Übermäßiger Leerstand kann zur Gefahr für intakte und etablierte städtische Bereiche werden und zu einem Attraktivitätsverlust des Standortes führen. Das Statistische Bundesamt spricht von 8,6 Prozent deutschlandweiter Leerstandsquote von Immobilien im Jahr 2010. Als generelle Gründe gelten allem voran der voranschreitende demografische und strukturelle Wandel. Als Konsequenz ist der Umgang mit Leerstand ein Thema, mit dem sich Kommunen zunehmend auseinandersetzen müssen, um diesen voranschreitenden gesellschaftlichen Veränderungen entgegen zu wirken.
Aufgrund der vielschichtigen und akuten Problematik scheint sich in den letzten Jahren vermehrt das Instrument des kommunalen Leerstandsmanagements durchzusetzen. Genaue Zahlen hierzu existieren jedoch nicht. Kommunen nutzen dieses Instrument, um ihre Entwicklung durch Leerstandsverhinderung und Immobilienvermittlung wieder in positivere Bahnen zu lenken. Das bisherige Management scheint allerdings Umsetzungsprobleme zu haben, welche zum Ausbleiben der gewünschten Effekte führen.
In der folgenden Hausarbeit wird dies näher erarbeitet, indem zunächst die Leerstandsproblematik mit dessen Leerstandstypen erläutert wird, um in einem zweiten Schritt das bisher eingesetzte raumplanerische Konzept des konventionellen und strategischen Leerstandmanagement zunächst aus theoretischer Sicht mit dessen Strukturen und Aufgaben zu analysieren. In einem dritten Block wird die bisherige, effektive Umsetzbarkeit mit dessen Gründen untersucht und daraufhin ein Fazit gezogen.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- 1. Leerstand
- 1.1. Die Leerstandsproblematik
- 2. Leerstandsmanagement
- 2.1. Kommunale Zuordnung des Leerstandsmanagement
- 2.2. Fachlicher Kontext
- 2.3. Aufgaben und Ziele des Leerstandsmanagement
- 2.4. Leerstandsdynamik und Gegenmaßnahmen:
- 2.4.1. Konventionelles Leerstandsmanagement
- 2.4.2. Strategisches Leerstandsmanagement
- 2.4.3. Möglichkeiten der Zwischennutzung
- 3. Probleme bei der Umsetzung von Leerstandsmanagement
- 3.1. Kommunale Ursachen:
- 3.2. Ursachen innerhalb des Leerstandsmanagement
- 3.3. Ursachen durch Immobilieneigentümer
- 4. Fazit:…………
- 5. Quellenverzeichnis: ..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Problematik von Leerstand und der Effizienz von Leerstandsmanagement. Sie untersucht die verschiedenen Arten von Leerstand, die Aufgaben und Ziele des Leerstandsmanagements sowie die Herausforderungen bei der Umsetzung in der Praxis.
- Typisierung von Leerstand und die Auswirkungen auf die städtische Entwicklung
- Das Konzept des Leerstandsmanagement und seine verschiedenen Ansätze
- Kommunale Aufgaben und Strukturen des Leerstandsmanagement
- Gründe für die Umsetzungsprobleme von Leerstandsmanagement
- Möglichkeiten zur Verbesserung der Effizienz von Leerstandsmanagement
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung beleuchtet die Relevanz von Leerstandsmanagement im Kontext der städtischen Entwicklung und stellt die zentrale Fragestellung der Hausarbeit dar. Kapitel 1 beschäftigt sich mit der Typisierung von Leerstand und stellt verschiedene Kategorien wie kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Leerstand sowie Luxus-, Umbruch- und Mängelinduzierten Leerstand vor. In Kapitel 2 wird das Konzept des Leerstandsmanagement aus theoretischer Sicht beleuchtet. Es werden die Aufgaben und Ziele des Leerstandsmanagement, sowie die beiden Ansätze des konventionellen und strategischen Leerstandsmanagement erläutert. Kapitel 3 befasst sich mit den Herausforderungen bei der Umsetzung von Leerstandsmanagement, indem es die Ursachen für Umsetzungsprobleme auf kommunaler Ebene, innerhalb des Leerstandsmanagement und durch Immobilieneigentümer analysiert.
Schlüsselwörter (Keywords)
Leerstand, Leerstandsmanagement, Stadtentwicklung, Kommunales Handeln, Immobilienmarkt, Strategisches Management, Zwischennutzung, Umsetzungsprobleme, Immobilieneigentümer, Attraktivitätsverlust
- Quote paper
- Matthias Pöselt (Author), 2016, Aufgaben und Strukturen eines effizienten Leerstandsmanagement und deren Umsetzbarkeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/352346