Nach dem Gespräch mit Polemachos greift Thrasymachos ein und kritisiert Sokrates Art seine Dialoge zu führen. Er meint, Sokrates würde Fragen stellen, um Antworten zu hören, welche er dann widerlegen könne. Am Ende aber habe er selber keine exakte Antwort auf seine eigenen Fragen. Thrasymachos jedoch wisse die Antwort.
Sokrates widerspricht ihm und sagt, er sei kein Wissender und deshalb würde er fragen und am Ende weiterhin ein Unwissender bleiben. Doch wenn Thrasymachos behaupte, er sei ein Wissender - so solle er antworten und seine Antworten zu belegen versuchen, damit man seine Gedanken nachvollziehen und verstehen könne.
Endlich stimmt Thrasymachos ein und beginnt ein Dialog über das Gerechte zu führen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gerechtigkeit als Vorteil des Stärkeren
- (I. Buch 336b-347e)
- Gerechtigkeit nützlicher als Ungerechtigkeit
- (I. Buch 347e-357a)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Referat befasst sich mit dem philosophischen Dialog zwischen Sokrates und Thrasymachos im ersten Buch von Platons "Der Staat". Es analysiert die Argumentation von Thrasymachos, der die Gerechtigkeit als einen Vorteil des Stärkeren definiert, und untersucht die Gegenargumente von Sokrates.
- Definition der Gerechtigkeit
- Die Rolle des Stärkeren
- Die Natur der Herrschaft
- Das Verhältnis von Gerechtigkeit und Nutzen
- Die moralische Dimension von Ungerechtigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den Kontext des Dialogs zwischen Sokrates und Thrasymachos im ersten Buch von Platons "Der Staat" vor und skizziert die wichtigsten Punkte der Argumentation.
Gerechtigkeit als Vorteil des Stärkeren
Thrasymachos argumentiert, dass Gerechtigkeit dem Stärkeren nützt. Er behauptet, dass die Gesetze von den Herrschenden aufgestellt werden, um ihren eigenen Vorteil zu maximieren, und dass das Gerechte für die Beherrschten das Nützliche für die Herrschenden ist.
Gerechtigkeit nützlicher als Ungerechtigkeit
Sokrates widerlegt Thrasymachos Argumentation. Er zeigt, dass der Herrscher als Mensch fehleranfällig ist und dass seine Entscheidungen nicht immer zum Vorteil der Beherrschten sein müssen. Er argumentiert, dass der Herrscher in seinem wahren Interesse für die Beherrschten sorgt und dass die Kunst des Regierens der Kunst des Arztes vergleichbar ist. Thrasymachos erwidert mit dem Beispiel des Hirten, der nur für seinen eigenen Vorteil sorgt. Sokrates führt dann die Überlegung ein, dass die gerechten Menschen weniger gut für den Staat sorgen als ungerechte, weil sie weniger egoistisch sind.
Schlüsselwörter
Platon, Der Staat, Sokrates, Thrasymachos, Gerechtigkeit, Ungerechtigkeit, Herrschaft, Nutzen, Staat, Moral, Ethik, Philosophischer Dialog.
- Citar trabajo
- Zehra Sentürk (Autor), 1999, Gespräch des Sokrates mit Thrasymachos, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/3515