Fischvorkommen im Ozean, Bewässerungsanlagen in Spanien oder Waldnutzung in den Alpen – überall auf der Welt verwalten Gruppen von Menschen ihre Ressourcen selbst. Doch wie kann es gelingen Phänomene wie Trittbrettfahren oder ein Ausnutzen der Ressource durch Mitglieder der Gruppe zu verhindern und die Ressource langfristig und nachhaltig zu bewirtschaften? Unter welchen Bedingungen gelingt es Menschen miteinander zu kooperieren?
Dieser Frage stellt sich die vorliegende Arbeit aus theoretischer Perspektive. Dabei beschränkt sie sich auf die Kooperation bei so genannten Allmenderessourcen, solchen Ressourcen also, die einer Gruppe gemeinsam gehören und die von dieser gemeinsam verwaltet wird. Dabei wird auf Möglichkeiten der Sanktionierung ebenso eingegangen wie die Größe der Gruppen und das gegenseitige Vertrauen ineinander.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Allmenderessource und die Probleme einer Selbstverwaltung
- Die Eigenschaften der Allmende und die Arten der Verwaltung
- Grundlegende Probleme bei der Selbstverwaltung von Allmenderessourcen - „Nicht-Ausschließbarkeit“, „ „Trittbrettfahren“ und,,Rivalität“
- Die „Tragik der Allmende“ als Gefangenendilemma
- Das Gefangenendilemma – Ein Modell mit restriktiven Annahmen
- Reziprozität, Vertrauen und Reputation als Basis für kooperatives Verhalten
- Die Rolle von face-to-face Kommunikation bei der Überwindung kollektiver Dilemmasituationen
- Erkenntnisse aus experimentellen Studien – Der,,communication-effect“
- Der,,communication-effect\" - Eine Erklärung
- Kommunikation und die Bewältigung von Allmendeproblemen – Ein teurer Mechanismus
- Niedrige Diskontierungsraten als Anreiz für kooperatives Handeln
- Klar definierte Grenzen zur Lösung des Problems der ,,Nicht-Ausschließbarkeit“
- ,,Quasi-freiwillige Regelkonformität“ durch gegenseitige Überwachung und abgestufte Sanktionen
- Reputation, Vertrauen, reziprokes Handeln – Ein für Kooperation hinreichendes System?
- Gegenseitige Überwachung
- Abgestufte Sanktionen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die „Tragik der Allmende“ und untersucht die Möglichkeiten und Grenzen einer Selbstverwaltung von Allmenderessourcen. Sie beleuchtet die Ursachen für die Übernutzung gemeinschaftlicher Ressourcen und hinterfragt die Effektivität von staatlichen und privaten Lösungen.
- Die Eigenschaften der Allmende und die Problematik der „Nicht-Ausschließbarkeit“, „Trittbrettfahren“ und „Rivalität“
- Die „Tragik der Allmende“ als Gefangenendilemma und die Grenzen des Modells
- Die Rolle von Reziprozität, Vertrauen und Reputation für kooperatives Verhalten
- Der Einfluss von Kommunikation auf die Überwindung kollektiver Dilemmasituationen
- Mögliche Mechanismen zur Lösung des Problems der „Nicht-Ausschließbarkeit“ und zur Förderung von Regelkonformität
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der „Tragik der Allmende“ ein und stellt die Forschungsfrage nach den Bedingungen für eine erfolgreiche Selbstverwaltung von Allmenderessourcen.
Kapitel zwei definiert die Allmenderessource und die verschiedenen Arten der Verwaltung. Es analysiert die grundlegenden Probleme einer Selbstverwaltung, insbesondere die „Nicht-Ausschließbarkeit“, „Trittbrettfahren“ und „Rivalität“. Weiterhin wird die „Tragik der Allmende“ als Gefangenendilemma vorgestellt und die Restriktionen des Modells diskutiert.
Kapitel drei beleuchtet die Bedeutung von Reziprozität, Vertrauen und Reputation für kooperatives Verhalten in Gruppen.
Kapitel vier untersucht die Rolle von Kommunikation bei der Bewältigung kollektiver Dilemmasituationen. Es präsentiert Erkenntnisse aus experimentellen Studien und erklärt den „communication-effect“. Darüber hinaus wird die Bedeutung von Kommunikation für die Bewältigung von Allmendeproblemen und deren Kosten diskutiert.
Kapitel fünf analysiert die Rolle von niedrigen Diskontierungsraten als Anreiz für kooperatives Handeln.
Kapitel sechs beleuchtet die Bedeutung klar definierter Grenzen zur Lösung des Problems der „Nicht-Ausschließbarkeit“.
Kapitel sieben untersucht die Möglichkeiten der „quasi-freiwilligen Regelkonformität“ durch gegenseitige Überwachung und abgestufte Sanktionen. Es analysiert die Bedeutung von Reputation, Vertrauen und reziprokem Handeln für die Kooperation und diskutiert die Rolle von gegenseitiger Überwachung und abgestuften Sanktionen.
Schlüsselwörter
Allmenderessource, Selbstverwaltung, „Tragik der Allmende“, Gefangenendilemma, Reziprozität, Vertrauen, Reputation, Kommunikation, „communication-effect“, Diskontierungsraten, Nicht-Ausschließbarkeit, Trittbrettfahren, Rivalität, Überwachung, Sanktionen, Kooperation.
- Quote paper
- Christian Hüsch (Author), 2013, Die „Tragik der Allmende“. Möglichkeiten und Grenzen bei der Selbstverwaltung von Allmenderessourcen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/351442
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