter
Öffentliche Betriebe, Marketing, Kundenorientierung, Bedarfswirtschaft, Wettbewerb, Produktpolitik, Preispolitik, Kommunikationspolitik, Distributionspolitik, Öffentlichkeitsarbeit, Dienstleistungsmarketing, Finanzielle Mittel, Effizienz, Effektivität, Legitimation, Monopolstruktur.
- Quote paper
- Susanne Zschimmer (Author), 2005, Marketing öffentlicher Betriebe - Besonderheiten und Gemeinsamkeiten zu den privaten Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/35263