In der Arbeit werden die psychologischen Elemente des menschlichen Verhaltens in einem natürlichen Experiment analysiert und die unterschiedlichen Ergebnisse von zwei wissenschaftlichen Arbeiten verglichen. Hierbei sollen die zum Teil höchstbezahlten Sportler eine einfache Aufgabe, den Schuss auf ein Tor unter Turnierbedingungen ausführen. Es sind lediglich zwei Resultate möglich (Treffer oder kein Treffer). Es handelt sich bei dem natürlichen Experiment um das Elfmeterschießen. Die Kriterien eines stichprobenartigen ausgewählten Experiments unter natürlichen Bedingungen sind erfüllt, da die Reihenfolge der Schüsse von einem Münzwurf entschieden wird. Das Experiment findet in einer realen Situation statt, die in allen großen Turnierformaten des Fußballs (z.B. FIFA Weltmeisterschaft, UEFA Champions League) dazu verwendet wird, einen Gewinner zu ermitteln, falls das Ergebnisse zwischen den beiden Mannschaften ein Unentschieden ist. Die Probanden in diesem Experiment sind Sportler, die zu den höchst bezahlten in Ihrer Branche gehören.
Das Ziel der Arbeit ist es zu erörtern, ob ein signifikanter Vorteil für die Mannschaft vorliegt, die zum ersten Schuss antritt. Dabei soll erörtert werden, ob ein höherer Druck auf dem zweiten Schützen lastet, wodurch dessen Leistung negativ beeinflusst wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das stichprobenartige Zufallsexperiment
- J. Apesteguia und I. Palacios-Huerta
- Empirische Datensammlung
- Optimales Verhalten
- Ergebnisanalyse
- M. G. Kocher, M. V. Lenz und M. Sutter
- Empirische Datensammlung
- Ergebnisanalyse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert das Phänomen des psychologischen Drucks im Elfmeterschießen, indem sie die Ergebnisse zweier wissenschaftlicher Arbeiten vergleicht. Die Studie untersucht, ob ein signifikanter Vorteil für die Mannschaft besteht, die zum ersten Schuss antritt, und ob der Druck auf den zweiten Schützen dessen Leistung negativ beeinflusst.
- Psychologischer Druck im Elfmeterschießen
- Analyse von empirischen Daten aus natürlichen Experimenten
- Vergleich der Ergebnisse von Apesteguia & Palacios-Huerta (2010) und Kocher et al. (2012)
- Einfluss von psychologischen Faktoren auf die Leistung von Sportlern
- Bewertung der Stichprobenqualität und der verwendeten Methoden
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema des psychologischen Drucks im Elfmeterschießen ein und stellt die Forschungsfrage nach einem möglichen Vorteil für die erste Mannschaft. Kapitel 2 erläutert das stichprobenartige Experiment unter natürlichen Bedingungen am Beispiel der FIFA Weltmeisterschaft 2018. Kapitel 3 analysiert die Ergebnisse und die Datensammlung der Arbeit von Apesteguia & Palacios-Huerta, während Kapitel 4 die Gegenthese von Kocher et al. untersucht. Kapitel 5 fasst die gewonnenen Erkenntnisse zusammen und diskutiert die Diskrepanz zwischen den Ergebnissen der beiden Arbeiten.
Schlüsselwörter
Psychologischer Druck, Elfmeterschießen, natürliches Experiment, empirische Datenanalyse, Verhaltensökonomie, Sportpsychologie, Apesteguia & Palacios-Huerta, Kocher et al.
- Quote paper
- Stefan Rözge (Author), 2016, Psychologischer Druck. Wer gewinnt im Elfmeterschießen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/352036