In dieser Seminararbeit setzt sich die Autorin mit Fotografien der Serie "Untitled Film Stills" von Cindy Sherman auseinander. Cindy Sherman spielt in ihren Arbeiten durch Maskerade mit Identität(-en). Denn sie spielt auf jeder ihrer Fotografien eine andere Rolle, indem sie auf jedem der 69 Bilder eine andere Frau darstellt. Sie sehen sich manchmal vielleicht ähnlich, aber es kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, dass es sich um ein und dieselbe Frau handelt.
Das ist für die Autorin das Faszinierende an Cindy Sherman. Sie schafft es, ihren Körper so zu inszenieren, dass sie auf jedem ihrer Bilder anders aussieht, obwohl sie sich doch jedes Mal selbst fotografiert. Dadurch stellt sich die Frage, inwiefern Cindy Sherman in den "Untitled Film Stills" mit Maskeraden spielt, um sich zu inszenieren, ist ihr Körper doch in jeder Fotografie selbst zu sehen. Dieser Frage versucht die Autorin nachzugehen.
Dazu erläutert sie zunächst Begriffe, die in diesem Kontext eine wichtige Rolle spielen. Danach befasst sie sich mit den "Untitled Film Stills" im Allgemeinen und versucht, eine Antwort auf ihre Fragestellung zu finden, indem sie drei ausgewählte Bilder beschreibt und analysiert.
Bevor sie zum eigentlichen Teil dieser Hausarbeit gelangt, erachtet sie es für wichtig, zwei Begriffe, die im Laufe dieser Arbeit häufiger zu lesen sein werden, zu erläutern. Zum einen ist es der Begriff Maskerade, der im Zusammenhang mit Körperinszenierung und (Geschlechts-)Identität oftmals fallen wird. Zum anderen möchte ich den aus dem Englisch stammenden Begriff Film Still erklären, um dann auf die "Untitled Film Stills" von Cindy Sherman eingehen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriffserklärungen
- 2.1 Maskerade
- 2.2 Film Still
- 3. Cindy Sherman – Spiel mit Identität
- 3.1 Untitled Film Still # 11
- 3.2 Untitled Film Still # 10
- 3.3 Untitled Film Still # 16
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Fotografien der Serie "Untitled Film Stills" von Cindy Sherman und analysiert, wie Sherman durch Maskerade mit Identität spielt. Die Arbeit konzentriert sich auf die Inszenierung des Körpers und die Vielschichtigkeit der dargestellten weiblichen Identitäten. Die Analyse ausgewählter Fotografien dient dazu, die Frage zu beantworten, inwiefern Shermans Selbstinszenierung durch Maskerade in den "Untitled Film Stills" zum Ausdruck kommt.
- Die Rolle der Maskerade in der Inszenierung von Identität.
- Die Analyse der "Untitled Film Stills" als Serie von Selbstporträts.
- Die Bedeutung des Film Stills als Medium und dessen Interpretationsspielraum.
- Die Ambivalenz von Sichtbarkeit und Verhüllung in Shermans Arbeiten.
- Die Frage nach der Authentizität und der Konstruktion von Identität.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Seminararbeit ein und stellt die zentrale Fragestellung nach der Rolle der Maskerade in Cindy Shermans "Untitled Film Stills" vor. Der Fokus liegt auf der Inszenierung des Körpers und der Darstellung unterschiedlicher weiblicher Identitäten durch die Künstlerin. Die Arbeit skizziert den methodischen Ansatz, der die Analyse ausgewählter Fotografien umfasst, um die Fragestellung zu beantworten. Die Einleitung legt den Grundstein für die anschließende Auseinandersetzung mit den theoretischen Begriffen und der detaillierten Bildanalyse.
2. Begriffserklärungen: Dieses Kapitel erläutert die Begriffe "Maskerade" und "Film Still", die für das Verständnis der "Untitled Film Stills" von Cindy Sherman zentral sind. Der Begriff "Maskerade" wird im Kontext von Körperinszenierung und Geschlechtsidentität definiert, wobei die Ambivalenz zwischen Verhüllung und Offenbarung hervorgehoben wird. Die Erklärung des Begriffs "Film Still" verdeutlicht dessen Funktion als Werbematerial und dessen interpretatorisches Potential. Die klare Definition dieser Schlüsselbegriffe bildet die notwendige Grundlage für die anschließende Analyse der Fotografien.
3. Cindy Sherman – Spiel mit Identität: Dieses Kapitel analysiert ausgewählte Fotografien aus der Serie "Untitled Film Stills". Es wird detailliert auf die Inszenierung des Körpers, die dargestellten Rollen und die Vielschichtigkeit der weiblichen Identitäten eingegangen. Die Analyse berücksichtigt sowohl die formalen Aspekte der Fotografien als auch deren Bedeutung im Kontext von Shermans Gesamtwerk und den zuvor erläuterten Begriffen. Die ausgewählten Bilder dienen als exemplarische Fallstudien für die Untersuchung von Shermans künstlerischer Strategie.
Schlüsselwörter
Cindy Sherman, Untitled Film Stills, Maskerade, Identität, Körperinszenierung, Film Still, Selbstporträt, Weiblichkeit, Geschlechtsidentität, Fotografie, Bildanalyse.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu der Seminararbeit: Cindy Sherman – Spiel mit Identität
Was ist der Gegenstand der Seminararbeit?
Die Seminararbeit analysiert die Fotografien der Serie "Untitled Film Stills" von Cindy Sherman und untersucht, wie Sherman durch Maskerade mit Identität spielt. Der Fokus liegt auf der Inszenierung des Körpers und der Vielschichtigkeit der dargestellten weiblichen Identitäten.
Welche konkreten Fragen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit der Rolle der Maskerade in der Inszenierung von Identität, der Analyse der "Untitled Film Stills" als Serie von Selbstporträts, der Bedeutung des Film Stills als Medium und dessen Interpretationsspielraum, der Ambivalenz von Sichtbarkeit und Verhüllung in Shermans Arbeiten und der Frage nach der Authentizität und der Konstruktion von Identität.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: 1. Einleitung, 2. Begriffserklärungen (Maskerade und Film Still), 3. Cindy Sherman – Spiel mit Identität (Analyse ausgewählter Fotografien) und 4. Fazit.
Welche Fotografien werden im Detail analysiert?
Die Arbeit analysiert exemplarisch "Untitled Film Still # 11", "Untitled Film Still # 10" und "Untitled Film Still # 16". Die Auswahl dient als Fallstudie zur Untersuchung von Shermans künstlerischer Strategie.
Wie wird der Begriff "Maskerade" in der Arbeit definiert?
Der Begriff "Maskerade" wird im Kontext von Körperinszenierung und Geschlechtsidentität definiert, wobei die Ambivalenz zwischen Verhüllung und Offenbarung hervorgehoben wird.
Welche Bedeutung hat der "Film Still" im Kontext der Arbeit?
Der "Film Still" wird als Werbematerial mit interpretatorischem Potential erläutert. Seine Funktion als Medium und sein Interpretationsspielraum werden untersucht.
Welche methodischen Ansätze werden verwendet?
Die Arbeit verwendet eine detaillierte Bildanalyse ausgewählter Fotografien, um die Fragestellung nach der Rolle der Maskerade in Cindy Shermans "Untitled Film Stills" zu beantworten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Cindy Sherman, Untitled Film Stills, Maskerade, Identität, Körperinszenierung, Film Still, Selbstporträt, Weiblichkeit, Geschlechtsidentität, Fotografie, Bildanalyse.
Wo finde ich eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Die Arbeit enthält eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel, die die zentralen Inhalte und Ergebnisse jedes Kapitels prägnant beschreibt.
Für welche Zielgruppe ist diese Arbeit gedacht?
Die Arbeit ist für ein akademisches Publikum gedacht, das sich mit der Kunst von Cindy Sherman, dem Thema Identität und der Fotografie auseinandersetzt.
- Quote paper
- Tabea Nau (Author), 2015, Das Spiel mit weiblichen Identitäten oder Selbstinszenierung? Analyse der Fotoserie "Untitled Film Stills" von Cindy Sherman, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/351466